OMV-CFO Florey über Cashflow und die führende Rolle im globalen Chemiesektor
Reinhard Florey, CFO der OMV, räumt im Gespräch mit einer alten Kennzahl auf: "Umsatz ist für uns kein Kriterium. Die volatilen Ölpreise katapultieren die Umsätze wahlweise in lichte Höhen oder in schaurige Tiefen." Wichtiger ist das operative Ergebnis - alle drei Segmente haben dazu positiv beigetragen. Strategisch setzt OMV auf Transformation: CO2-Speicherung, grüner Wasserstoff und Re-Oil-Recycling stehen dabei im Fokus. Die Fusion von Borealis und Nova Chemicals zur viertgrößten Chemiegruppe sieht Florey als Meilenstein. Geopolitische Risiken begegnet OMV mit Diversifizierung: neue Gasquellen aus Europa, Nordafrika und LNG-Terminals ersetzen russische Importe. Den jüngsten Rückgang bei Umsatz und Ergebnis erklärt Florey mit gesunkenen Ölpreisen und Wechselkursen, betont aber: "Wir halten unseren Kurs." Der neue Energiepakt mit den USA sei kritisch zu bewerten, biete aber Chancen. OMV bleibt flexibel und investitionsfähig. Fazit:Die OMV setzt nicht auf Umsatzrekorde, sondern auf Wandel, Stabilität und Zukunftsfähigkeit.
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