Wiener Börse Podcast

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Polytec Jahr 2022: "We Transform Vision in Plastic Solutions" - Beispiel Hightech-Plastic für Hochvolt-Batterie-Gehäuse

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Die Polytec Group ist ein Automobilzulieferer und Kunststoffverarbeiter. "Polytec veröffentlichte das Zahlenwerk zum abgelaufenen Geschäftsjahr und überraschte dabei mit der Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr." Umsatz 2022: 600 Mio. Euro +8 %, der Ergebnis nach Steuern liegt bei -2,2 Mio. (2021: 7,0 Mio. Euro). CEO Markus Huemer: "Die Stabilität der Abrufe hat sich verbessert, besonders in Q1/2023. Wo die kurzfristigen Abrufe nicht mehr in dieser Tragweite gegeben waren. Wir haben es geschafft, eine Balance zu finden zwischen den zwingend notwendigen Kostenweitergaben, die uns eine solide Bilanzposition sicherstellen konnte und gleichzeitig aber ist diese neue Positionierung zu schaffen der Polytec Plastic Solutions in Auftragseingänge umzumünzen!"

Palfinger-CFO Strohbichler über das Q1: "Signifikante Steigerung zum bislang besten Jahr" - Jahresziel: über 2,4 Mrd.

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Das Rekordjahr 2023 der Palfinger AG mit Zahlen untermauert: Fast 592 Mio. Euro mehr Umsatz, das EBIT wird sich auf rund 49 Mio. verbessern. Das Ziel für 2023: über 2,4 Mrd. Umsatz. CFO Felix Strohbichler: "Ein neues Rekordquartal Q1. Sind auf Kurs für ein neues Rekordjahr." Keine Konjunktursorgen in den Kundensegmenten der Palfinger. Insbesondere in Nordamerika brummt das Geschäft. In Schaumburg (Illinois) soll bald ein neues Headquarter entstehen. Ein differenzierteres Bild dagegen in Europa: Hier läuft das Geschäft volatiler. "China erwacht, aber China springt nicht auf. Zumindest nicht in unserer Industrie." Im einwohnerstärksten Land Indien erwartet das Unternehmen "gute Auftragseingänge"."Ein absoluter Kernmarkt in der Zukunft. Der Riese ist erwacht."

CEO Thomas Arnoldner "Solider Start ins neue Jahr!"

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Telekom Austria seit 2000 an der Börse Wien notiert, der Streubesitz bei ca. 20 %, 28 % staatlich und mit 51 % Mehrheitseigentümer Amerika Movil von Carlos Slim. Telekom Austria im ersten Quartal mit mehr Umsatz und Gewinn. Die Umsatzerlöse kletterten um rund 8 % auf 1,3 Mrd. Euro. Der Nettogewinn erhöhte sich um etwa 3 % auf 135 Mio. Euro. "Ein solider Start ins neue Jahr, das Geschäft der Telekom Austria ist resilient gegen Krisen, Umsatz stark gesteigert." Das Ergebnis klettert weniger deutlich, "das liegt am inflationären Umfeld, mehr Marketing und höheren Energiekosten." Arnoldner will die Effizienz steigern, zum einen durch Kostensenkung "Automatisierung auch mithilfe von KI", und durch höhere Preise "es ist richtiger, von Wertsicherungsmaßnahmen zu reden."

Erwin Hof (Wiener Börse): "Die breite Masse geht jetzt in den Kapitalmarkt" - über die 5 Mythen des Vermögensaufbaus

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"Finanz- und Wirtschaftsbildung wird in den Schulen leider stiefmütterlich behandelt", so Erwin Hof, der an der Wiener Börse für genau diesen Bereich verantwortlich ist. Seine fünf wichtigsten Grundsätze für den Vermögensaufbau: "Früh anfangen, breit streuen, auf die Gebühren achten, langfristig handeln. Und das alles am besten in der passenden Anlageklasse." Auf dem Börsentag in Wien rät er zu Fonds oder ETFs, bevor es an Einzeltitel geht. Zur Vorsicht mahnt er aber bei Themenfonds. Am Beispiel KI erklärt er: "Anleger müssen aufpassen, dass sie in kein Klumpenrisiko kommen." "Wer gut schlafen will, kauft Anleihen. Wer gut essen will, kauft Aktien" - so Kostolany. Hof aber meint: "Warum nicht beides?"

Marinomed CEO Grassauer: "Das Risiko für den Aktionär ist (für Biotechs) sehr gering."

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Marinomed Biotech AG hat Bilanz gezogen und berichtet von einem guten Geschäftsjahr 2022. Der Umsatz geht leicht zurück von 11,6 Mio. auf 11,3 Mio. Euro. Das Ergebnis ist mit 6,4 Mio. Euro negativ. Nicht ungewöhnlich bei Biotechs in der Anlaufphase. Stark der Bereich Carragelose. CEO Andreas Grassauer: "Carragelose wächst weiter zweistellig und macht fast den ganzen Umsatz. Wir verdienen da schon Geld. Unsere Zukunft liegt aber in der Virologie." Dafür hat Marinomed 7 Mio. Euro investiert in 2022. "Entwicklung im Pharmabereich ist sehr aufwändig und kann bis zur Marktreife dreistellige Millionenbeträge kosten." Mit Weltmarktführer P&G will Marinomed den wichtigsten Markt USA erobern. "Das hat das Potenzial, das Unternehmen profitabel zu machen." Marinomed ist in einer einzigartigen Position - die großen klinischen Programme sind bereits gelaufen. "Das Risiko für den Aktionär ist (für Biotechs) sehr gering."

New EpisodeVÖIG-Präsident Heinz Bednar am Weltfondstag 2023: "Zuflüsse bei Aktien und Renten, Abflüsse bei Misch- und Im

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Am heutigen 19. April findet der jährliche Weltfondstag der österreichischen Investmentbranche statt. Fondsgesellschaften, Banken und Finanzdienstleister starten an diesem Tag und in den Wochen davor verschiedene Initiativen, um die Vorteile von Fonds und des Fondssparens in Erinnerung zu rufen. Wie hat sich das Fondssparen im Krisenjahr 2022 entwickelt? Heinz Bednar von der Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften: "Kein großartiges Jahr für die Performance, aber die Retail-Kunden sind uns treu geblieben." 2023 habe mit einer besseren Marktunterstützung begonnen. "Schöne Zuflüsse über Aktien und Renten, Abflüsse allerdings bei Misch- und Immobilienfonds." Welche Fonds sind besonders gefragt? "Die Österreicher setzen langfristig auch auf die nachhaltigen Produkte."

Christian Drastil: "Österreich zwischen Unterbewertung und Ostphantasie" - ATX-Comeback der Telekom Austria?

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Christian Drastil von Börse Social Network ist gut vernetzt in österreichischen Wirtschaftskreisen. Im Interview auf dem Wiener Börsentag gibt er Auskunft über den Immobiliensektor, Versicherungen (Vienne Insurance, Uniqa), Bauunternehmen (Strabag, Porr), die Bankenbranche und "starke Zykliker" wie Palfinger, Wienerberger sowie Voestalpine. "Stärker als Deutschland ist Österreich bei den Öl-Werten aufgestellt." Drastil erwartet im Herbst ein ATX-Comeback der Telekom Austria. Aus der zweiten Reihe "geile Aktien, geile Storys" mit Frequentis und FACC. Bei der AT & S könnte die Börsenregel "Buy The Fucking Dip" (Kauf den verdammten Rücksetzer!) funktionieren.

Andreas Kern (wikifolio.com): "Der Anleger lässt sich täuschen. Einige werden Opfer der eigenen Psyche"

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Servus, Zinsen! Aber was ändert das für die Anleger? "Die Anlage lässt sich täuschen", so Andreas Kern, CEO und Gründer von wikifolio.com, auf dem Wiener Börsentag. "Der Kaufkraftverlust ist trotzdem katastrophal. Einige werden Opfer der eigenen Psyche." Kern spricht von einer kognitiven Verzerrung ("cognitive bias"), wonach Investoren mehr Angst vor Verlusten als Freude über Gewinne empfinden. Anhand der Inflationsentwicklung in Deutschland seit 1988 kommt Kern zu diesem Schluss: "Wer in Aktien investiert, hat im Ergebnis 14 mal mehr auf dem Teller als jemand, der seine Euros liegen lässt." Gute Anlagechancen sieht Kern bei Unternehmen, die Künstliche Intelligenz geschickt einsetzen.

UBM Jahreszahlen 2022 CEO Winkler: "Die perfekte Flaute"

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Ukraine-Krise und Zinsen sind der perfekte Sturm für die UBM Develoment AG, hatte CEO Thomas Winkler es Mitte 2022 noch bezeichnet. "Dann ist der gesamte Transaktionsmarkt zusammengebrochen." Das ist natürlich für einen Immobilien-Developer sehr schlecht, der davon lebt, dass er etwas verkauft. "Sodass ich eigentlich von der perfekten Flaute sprechen muss." Dazu kommt, dass die "Krisenjahre" 2020 und 2021 für UBM außergewöhnlich stark waren. 2022 ist also ein "normales" Krisenjahr. Umsatz, Gewinn und Dividende in 2022 halbiert. Doch die Holzbauweise von UBM zieht nach wie vor: "Der Timber Pioneer, das erste Holz-Hybrid-Bürohaus in Frankfurt, ist gerade zu zwei Dritteln an die Universal Investment vermietet worden!" Und das, obwohl eine Mio. Quadratmeter in Frankfurt leer steht. "Da zeigt, dass diese Holzbauweise eine gewisse Attraktivität bietet." 2023, das Jahr der Wahrheit für die Branche. "Wir haben einen langen Atem und können auch eine längere Durststrecke durchtauchen. Bei uns gibt es Dividende in guten und in schlechten Zeiten."

Investor und Finanzexperte Gregor Rosinger: "Lethargische Gesellschaft, die die Hängemattenmentalität vervollkommnet"

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Zu Gast bei Gregor Rosinger auf einem Schloß in Österreich. Der Investor und Finanzexperte spricht u.a. über sein Buch "An der Zeitenwende: Veröffentlichte Kolumnen und nie geführte Interviews": "Der Kapitalismus und die Ungleichheit sind wesentliche Treiber für wirtschaftliche Entwicklung." In einem nichtkapitalistischen System würden Innovationen kaum stattfinden. Rosinger spricht in diesem Fall von einer "lethargischen Gesellschaft, die die Hängemattenmentalität vervollkommnen würde". Erfindungsreichtum sei auch im Unternehmertum gefragt: "Never love your products". Viel wichtiger: Welche Güter braucht der Markt jetzt und in Zukunft? Rosinger rät: "Dem Markt nicht folgen, sondern ihm voraus sein."

Über diesen Podcast

In diesen Podcasts hören Sie Interviews rund um die Wiener Börse und den österreichischen Kapitalmarkt. CEOs und CFOs geben Einblicke in börsennotierte Unternehmen. Analysten und Fondsmanager teilen Einschätzungen zur Marktlage, attraktiven Branchen und Favoriten unter österreichischen & internationalen Aktien. Außerdem erfahren Anleger: Tipps zur steuerlichen Behandlung von Dividenden und Wertpapier-Gewinne und Updates zum Umfeld für Börsengänge.

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