Wiener Börse Podcast

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Die Addiko Bankengruppe möchte mit Wachstum, Effizienz und Risikomanagement "beste Spezialbank in Region werden"

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Wachstum, Effizienz, Risikomanagement - so die Drei-Säulen-Strategie der Bankengruppe Addiko mit Fokus auf den CSEE-Raum. Also Kundennähe und Usabilty, Kostensenkungen (das "Häuslebauergeschäft" wird nicht länger verfolgt) und die Reduzierung von Non-perfoming-Krediten. "Das ist notwendig für eine gesunde Geschäftsstruktur", so CEO Herbert Juranek. Das operative Ergebnis stieg um 34 %. Addiko verdoppelte 2022 den Jahresgewinn auf fast 26 Mio. Euro. Juranek verspricht: "Wir werden 1,21 an Dividende auszahlen."

Q3 2022/23 Zumtobel CFO Erath: "Jetzt umrüsten - sparen beim Licht zahlt sich sehr schnell aus!

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Die Zumtobel Group Zwischenbilanz nach 3 Quartalen: Umsatz plus 7,7 % auf 912,2 Mio. Euro. Marge 7,5 %. Das Nettoergebnis stieg um ein Drittel auf 43,4 Mio. Euro. CFO Thomas Erath: "Dass der Umsatz steigt, damit haben wir gerechnet, weil es nach Corona viel aufzuholen gilt bei unseren Kunden. Dass aber das Ergebnis so deutlich steigt, hat selbst uns überrascht." Die hohen Strompreise haben am Ende sogar einen positiven Effekt, denn viele Kunden stellen um von Halogen auf LED. "Das rechnet sich in kürzester Zeit." Finanziell ist Zumtobel "auch bei stärkerem Gegenwind gut ausgestattet!" EcoVadis verleihen Silber, das Ziel sollte mindestens Gold sein? "Selbst beim Skifahren ist Österreich mittlerweile schon mit Silber zufrieden..."

Wolfgang Habermayer: "Die hohe Kerninflation macht Anlegern Sorge"

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Im Januar kannten die Börsen kein Halten. Moderate Töne aus den Notenbanken und eine in die Ferne gerückte Rezession trafen auf attraktive Bewertungen. Im Februar aber änderte sich die Tonlage. "Vor allem die dramatisch hohe Kerninflation beunruhigt die Anleger", sagt Wolfgang Habermayer, Gründer und Vorstand von Merito Financial Solutions und promovierter Ökonom. "Die Sensibilität gegenüber den Lohnentwicklungen ist sehr groß." Mit anderen Worten, die Zinsreise ist noch lange nicht zu Ende, es kommt zu einer "Parallelverschiebung" bei der inversen Zinskurve. Das wiederum bedeutet weitere Korrekturen auf den Anleihemärkten. "Aktien von Substanztiteln suchen, US-Werte und langfristige Anleihen eher meiden."

Chefanalyst EGB Fritz Mostböck: "Wir erwarten ein gutes Aktienjahr 2023"

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"Alleine durch die geografische Nähe zum Kriegsgebiet war der ATX stärker betroffen als andere Börsen", sagt Fritz Mostböck, Chefanalyst der Erste Group Bank, "das hat auch einen psychologischen Effekt." Es zeigt sich aber auch, dass sie die Börse in Wien deutlicher erholt, als andere Börsenplätze. Das Kalkül der Anleger: Wenn es mit der Wirtschaft wieder aufwärts geht, geht es auch an den Börsen wieder aufwärts. "Und danach sieht es momentan aus." Wir hatten viele Krisen, und die dauern noch an, sind aber an den Börsen schon eingepreist. "Der Boden scheint erreicht und man kann von einem weiter besseren Aktienjahr 2023 ausgehen." Der Markt nimmt die Erholung und das Ende der Zinserhöhung vorweg.

Fondsmanager Wögerbauer: "Der Anleihenmarkt bleibt hochattraktiv, Aktienmärkte dagegen relativ teuer"

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Zuckerbrot und Peitsche: "Die Rezession ist abgesagt und die Berichtsaison war eigentlich ok, das ist die gute Nachricht", sagt Alois Wögerbauer, Geschäftsführer der 3 Banken Generali in Linz, "die weniger gute Nachricht dabei lautet, dass die hohen Zinsen uns länger erhalten bleiben, als wir bislang geglaubt haben. Und dass sich die Zinsspitzen nach oben verschieben. Die EZB wird über 4 % gehen und die USA über 5 %. Diese Nachrichten heben sich auf. Daher rechne ich mit einer Seitwärts-Phase." Anleihen sind weiterhin hochinteressant. "Viele Anleger tun sich aber noch schwer, das zu realisieren." Einsatz von KI im Fondsmanagement? "Wir haben uns positioniert als Haus mit Mut zur Meinung!"

Palfinger-CFO Strohbichler: "Von einer Rezession spüren wir nichts. Kaum gelungen, das Auftragsbuch zu reduzieren"

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2022 - ein verrücktes Jahr mit Krieg, Inflation, Hackerangriffen, Lieferkettenproblemen, Energiepreisexplosionen und Null-Covid in China auch für die Palfinger AG, die dennoch mit einem deutlichen Rekordumsatz von 2,23 Mrd. Euro in 2022 aufwartet. Einigen Problemen konnte das Unternehmen mit einem Dynamic Pricing begegnen. "Dieses Pricing ist die Antwort auf die Volatilität", erklärt CFO Felix Strohbichler. Kostensteigerungen sollen so unmittelbarer an den Markt weitergegeben werden. "Das ist mehr Transparenz für unsere Kunden." Eine Supply-Chain-Task-Force rüstet das Unternehmen für die Zukunft - "insbesondere, was die Chips betrifft". "Von einer Rezession spüren wir tatsächlich nichts. Wir haben ein extrem hohes Auftragsbuch. Es ist uns kaum gelungen, dieses vom letzten Jahr zu reduzieren." Bis zum Q3/2023 ist Palfinger gebucht. Weiterhin liegt ein großer Fokus auf dem US-amerikanischen Markt.

Uniqa Jahreszahlen CEO Brandstetter: "Hervorragendes Ergebnis!"

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6,6 Mrd. verrechnete Prämien, ein Plus von 4 %. Ergebnis vor Steuern gesteigert auf 422 Mio. Plus 10 %. Knapp 7 % Dividendenrendite. Uniqa CEO Dr. Andreas Brandstetter: Ein hervorragendes Ergebnis. Das war nach dem schwierigen ersten Halbjahr so nicht absehbar!" Die ersten beiden Quartalen waren ungewöhnlich stark von Großschäden belastet. Weniger Schäden und eine gute Kostendisziplin." Combined Ratio verbessert von 93,7 auf 92,9 %. Das Kapitalergebnis allerdings geht um 37 % deutlich zurück. Gründe sind die höheren Zinsen und der Krieg in der Ukraine. "Wir haben 370 Mio. Euro Abschreibungen auf Wertpapiere. Rund 140 Mio. Euro davon sind Abschreibungen auf russische und ukrainische Bonds." Sehr auffallend: "Unsere Kunden setzen sehr stark auf die private Gesundheitsvorsorge."

Wienerberger Rekordjahr 2022 - CEO Heimo Scheuch: "Nur nicht den Kopf verlieren!"

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2022 war ein Rekordjahr mit Ansage, trotz Krise am Bau, hohen Energiepreisen und Inflation. "Innovationen, Kostenmanagement und nachhaltige Einkaufspolitik haben uns in diesem durchaus durchwachsenen und schwierigen Jahr geholfen", sagt Wienerberger CEO Heimo Scheuch zu den (vorläufigen) Jahreszahlen 2022. Es ist wie im Leistungssport: "Wenn Sie auf dem Stockerl stehen wollen, müssen sie trainieren und nicht darüber lamentieren, wie man trainiert!" Wienerberger zahlt mehr Dividende: 90 Eurocent nach 75 Eurocent. Der Ausblick auf 2023 ist etwas verhalten. "Steigende Zinsen werden dazu führen, dass sich die Endmärkte abschwächen." Mit Übernahmen will Wienerberger zum Experten werden für Steildächer und deren energetische Sanierung.

Gregor Rosinger: "Das Vermögen muss vermehrt werden. Ganz gleich, ob es um Marzipanschweinchen oder Kampfflugzeuge geht"

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Eigentlich ein Topstart ins Börsenjahr 2023 mit einem ATX TR bei rund 7.400 und dem DAX kurz vor Allzeithoch. Doch nicht alle Kurse sind gerechtfertigt, so Investor und Finanzexperte Gregor Rosinger. Eine Rezession wird uns ereilen, und sie wird tragischer als prognostiziert. "Vieles wird schöngeredet, der Anleger für dumm verkauft." Die "Friedensverteidigungsindustrie" ist ein Muss-Geschäft. "Europa wird seine freien Werte verteidigen müssen." Rosinger spricht vom "Gleichgewicht des Schreckens" und meint damit eine Abschreckung für kriegslüsterne Staaten. Was bedeutet das für die Anleger? Ist es für Rüstungs-Investitionen nicht zu spät? "Eine Frage des Zeithorizonts." Das heißt: Langfristig und vorausschauend investieren. Rosinger erinnert an Irving Kahn, der noch mit 109 Jahren kurz vor seinem Tod eine Akquisition tätigte. Das Vermögen muss erhalten und vermehrt werden - ganz gleich, ob es um Marzipanschweinchen oder Kampfflugzeuge geht.

Ales Starek, CFO FACC: "Die Lust am Reisen ist zurück und Effizienz der Flugzeuge steigt."

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Aufwind für die Luftfahrtbranche. Das Niveau des Flugaufkommens bewegt sich in vielen Weltteilen schon wieder auf Vor-Corona-Niveau. Insbesondere aber die Interkontinentalflüge nach Asien sind noch belastet. Das spürt auch der Luftfahrt-Zulieferer FACC. Gleichwohl räumt FACC-CFO Ales Starek auf den Hamburger Investorentagen ein, dass das Thema Lieferketten eine große Herausforderung bleibt. Er prophezeit im Hinblick auf das Ende der Boeing 747: "Die ganz großen Flugzeuge werden auf lange oder kurze Sicht aus dem Himmel verschwinden." Weitere Betätigungsfelder des Unternehmens liegen in der Raumfahrt und im urbanen Mobilitätsbereich mit Drohnen.

Über diesen Podcast

In diesen Podcasts hören Sie Interviews rund um die Wiener Börse und den österreichischen Kapitalmarkt. CEOs und CFOs geben Einblicke in börsennotierte Unternehmen. Analysten und Fondsmanager teilen Einschätzungen zur Marktlage, attraktiven Branchen und Favoriten unter österreichischen & internationalen Aktien. Außerdem erfahren Anleger: Tipps zur steuerlichen Behandlung von Dividenden und Wertpapier-Gewinne und Updates zum Umfeld für Börsengänge.

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