Wiener Börse Podcast

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Innovative 24/7-Automaten revolutionieren den Einzelhandel: UKO Microshops AG

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Moritz Unterkofler, Vorstand der UKO Microshops AG, beschreibt die Erfolgsgeschichte des Familienunternehmens, das innovative 24/7-Automaten betreibt. Diese Automaten bieten eine breite Produktpalette, von Lebensmitteln bis Werkzeugen, an Standorten wie Hotels, Bahnhöfen und Supermärkten. Unterkofler hat das Unternehmen erfolgreich modernisiert und setzt auf Digitalisierung sowie bargeldloses Zahlen. "Unsere Microshops schaffen Flexibilität und setzen neue Standards im Einzelhandel", betont Unterkofler. Der aktuelle Börsengang dient primär der Steigerung der Sichtbarkeit und Flexibilität für zukünftige Finanzierungsoptionen, ohne die familiengeführte Struktur zu ändern. UKO sieht großes Potenzial für ihr Automatengeschäft in Branchen wie Supermärkten, Tankstellen und Sportstätten. Durch die Kombination aus traditionellen Werten und moderner Technologie hat sich die UKO Microshops AG als Branchenführer etabliert.

Erfolgsgeschichte "Yellow World of Re:Guest" - Börsengang im direct market plus

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Michael Mitterhofer, CEO von Re:Guest, erzählt die beeindruckende Entwicklung seines Unternehmens. "Re:Guest hat sich von einer Börsensimulation der 90er-Jahre zu einem innovativen Hotel-CRM-System gewandelt", erklärt Mitterhofer. Das Unternehmen integriert Gästekommunikation, Vertrieb und Marketing in einer Plattform und setzt dabei auf Künstliche Intelligenz. Besonders hebt er die "Yellow World of Re:Guest" hervor: "Unsere interaktive Erlebniswelt zeigt Kunden, was wir können." Re:Guest feiert als erstes Südtiroler Unternehmen den Börsengang an der Wiener Börse im Segment direct market plus. Das profitable und schuldenfreie Unternehmen plant die Expansion nach Asien und in den Nahen Osten. "Der Börsengang dient vor allem der Sichtbarkeit und dem Wachstum", betont Mitterhofer. Ziel ist es, durch Fusionen und Übernahmen den Marktanteil auszubauen und neue Standards in der Branche zu setzen.

Börsengang: Was spricht für ein IPO?

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Ein Börsengang bietet Unternehmen neue Finanzierungsmöglichkeiten, steigert die Bekanntheit und erhöht die Transparenz. Kein anderes Finanzierungsinstrument verschafft mehr Kapital, internationale Sichtbarkeit und bringt Ordnung in ein Unternehmen. In diesem Talk erfahren Sie, für welche Unternehmen sich der Schritt an die Börse wirklich lohnt. Die Vorteile eines Listings, die Veränderungen durch gesteigerte Transparenz und neue Öffentlichkeit sowie Best Practice-Beispiele von der PORR AG werden ausführlich erläutert. Zusätzlich werden die Anforderungen besprochen, die ein potenzieller Börsenkandidat wie PlanRadar an einen Börsenplatz hat. Zum Abschluss der Diskussion wurde der Kapitalmarkt in Europa thematisiert und erörtert, was es braucht, um diesen zu stärken.

Unsere Expertenrunde diskutiert im Rahmen des Future Forums in Kooperation mit Die Presse die Vorteile und Herausforderungen des Going und Being Publics.

Diskussionsteilnehmer:

- Karl-Heinz Strauss, CEO PORR AG

- Sander van de Rijdt, Co-CEO & Co-Founder PlanRadar GmbH

- Christoph Boschan, CEO Wiener Börse AG

Moderation: Michael Köttritsch, Redakteur bei Die Presse

Dieser Roundtable fand am 20. November 2024 im Studio von Die Presse statt.

➡️ Infos zum Service der Wiener Börse rund um das Thema Börsengang: https://www.wienerborse.at/listing/boersegang-ipo/

➡️ Infos zum einfache Kapitalmarkt-Einstieg für KMU & Scale-Ups – direct markt plus: https://www.wienerborse.at/listing/boersegang-ipo/directmarketplus/

Assetmanager Matejka über "KI, Marktanteilsveränderungen, Globalopportunismus ...

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Wolfgang Matejka von Matejka & Partner setzt für die Zukunft voll auf die "Sprache der Wirtschaft" und wünscht sich diese endlich auch deutlicher artikuliert in Europa. Europa braucht eine Fiskalunion (nicht zuletzt als Antwort auf Trumps USA), und Deutschland sucht den Elon Musk. "KI könnte hilfreich sein." Weniger hilfreich sind "Anträge auf Erteilung eines Antragsformulars" (sprich: Bürokratie), wie Reinhard Mey singt. Matejka sieht einen "Überhang an Macht in nicht produzierenden Bereichen". Wohin fließt das Geld? "80 % sind schon in den USA. Sie haben sich selbst als besten Hafen erkannt." Europa und insbesondere Deutschland profitieren noch immer von einem Globalopportunismus. "Ich erwarte eine sehr sprunghafte, aber dann doch nachhaltige Interessenslage zugunsten kleinerer und mittlerer Werte." Eine Akquisitionswelle könnte Deutschland diesbezüglich erfassen.

Zumtobel Group: Innovation trotz Gegenwind

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Thomas Erath, CFO der Zumtobel Group, betont trotz schwieriger wirtschaftlicher Bedingungen den Fokus auf Innovation. "Wir investieren stark in Forschung und Entwicklung, um mit innovativen Beleuchtungslösungen und Designerkooperationen die Konkurrenz hinter uns zu lassen." Während Süd- und Südosteuropa mit Problemen kämpfen, sieht Zumtobel Wachstumschancen im britischen Markt. "Trotz des schwierigen Umfelds konnten wir im ersten Halbjahr wachsen, während viele Wettbewerber dies nicht geschafft haben", sagt Erath stolz. Zudem hält das Unternehmen an Kooperationen mit Siemens und ABB fest, um im Bereich der intelligenten Gebäudetechnik neue Chancen zu erschließen. Erath zeigt sich verhalten optimistisch: "Es sind Projekte in der Pipeline, die uns Zuversicht geben."
Fazit: Zumtobel setzt auf Innovation und Kooperation, um trotz widriger Umstände erfolgreich zu bleiben.

"KI-Gewinner" Kontron AG nach 9 Monaten: CFO Billek: "Umsatzschub nach Katek-Akquisition"

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Die Kontron AG - IoT, Industrie 4.0, 5G - mit über 7000 Mitarbeitern in 24 Ländern tätig, ist ein klarer KI-Gewinner: "Die Basis für KI-Daten ist zu 75% IoT. IoT ist ähnlich wie bei den Gliedmaßen im Verhältnis zur künstlichen Intelligenz der Kopf oder das Gehirn." Das Kontron-Betriebssystem ist zum Beispiel in (autonom fahrenden) Zügen, an Gleisen oder in Signalleuchten verbaut. CFO Dr. Clemens Billek auf dem Frankfurter Eigenkapitalforum: "Kontron hilft allen Bahnunternehmen Europas bei der Pünktlichkeit und Effizienz." Die Kontron AG und Qualcomm kooperieren bei der Transformation von Edge-Computing und KI. Insgesamt 4.500 Kunden aus den Bereichen Green Tech (Wallboxen) sowie Aerospace und Defense, einzig der Solar-Sektor läuft derzeit nicht so gut. "Umsatzschub nach Akquisitionen, darunter die Katek Group." Die Umsatzerlöse liegen nach 9 Monaten bei 1,2 Milliarden. Konzernergebnis nach Minderheitsanteil: 62 Millionen.

UBM CEO Winkler - "Liquidität ist entscheidend, ob man das schwierige Jahr 2025 übersteht"

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Thomas Winkler, CEO von UBM Development, betont die Bedeutung einer soliden Liquidität, um schwierige Zeiten zu überstehen. "Survive 25 - Liquidität ist entscheidend, ob man das schwierige Jahr 2025 übersteht", so Winkler. Trotz hoher Investitionen und Rückzahlungen konnte UBM die Liquidität von 143 Millionen Euro halten. Die Verdreifachung der Wohnungsverkäufe stimmt ihn zuversichtlich: "Der Wohnungsmarkt erlebt einen positiven Wendepunkt." Zudem sieht Winkler Vorteile in einer Marktbereinigung, da weniger Wettbewerb die Preisdurchsetzung verbessert. Der aktuelle Aktienkurs liegt bei nur einem Drittel des Nettovermögenswerts. Winkler hält dies für eine deutliche Marktübertreibung. Übernahmegerüchten tritt er entschieden entgegen. "Unsere beiden Großaktionäre sind nicht verkaufswillig", betont Winkler. Die Stabilität des Unternehmens sieht er als Grundstein für weiteres Wachstum.

Marinomed Biotech AG gerettet? CEO Andreas Grassauer:

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Zeit ist Geld. Im August musste die Marinomed Biotech AG bekanntlich ein Sanierungsverfahren beantragen. Das österreichische Bezirksgericht gewährt einen dreimonatigen Schutz vor den Gläubigern, die Mitte November diesem Sanierungsplan zustimmten. Die Rückzahlungsquote liegt bei 30 % vor, zahlbar in mehreren Tranchen innerhalb von zwei Jahren, wobei Marinomed 5 % als Barquote hinterlegen muss. Ein Teil der Mittel soll nun durch den Verkauf des Carragelose-Geschäftsbereichs an Unither Pharmaceuticals generiert werden. CEO Andreas Grassauer: "Wir verkaufen das Tafelsilber, aber behalten das Gold. 5 Millionen kommen up front beim Closing, die Earnout-Komponente hängt dann vom Erreichen von spezifischen Meilensteinen ab." Marinomed ist ein Forschungs- und Entwicklungsunternehmen: "Es wäre besser gewesen, das Unternehmen mit mehr eigenem Kapital auszustatten", gesteht Grassauer auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt. "Die Story ist aber intakt. Es gibt noch immer 400 Millionen Allergiker da draußen."

UNIQA-Chef: "Klimawandel setzt Versicherungen massiv unter Druck"

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UNIQA-Chef Andreas Brandstetter spricht über die Folgen des Klimawandels für die Versicherungsbranche. 330 Millionen Euro Schaden durch Naturkatastrophen – eine enorme Belastung. UNIQA reagiert mit Diversifizierung, Kosteneffizienz und Digitalisierung. Die neue Strategie "UNIQA 3.0 - Growing Impact" soll Stabilität sichern und die Relevanz für Kunden erhöhen. Brandstetter sieht im digitalen Wandel die Chance, die Branche zukunftsfähig zu machen und trotz steigender Schäden Innovation zu bieten.

Oops, they did it again! Trump first. Alois Wögerbauer: "Und Europa muss sich nun eine eigene Welt bauen"

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Make America unreliable again! Trump wird auf seine alten Tage tatsächlich erneut Präsident der Vereinigten Staaten. Alois Wögerbauer, Geschäftsführer 3 Banken Gruppe der Generali Versicherung AG: "Spannend zu beobachten, ob die Republikaner nun auch beide Kammern gewinnen." Siehe da: die Tesla-Aktie steigt bereits. Allgemein reagiert die Börse, wie erwartet, positiv: "Das ist logisch und nachvollziehbar." Donald, König des Wilden Westens, "möchte die US-Wirtschaft vor der Welt schützen". Aber auch die Inflation steigt angesichts sinkender Steuern und einer restriktiven Zollpolitik. Wögerbauer hat seine Zweifel, dass auf diese Weise die hohe Staatsverschuldung in den Griff zu bekommen ist. Noch mehr Autarkie? "Der Trend ist gelegt. Der wahre Konkurrent der USA sind aber China und der asiatische Raum." Europa muss eigenständiger werden und sich "eine eigene Welt bauen". Bei einem Zollwettlauf ist Europa in jedem erdenklichen Szenario auf der Verliererseite.

Über diesen Podcast

In diesen Podcasts hören Sie Interviews rund um die Wiener Börse und den österreichischen Kapitalmarkt. CEOs und CFOs geben Einblicke in börsennotierte Unternehmen. Analysten und Fondsmanager teilen Einschätzungen zur Marktlage, attraktiven Branchen und Favoriten unter österreichischen & internationalen Aktien. Außerdem erfahren Anleger: Tipps zur steuerlichen Behandlung von Dividenden und Wertpapier-Gewinne und Updates zum Umfeld für Börsengänge.

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