Wiener Börse Podcast

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Oops, they did it again! Trump first. Alois Wögerbauer: "Und Europa muss sich nun eine eigene Welt bauen"

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Make America unreliable again! Trump wird auf seine alten Tage tatsächlich erneut Präsident der Vereinigten Staaten. Alois Wögerbauer, Geschäftsführer 3 Banken Gruppe der Generali Versicherung AG: "Spannend zu beobachten, ob die Republikaner nun auch beide Kammern gewinnen." Siehe da: die Tesla-Aktie steigt bereits. Allgemein reagiert die Börse, wie erwartet, positiv: "Das ist logisch und nachvollziehbar." Donald, König des Wilden Westens, "möchte die US-Wirtschaft vor der Welt schützen". Aber auch die Inflation steigt angesichts sinkender Steuern und einer restriktiven Zollpolitik. Wögerbauer hat seine Zweifel, dass auf diese Weise die hohe Staatsverschuldung in den Griff zu bekommen ist. Noch mehr Autarkie? "Der Trend ist gelegt. Der wahre Konkurrent der USA sind aber China und der asiatische Raum." Europa muss eigenständiger werden und sich "eine eigene Welt bauen". Bei einem Zollwettlauf ist Europa in jedem erdenklichen Szenario auf der Verliererseite.

Wenn der Postman einmal klingelt - Q3-2024 Österreichische Post

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"Unser Paketwachstum verzeichnet weiter zweistellige Raten," erklärt Harald Hagenauer, Head of Investor Relations bei der Österreichischen Post, und hebt die starke Performance des dritten Quartals 2024 hervor. Mit dem neuen CEO Walter Oblin zeigt sich das Unternehmen stabil und wachstumsorientiert: Oblin knüpft nahtlos an die Erfolge seines Vorgängers an und konnte das operative Ergebnis (EBIT) um 11 % auf 145 Millionen Euro steigern. Der Aufschwung wird vor allem durch das Paket- und Briefgeschäft gestützt. "Besonders in Osteuropa und der Türkei sehen wir kräftiges Wachstum im Paketgeschäft," berichtet Hagenauer. Auch die Tochtergesellschaft Bank 99 legt weiter zu und erreicht nun 300.000 Kunden. Für die kommenden Jahre erwartet Hagenauer zwar weiterhin Zuwächse im Paketsegment, doch weniger Dynamik: "Zwar gehen wir nicht mehr von zweistelligen Zuwachsraten aus, aber eine Steigerung von etwa 5-6 % ist realistisch." Trotz eines leicht abgeschwächten Wachstums bleibt die Österreichische Post positiv eingestellt und sieht sich gut aufgestellt, um von der anhaltenden Nachfrage nach Paketlösungen zu profitieren.

Weltspartag vs. Weltinvestment. Boschan, CEO Börse Wien: "Aktien schlagen jede Klasse...

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100 Jahre Weltspartag. Aber wäre ein Weltinvestitionstag nicht sinnvoller? Christoph Boschan, CEO der Wiener Börse: "Mittlerweile ist es doch eine kleine Bürde geworden, auch weil das Sparen auf Sparbüchern oder mit Zinsprodukten zwar ein erster Ansatz sein kann, aber wer langfristig substanzielle Renditen oberhalb der Geldentwertung erzielen will, der hat damit nicht das richtige Instrument. Die Aktienanlage ist die einzige Anlage, die substanzielle Renditen oberhalb der Inflationsrate bringt. Aktien schlagen langfristig jede andere Anlageform um mindestens das Doppelte." Jeder vierte Österreicher hält derzeit Kapitalmarktprodukte: Fonds, ETFs, Anleihen, Aktien. Es sind Marktteilnehmer, die sich für die Zukunft ein Ende der "steuerlichen Diskriminierung" wünschen - wie das zum Beispiel in skandinavischen Ländern längst der Fall ist. "Eine Riesensteuereskalation entlang dieser Investmentreise", die sich zudem in der Pensionssicherung nicht einmal auszahlt.

Q3 PALFINGER AG, CFO Strobichler: "Zweitbestes Ergebnis 2024. Unterschiedliche Geschwindigkeiten"

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Gutes Ergebnis in den ersten drei Quartalen 2024 bei der österreichischen Palfinger AG: Umsatz 1.745,0 Mio. Euro, EBIT: 158,7 Mio., EBIT-Marge von 9,1 %. CFO Felix Strohbichler über den anhaltend geringen Auftragseingang in den Kernmärkten: "Die Kaufzurückhaltung in den USA ist deutlich zu spüren, besonders seit Kamala Harris ernsthafte Chancen, die Wahlen zu gewinnen, zugesprochen werden." Gut laufen die Geschäfte in Lateinamerika und Asien (mit Ausnahme China), ein "sehr gutes Aktivitätsniveau" sieht Strohbichler in Südeuropa, insbesondere der Bereich "Marine" performt hervorragend. Weiterhin Zurückhaltung erwartet Palfinger in Deutschland, zumindest für 2025. "Langfristig gibt es in Deutschland aber einen massiven Bedarf an Wohnraum und Infrastrukturmaßnahmen." Akquisitionen hat Palfinger derzeit nicht im Blick.

Q3 A1 Telekom Austria AG. Thomas Arnoldner:

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Bei A1 Telekom Austria AG stiegt der Umsatz Q3 um 2,1 % und das EBITDA um 5,1 % - Auf 9 Monatssicht liegen Umsatz und Ergebnis noch nicht ganz auf Linie - Umsatz plus 1,5 % - Das EBITDA ist zwar um 4,4 % auf 1,5 Mrd. Euro gestiegen, das EBIT aber ist um 8,4 % auf 650 Mio. Euro zurückgegangen. "Wir kommen aus einem Rekordjahr 2023", so Thomas Arnoldner, Deputy CEO der A1 Telekom Austria AG, "in diesem Kontext ist das trotzdem ein sehr respektables Ergebnis. Ein solides Ergebnis, das in erster Linie auf die starke Performance der internationalen Märkte zurückzuführen ist. Fast 350 Millionen Cashflow, und Big Data ist im ersten Quartal um fast 29 % gewachsen. Wir rechnen insgesamt mit einem soliden Wachstum." Im 4. Quartal erhofft sich A1 eine stärkere Performance im Hardwaregeschäft (Hardwarelösungen, Smartphones). Zudem soll der Glasfaserausbau in Serbien das Unternehmen stärken.

Zuckerberg, Preisverfall und Gewinneinbruch - Agrana CEO Büttner:

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Stephan Büttner, CEO der Agrana Beteiligungs-AG, spricht über den massiven Preisverfall beim Zucker, steigende Kosten und die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs. Agrana kämpft in einem schwierigen Marktumfeld und optimiert Kosten, nutzt Synergien und setzt auf den stabilen Fruchtbereich, um langfristige Stabilität zu gewährleisten. Zudem erklärt Büttner, wie Flutschäden in Österreich die Produktion beeinträchtigen und welche Schritte Agrana unternimmt, um das Vertrauen der Investoren zu stärken.

Österreich - Das Tor zu Wachstumschancen in Zentral- und Osteuropa - Chancen bei "VIG, Strabag, Do & Co, und Andritz"

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Friedrich Mostboeck, Erste.: Diese CEE-Länder wachsen deutlich stärker als der Durchschnitt der Eurozone, was sich aber noch nicht ausreichend an der Börse widerspiegelt. Der Grund dafür ist, dass Investoren eher auf große, etablierte Unternehmen setzen, während der österreichische Leitindex ATX hauptsächlich aus kleineren, zyklischen und volatilen Werten besteht. Der ATX ist derzeit historisch günstig bewertet, mit einem KGV von 8 und einer Dividendenrendite von 6 %. Mostboeck sieht daher großes Aufholpotenzial für den ATX in den kommenden Monaten. Bei den globalen Marktnischen empfehlen wir beispielsweise Andritz, einen weltweiten Anlagenbauer, oder Do & Co, die im gesamten Luftfahrt-Catering sowie im Event-Catering tätig sind. Stark in Osteuropa ist die VIG, die in diesem Bereich sicher die führende Versicherung ist und weiteres Potenzial bietet. Auch Strabag ist führend in der Region Osteuropa, insbesondere im Bereich des Straßen- und Tunnelbaus."

IPO Spotlight: Die Rolle der Investmentbank beim Börsengang

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IPO Spotlight – gemeinsam mit Trending Topics beleuchten wir das Thema Börsengang aus unterschiedlichen Perspektiven. Investorinnen und Investoren, Unternehmen und Kapitalmarkt-Profis sprechen über ihre jeweiligen Motive, Erwartungen und Entscheidungskriterien, die ersten Schritte der Vorbereitung sowie Erfolgsfaktoren des Börsengangs.

Wolfgang Matejka: "Nehmt die 69 Seiten von Draghi und nagelt sie an die Brüsseler Tore!"

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Neben der bevorstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed heute diskutiert Wolfgang Matejka auch die Vorschläge von Mario Draghi zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Europas durch Bürokratieabbau und bessere Nutzung von Technologien: "Was ich tun würde, wäre es, die 69 Seiten, die Mario Draghi vor knapp drei Wochen emittiert hat, was Europa tun müsste, ausdrucken und irgendwo hin nageln. An die Brüsseler Tore oder an andere Tore. So wie es früher die Thesen an die Kirchen waren. Das sind einige der Thesen: Du brauchst weniger Bürokratie, weniger Administration. Du brauchst eine Art Fiskalunion. Ohne die geht das nicht." … - Was passiert mit der Rheinmetall-Aktie, wenn es zu einem Frieden kommen? Welche Aktien geraten durch die Überschwemmungen unter Hochwasser? Und: Einen Blumenstrauß der Leiden bei den Small- und Mid Caps, schuld ist auch Mifid-II. - Wann lernt die Politik, dass Investoren auch Wähler sind?

Alois Wögerbauer: "Die Chefs von Microsoft und Apple werden keine schlaflosen Nächte wegen des US-Wahlausgangs haben!"

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Alois Wögerbauer: "Die Chefs von Microsoft und Apple werden keine schlaflosen Nächte wegen des US-Wahlausgangs haben, da geht es um Megatrends und neue Technologien. Ich glaube, dass die Auswirkungen der Wahl tendenziell überschätzt werden. Man sollte sich hier nicht nervös machen lassen." - Fed Zinskommentar: "Natürlich kommt die Aussage "sinkende Zinsen sind gut für Aktienmärkte", das ist die historische Erfahrung, sie stimmt aber nur mit einer Einschränkung. Sie stimmt dann, wenn wir nicht in eine Rezession gehen. - Warum gibt es immer wieder Rekorde im Goldpreis? - Aktienstrategie der Stunde: "Amerika bleibt der wesentliche Aktienmarkt. Es ist zu früh, jetzt in Small- und Mid Caps zu gehen. Wir sind zurückhaltend bei China und Emerging Markets. Viele Anleger machen den Fehler, dass Sie die Lage und Stimmung in Österreich und Deutschland auf die globale Welt ausrollen und das ist einfach falsch.

Über diesen Podcast

In diesen Podcasts hören Sie Interviews rund um die Wiener Börse und den österreichischen Kapitalmarkt. CEOs und CFOs geben Einblicke in börsennotierte Unternehmen. Analysten und Fondsmanager teilen Einschätzungen zur Marktlage, attraktiven Branchen und Favoriten unter österreichischen & internationalen Aktien. Außerdem erfahren Anleger: Tipps zur steuerlichen Behandlung von Dividenden und Wertpapier-Gewinne und Updates zum Umfeld für Börsengänge.

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