Wiener Börse Podcast

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Martin Steinbach über IPOs: "Jede Zeit hat ihre Börsengänge. Glocke läuten, gute Roadshow und Investordarling sein"

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Dr. Martin Steinbach ist Head of IPO and Listing Services bei Europe West and EMEIA: "Jede Zeit hat ihre Börsengänge." Die Zinsen spielen dabei nur eine untergeordnete Rolle. Viel wichtiger sind große Megatrends, hier finden vermehrt konzentrierte Börsengänge statt. Steinbach nimmt Stellung zu 10 Argumenten, die für einen Börsengang sprechen, darunter Neukapital, Steigerung des Unternehmenswerts, Verbesserung der Finanzierungsmöglichkeiten, Möglichkeit zur Expansion durch Akquisitionen sowie Transparenz und Vertrauen.

Fondsmanager Wolfgang Matejka: "Die Bankenkrise können wir schon als verarbeitet betrachten" - Lieblingsaktie Frequentis

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Ein Blick zurück auf die Lehman-Pleite sowie eine Einschätzung zum Banken-Beben um die Credit Suisse. "Die Bankenkrise können wir schon als verarbeitet betrachten", versichert Fondsmanager Wolfgang Matejka, der um die "besonders aggressive" Rolle der Banken im österreichischen Index durchaus Bescheid weiß. "Die Banken sind den Notenbanken wichtiger als ein Inflationsziel. Für die Kapitalmärkte ist das Drohpotenzial relativ beendet." Eine neue Lieblingsaktie Matejkas ist die "technisch gute" Frequentis, sie radiert immer an der ESG-Rasierklinge entlang. Matejka sieht eine goldene Zukunft für alle Schnäppchenjäger von Immobilienaktien, Stichwort: Notverkäufe. "Mit der Kommunikation zwischen Fed und EZB wird die Performance dieses Sektors eng verbunden sein."

Rekordzahlen bei Porr - CEO Karl-Heinz Strauss: "Sehen große Chance, dass 2023 noch besser wird als 2022!"

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Porr mit Top-Zahlen für 2022 - Umsatz 5,8 Mrd. (+12 %). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) stieg um ein Drittel auf 110 Mio. Euro. EPS steigt von 1,18 Euro auf 1,65 Euro. Porr hebt die Dividende an um 20 %. "Die Baubranche ist sehr resilient. Wir haben schon seit einigen Jahren Aufträge kritisch und sorgsam hereingenommen. Wir konzentrieren uns auf unsere sieben Heimmärkte. Versuchen nur dort zu arbeiten, wo wir den Kunden kennen." Hohe Zinsen und hohe Finanzierungskosten machen der Baubranche zu schaffen. Wo an anderer Stelle Baustopps eingelegt werden, legt Porr erst so richtig los. "Wir lassen uns von ein paar Zinsen nicht abschrecken. Die vergangenen Jahre waren wir durch die Zinsen alle wie auf Drogen. Da hat sich jeder Schmarrn gerechnet. Und die, die diese Situation ausgenutzt haben, kommen jetzt unter die Räder."

Debüt der Austriacard Holdings AG im prime market der Wiener Börse

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Austriacard ist der führende Technologie-Partner in den Bereichen Smart Card- und digitale Zahlungsverkehrslösungen für Banken, Industrie-, Retail- und Transportunternehmen sowie öffentliche Institutionen. Das Unternehmen entwickelt, produziert und personalisiert Bankomat- und Kreditkarten, Ausweise, Zugangs- und Kundenkarten. Austriacard gehört zur Austriacard Holdings Gruppe. Gegründet 1897, ein österreichisches Hightech-IT-Unternehmen spezialisiert auf Hardware-Embedded-Sicherheitssysteme. Die Gruppe ist international mit den Brands Austriacard & TAG im Bereich Digital Security für den Zahlungsverkehr und Identifikation, mit Inform im Sektor der digitalen Transformation sowie mit Nautilus im IoT tätig. CFO Markus Kirchmayr anlässlich des Listings im prime market an der Wiener Börse über Wachstumschancen, Strategie und Kernkompetenzen im internationalen Geschäft.

Performance-Boost für den eigenen Körper mit Biohacking?

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EO Stefan Klinglmair: "Wir haben uns zum Ziel gesetzt, Osteoporose auszurotten!" Was ist denn die BIOGENA Plaza Day Spa in Wien? "Wir sehen uns als Gesundheits-Company und nicht nur als reine Produkt-Company, die nur tolle Produkte in Kapseln entwirft und produziert. Das BIOGENA Plaza ist eine Erweiterung eines bestehenden Stores um weitere Elemente. Wir erweitern den Store mit einem gut ausgebauten Biohacking Element und einen Bereich, den wir Funktional-Medizin nennen. Es ist wie ein Medical Day Spa, wo keine Wünsche offen bleiben. Wir wollen kein Fitnessstudio und auch kein Kosmetik-Salon sein. Aber all das, was dazwischen liegt. Die Biogena Group Invest AG ist ein österreichisches Familienunternehmen, das sich auf die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Mikronährstoffpräparaten spezialisiert hat. Mit den Jahreszahlen 2022/23 wird auch eine Dividende von 5 Cent vorgeschlagen.

Aktienbarometer 2023: "Überraschung, jeder 4. Österreicher hält Wertpapiere - Finanzbildung zahlt sich aus!"

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Aktienbarometer 2023. Die Wiener Börse hat gemeinsam mit der Industriellenvereinigung und dem Aktienforum eine Umfrage gemacht. Der Wertpapierbesitz in Österreich ist demnach angestiegen. Dr. Christoph Boschan, CEO Börse Wien: "Die Überraschung ist, jeder 4. Österreicher hält Wertpapiere, das ist außerordentlich erfreulich. 19 % halten Investment Fonds, Aktien 17 % und Anleihen 6 %. Und zusätzlich zu den rund 2 Millionen bereits vorhandenen Wertpapierbesitzer-innen gibt es noch über eine Million Österreicher, die zukünftig gerne in Wertpapiere investieren möchten. Es gibt also Potenzial für weitere Steigerungen. - Wichtig zu bedenken ist, dass es auch schlicht um die Unsicherheit und Sicherheit der eigenen Pension geht", so Dr. Boschan. Als er vor 20 Jahren in das Berufsleben eintrat, da finanzierten in Österreich 4 Arbeitnehmer einen Pensionisten, heute finanzieren 3 Arbeitnehmer einen Pensionisten. Und wenn ich mal in Pension gehe, in 20 Jahren, werden noch 2 Österreicher einen Pensionisten finanzieren. Ich glaube, das erkennen die Menschen und werden deswegen aktiviert, sich selbst zu kümmern und für Ihren Vermögensaufbau zu sorgen!"

Verbund Jahreszahlen 2022: Ergebnis verdoppelt - Dividende 3,60 Euro

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Elektrizitätsversorgungsunternehmen Verbund AG deckt über 40 Prozent des österreichischen Strombedarfs und gewinnt nahezu 97 Prozent der Erzeugung aus Wasserkraft. Jahreszahlen 2022: Das EBITDA verdoppelt sich auf 3,2 Mrd. Euro. Das Konzernergebnis nahezu verdoppelt auf 1,7 Mrd. Euro. Verbund CEO Michael Strugl:"Wir sind natürlich abhängig von den internationalen Strom-Großhandelspreisen, aber ein Spaziergang war das nicht!" Der Sommer war trocken, schlecht für Wasserkraft. Der Erzeugungskoeffizient lag mit 0,86 um 9 Prozentpunkte unter dem Wert des Vorjahres. "Das hat das Ergebnis belastet. Das ist schon signifikant. In der Menge hat uns das gekostet, wurde aber durch die Preise überkompensiert." Nicht nur Verbund freut sich über die Verdopplung des Ergebnisses. Auch die Aktionäre freuen sich. "Wir heben die Dividende an auf 2,44 Euro plus eine Sonderdividende von 1,16 Euro." In Summe sind also 3,60 Euro geplant. In Zukunft will sich Verbund breiter aufstellen. Der Schwerpunkt Wasserkraft soll ergänzt werden durch Fotovoltaik und Wind (ca. 25 %). Das Fernziel "Pure Renewable Player" u.a. mit grünem Wasserstoff als Ersatz für Erdgas.

Athos Immobilien Manfred Pammer:

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Die Bauzinsen in Österreich und in Deutschland liegen derzeit bei über 4 %. Manfred Pammer Vorstand Athos Immobilien setzt auf ein baldiges Ende der Zinsreise: "Man darf gespannt sein, ob die EZB nicht doch ihr Tempo reduziert, wenn man bemerkt, dass Finanzinstitute, produzierendes Gewerbe, Immobilienunternehmen und Dienstleister zu stöhnen beginnen, wenn die Zinslast Quartal für Quartal ganz empfindlich nach oben geht." Aufgrund der Marktsituation wurden im Geschäftsjahr 2022 Verwertungen von Immobilien hintan gehalten. In der Folge ging der Jahresüberschuss zurück von 3,6 Mio. auf 785-tausend Euro. Die Dividende bleibt trotzdem unverändert 1,40 Dividende ausschütten. Dafür hat Athos 1,7 Mio. Euro an Gewinnrücklagen aufgelöst. "Es ist wichtig, für den Investor eine kalkulierbare Rückflusssituation darzustellen."

Österreichische Post IR Hagenauer: Break-even der Kleinen Bank99 bis 2024

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2022 war ein Jahr mit Gegenwind für die Österreichische Post, zumindest in der ersten Jahreshälfte. "In der zweiten Hälfte drehte der Wind," sagt Harald Hagenauer, Leiter IR bei der Österreichischen Post. "In Summe war das ein zufriedenstellendes Ergebnis." Die Eckdaten 2022: Umsatz unverändert 2,5 Mrd. Euro. EBITDA leichtes Plus, das Betriebsergebnis (EBIT) reduzierte sich um 8,0 % auf 188,4 Mio. Euro, das EPS 1,86 Euro. Es gibt eine Dividende von 1,75 Euro, nach 1,90 Euro im Vorjahr. "Wir sind zuverlässige Dividendenzahler." Die kleine Bank99 kommt in Fahrt. "Jede Bank kann in einem steigenden Zinsumfeld besser haushalten und besser agieren. Das macht die Prognosen sicherer. Wir werden und im laufenden Jahr verbessern und im Jahr 2024 Break-even erreichen." Priority und Economy, zwei Klassen der Zustellung: Worüber Deutschland noch nachdenkt, ist in Österreich schon längst umgesetzt. "Das spart Kosten. Da führt kein Weg dran vorbei. The Postman rings twice … a week!"

Jahreszahlen Lenzing: Schwieriges Umfeld - rote Zahlen - Dividende gestrichen

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Solides erstes Halbjahr 2022, zweites Halbjahr "perfect storm". Die gestiegenen Umsatzerlöse auf 2,6 Mrd. Euro um 17 % führt CEO Stephan Sielaff auf Kostensteigerungen und einen Volumenanstieg im Pipe durch eine neue Anlage in Brasilien zurück. Das EBITDA schmilzt um ein Drittel auf 242 Mio. Unter dem Strich steht nun ein Verlust von 37 Mio. oder 2,75 Euro je Aktie. Hohe Energie- und Materialkosten beschäftigen auch Lenzing. "Insbesondere die Textilnachfrage ist eingebrochen." Das Unternehmen wird seine Personalkosten um 40 Mio. Euro reduzieren müssen. Für 2022 gibt es keine, und für 2023 voraussichtlich weniger als 4,50 Euro Dividende - das Jahresergebnis wird es zeigen. Sielaff ist kämpferisch und zuversichtlich: "2023 wird unser Comback Year!"

Über diesen Podcast

In diesen Podcasts hören Sie Interviews rund um die Wiener Börse und den österreichischen Kapitalmarkt. CEOs und CFOs geben Einblicke in börsennotierte Unternehmen. Analysten und Fondsmanager teilen Einschätzungen zur Marktlage, attraktiven Branchen und Favoriten unter österreichischen & internationalen Aktien. Außerdem erfahren Anleger: Tipps zur steuerlichen Behandlung von Dividenden und Wertpapier-Gewinne und Updates zum Umfeld für Börsengänge.

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