Wiener Börse Podcast

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Uniqa CEO Brandstetter: "Versicherungstechnisch ein hervorragendes Ergebnis in Q3!"

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"Viel spannender kann es gar nicht mehr werden", sagt Uniqa CEO Andreas Brandstetter. Gemeint sind die großen Herausforderungen der Stunde: Krieg, Inflation, Rezession, Zinsen. "Die Inflation ist neben der Volatilität an den Kapitalmärkten derzeit die größte Challenge." Uniqa versucht den höheren Kosten gegenzusparen und auch einen Teil der Kosten an die Kunden weiterzuverrechnen. Mit Erfolg. Die Combined Ratio bei 93,3 % und das Vorsteuerergebnis bei 106 Mio. Euro. "Q3 war versicherungstechnisch ein hervorragendes Ergebnis! Wir werden Schwung auch spüren in Q4. Zurückhaltender sind wir beim Kapitalergebnis." Und: Steigende Zinsen sorgen für die Wiederbelebung der Lebensversicherung

Q3 Flughafen Wien AG: Reisefieber trotz Kostenfieberthermometer - Umsatzanstieg und höheres Nettoergebnis

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Die aktuelle Geschäftsentwicklung der Flughafen Wien AG: weniger Corona, mehr Urlaub und Business-Bewegungen, mehr Passagiere, mehr Umsatz (plus 85 %, 508 Mio. Euro) sowie Gewinn (Nettoergebnis klettert auf 109 Mio. nach Null). "Das Reisefieber ist wieder gestiegen", sagt CFO Günther Ofner, "das gilt in erster Linie für den touristischen Verkehr." Ofner hofft auf ein Ende des Krieges in der Ukraine und der strikten Coronapolitik in Asien. "Die Air India hat ihr Kommen angekündigt. Und der Verkehr nach China sollte auch wieder steigen." Das Kostenfieberthermometer geht auch in Wien kräftig nach oben. "Wir müssen mit höheren Lohnkosten rechnen. Es gibt einen drastischen Anstieg bei Fernwärme und Strom." Deshalb setzt das Unternehmen auf Photovoltaik und führt den Betrieb CO2-neutral. Synthetische Kraftstoffe sind zwar Zukunftsmusik, die aber bald schon auch in Wien aufgeführt wird. Ofner ist sich da sicher.

Q3 VIG: "Erhöhte Schadenaufwendungen vor allem im Sachversicherungsgeschäft" - Gesamtprämienvolumen: 9,5 Mrd.,

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Die Vienna Insurance Group hat in den ersten neun Monaten 2022 weiter zugelegt. Das Gesamtprämienvolumen beläuft sich auf 9,5 Mrd. Euro, der Gewinn vor Steuern hat sich um 10 % auf 413,4 Mio. Euro verbessert. Das Nettoergebnis ist mit 302,4 Mio. ebenso um 10 % höher als im Vorjahr. CFRO Liane Hirner: "Wir haben unser Ziel erreicht, in Ungarn zum Marktführer aufzusteigen." Welchen Einfluss hat die Inflation auf das Versicherungsgeschäft? „Wir spüren erhöhte Schadenaufwendungen. Das macht sich vor allem im Sachversicherungsgeschäft bemerkbar, insbesondere bei Kfz-Versicherungen, weil Material- und Ersatzkosten sowie Stundenlöhne gestiegen sind. Bisher konnten wir aber in unseren Märkten das Inflationsrisiko wirksam steuern.“

Kostad: Nach AC- und DC-Laden kommen jetzt E-Ladesäulen mit Mega Charging Standard (MCS)

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Kostad produziert eine der wichtigsten Steckdosen unserer Infrastruktur: "Ladesäulen für Elektrofahrzeuge". Kostad ist ein Spezialist im Bereich DC-Ladesäulen (Schnell-Laden). CEO Günther Köstenberger: "Die Elektroautos entwickeln sich weiter, wir haben jetzt eine maximale Ladeleistung bei E-Autos von 360 KW. Es kommt ein neuer Standard auf dem Markt, das nennt sich Megawatt Charging System (MCS). Das bedeutet: Bei CD-Schnell-Laden für eine Reichweite von 300 Kilometern sind wir hier bei 15-20 Minuten. Und diese Zeit wird sich bei MCS noch einmal um die Hälfte reduzieren. - Bei der Kostad AG ist eine Kapitalerhöhung für 6-7 Mio. Euro in Arbeit, der Prospekt wurde dazu beauftragt. - Die Kostad Steuerungsbau GmbH wird voraussichtlich 10-12 Mio. Euro erzielen, was sehr von den Lieferbedingungen abhängig sein wird. - "Die gesamte Industrie greift auf genau drei Chiphersteller zu. Wir als Ladestation-Hersteller benötigen die selben Chips wie die Automobilindustrie und deren Steuerungen. Hier gibt es eine extreme Verknappung am Markt."

Robert Halver: "Aus Wohlstand für alle wird weniger für alle!"

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Viele Fragen heute an Robert Halver: DAX bleibt auf Kurs - Hoffnung auf positive Impulse von Biden-Xi-Treffen, bringt das die Entspannung an den Börsen? Die Pleite der Kryptobörse FTX, hat ein Showdown in der Kryptowelt begonnen? "Der Zins ist der natürliche Feind der Aktien, ich bin positiv geläutert, dass es weiter nach oben geht. - Wichtig ist, dass auch eine Bundesregierung begreift, dass Wohlstand für alle eine wichtige Größe ist und dass Ideologie in den Mülleimer gehört, in solchen Fragen auch, was die Energiesicherheit betrifft. - Die Firmen haben ja die Welt als Auswahl, die können schauen, wohin sie investieren."

Polytec Q3/22 CEO Markus Huemer: "Brauchen dringend Planbarkeit

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Die Polytec Group ist ein österreichischer Automobilzulieferer und Kunststoffverarbeiter. Polytec erzielte im 3. Quartal 2022 einen Umsatz von 145,7 Mio. Euro (+17 %), ein EBITDA von 7,4 Mio. (+85 %), ein EBIT von minus 1,1 Mio. (nach plus 0,1 Mio.) und einen Überschuss von minus 2,0 Mio. Euro (nach minus 3,2 Mio.). CEO Markus Huemer: "Die Mengen werden leider weniger und sind extrem schwer zu prognostizieren. Wir wissen teilweise nicht, was der Umsatz in der kommenden Woche sein wird." Der Auftragseingang insgesamt allerdings ist zufriedenstellend. "Wir sind nicht unzufrieden!" Preisverhandlungen laufen schleppend, sind oft schnell überholt und Kunden lassen sich viel Zeit, zu bezahlen. Trotzdem: "Schlussendlich rechnen wir mit einem positiven Jahresergebnis!"

Österreichische Post: "Flotter frei von CO2", - Sonderaussendungen Briefe, wieder mehr Pakete, Kostenschraube, weniger G

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Die Post ist auf dem Weg, ihre Flotte CO2-neutral zu bringen. Harald Hagenauer, Leiter IR Österreichische Post: "Das Paketvolumen in Österreich war fast wieder auf den lockdownbedingt starken Mengen des Vorjahres. Das EBITDA reduzierte sich in den ersten drei Quartalen 2022 um 3,1 % auf 258 Mio. Euro und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) entwickelte sich von 144 Mio. Euro auf 125,3 Mio. Euro (-13 %). - Die Division Filiale & Bank erzielte ein EBIT von minus 24,8 Mio. Euro in den ersten drei Quartalen 2022 nach minus 33,9 Mio. im Jahr zuvor und zeigte somit eine Ergebnisverbesserung von 26,8 %. Positiv wirkte der Hochlauf des Finanzdienstleistungsgeschäfts durch die Übernahme des Privatkundengeschäfts der ING, negativ wirkten höhere Kosten durch Integrations- sowie IT-Aufwendungen."

Q3 Wienerberger CEO: "Das wird nicht nur ein Rekordjahr, das wird ein sehr gutes Rekordjahr!"

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Rekordjahr für die Wienerberger AG - ohne Understatement. Das Unternehmen wächst stärker als der Markt. Eine Milliarde mehr Umsatz, das operative Ergebnis verdoppelt. Die EBITDA Guidance 2022 hob die Wienerberger an auf 950 - 970 Mio. Euro. Das Ziegelwerk Reetzerhütten in Brandenburg läuft saisonal bedingt bis Jahresende auf Sparflamme. "Die Krise am Bau hat damit nichts zu tun", versichert CEO Heimo Scheuch. Der Umsatz im Segment "Wassermanagement" beläuft sich auf 1,5 Mrd. Euro - für die Wienerberger ein Markt der Zukunft. Vom Gas möchte sich das Unternehmen nach und nach verabschieden. "Deshalb haben wir einen Green Electricity Standard eingeführt."

FACC Q3-22 rot - CFO Starek "Nicht cashwirksame Wertberichtigung auf Währungsabsicherungen!"

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Die Gute Nachricht: die Welt fliegt wieder, die Luftfahrtbranche hat Aufwind bekommen. In vielen Teilen der Welt hat sich das Flugaufkommen auf das Niveau von vor der Corona-Krise eingependelt. FACC Finanzvorstand Ales Starek: "Das merken wir auch in unserer Fertigung. Und an den Zahlen." Nach den ersten drei Quartalen 2022 steht ein Umsatz von 420 Mio. Euro in den Büchern (+17 %), ein EBITDA von 34 Mio. (+22 %) und ein EBIT von 4,2 Mio. (+45 %). Das Nachsteuerergebnis allerdings liegt mit 10,1 Mio. Euro deutlich im Minus. "Das liegt an einer Wertberichtigung auf unsere Währungsabsicherungen!" Also nicht cashwirksam. Den Ausblick bestätigt FACC und sieht auch in Zukunft weiter Wachstum. "Das Streben nach CO2 freiem Fliegen ist für uns mehr Chance als Risiko."

Q3/22 bei Lenzing: Umsatzsprung - Gewinneinbruch - Einsparprogramm!

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"Wir mussten reagieren", sagt Lenzing CEO Stephan Sielaff, "zu den bekannten Problemen auf der Kostenseite kam im Q3/2022 auch noch eine schwache Nachfrage!" Mit einem Einsparprogramm will Lenzing 70 Mio. Euro heben. "Wir werden nicht umhinkommen, uns als Organisation schlanker aufzustellen. Wir werden fit werden, um schnell reagieren zu können, wenn der Markt wieder anzieht!" Gespart werden soll im Einkauf, Prozesseffizienz und Personal. "Wir werden um Personalabbau nicht herumkommen!" Welche Größenordnung das ist und welchen Preis das Sparprogramm haben wird, wird derzeit noch evaluiert. Positiv: Die z.T. Milliardenprojekte Brasilien, Thailand, Indonesien und China sind im vorgegeben Zeit- und Kostenrahmen geblieben. Im Januar kommt der neue Finanzvorstand und EcoVadis verleiht erneut den Premium-Platinstandard verliehen.

Über diesen Podcast

In diesen Podcasts hören Sie Interviews rund um die Wiener Börse und den österreichischen Kapitalmarkt. CEOs und CFOs geben Einblicke in börsennotierte Unternehmen. Analysten und Fondsmanager teilen Einschätzungen zur Marktlage, attraktiven Branchen und Favoriten unter österreichischen & internationalen Aktien. Außerdem erfahren Anleger: Tipps zur steuerlichen Behandlung von Dividenden und Wertpapier-Gewinne und Updates zum Umfeld für Börsengänge.

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