Wiener Börse Podcast

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CEO Andreas Brandstetter Uniqa mit "Teach-in" zu IFRS 9/17 - Die Bedeutung der Vorsorge

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Uniqas CEO Andreas Brandstetter macht mit uns in diesem Podcast ein "Teach-in" zu IFRS 9/17: "Es sind drei große Neuigkeiten. Ich beginne mit der Bad News. Die Bad News für Investoren ist, dass entgegen den ursprünglichen Hoffnungen die Performance von in den P&A der Versicherungen derzeit, ich betone derzeit, noch wieder finden. Wir hoffen, dass das im Laufe der nächsten Jahre sich besser wird, damit Investoren und Analysten eine bessere Vergleichbarkeit hier erhalten. Das Zweite, das ist gut für Investoren, für Analysten, aber auch für das Management. Wir sind gezwungen, die künftige Ertragsfähigkeit der Geschäftssegmente in allen Bereichen besser abzuschätzen und uns mehr um das eigene Versicherungsportfolio zu kümmern. Das ist eine gute Nachricht. Und die dritte Message bei den Kapitalanlagen ist der Fair Value Approach, der sozusagen jeweils relevante, zum Bilanzstichtag relevante Marktwert, auch etwas, was viel stärker in die P&L einfließt. Also insgesamt finden Sie mich immer noch positiv für IFRS 9/17. Wenn auch der erste Punkt, den ich erwähnt hatte, im Laufe der nächsten Jahre geklärt wird, nämlich die Harmonisierung über ganz Europa oder die ganze Welt hinweg. Was heißt geklärt wird: nämlich die Harmonisierung über ganz Europa oder die ganze Welt hinweg." Gute Q1-Zahlen 2024: Wenig Schäden, Umsatz +14 % 1,6 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Steuern +17 %. Das Konzernergebnis erhöhte sich um 5 % auf 107 Millionen Euro.

Polytec: Bodenbildung, weniger Gewinn trotz mehr Umsatz - "Sehen eine Untererfüllung bei den Abrufen in der Elektromobil

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"Der negative Trend wurde gestoppt." Polytec spricht im 1. Quartal 2024 von einer "Bodenbildung": Der Konzernumsatz betrug 172,3 Mio. Euro (Q1 2023: 167,8 Mio.), das Ergebnis nach Steuern -1,4 Mio. Euro (Q1 2023: -1,3 Mio.), das EBIT ist wieder positiv und betrug 1,4 Mio. Euro. (Q1 2023: 0,2 Mio.). CEO und COO Markus Huemer: "Es ist generell in der Industrie, dass die Vorhersehbarkeit der Umsätze sehr, sehr schwierig ist. Es hat sich das Gesamtniveau etwas stabilisiert, was aber unberechenbar ist, ist die Verteilung der Umsätze. Und was wir jetzt gerade sehen, ist eine deutliche Untererfüllung in der Elektromobilität, also sehr, sehr deutlich! Gleichzeitig gibt es einige Verbrenner, die wieder sehr gut laufen. Es gibt eine deutliche Verschiebung zwischen an Antriebsarten. Die Elektromobilität erfüllt die Erwartungen momentan bei weitem nicht."

Wögerbauer von 3 Banken Generali über 3 Investment-Säulen: "Aktien, Anleihen, Rohstoffe in der Portfoliokonstruktion"

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Die Welt ist bunt - deshalb möglichst breit abdecken. Die Märkte laufen dementsprechend ganz rund, zumindest, global betrachtet, besser als erwartet. Auch die österreichische Konjunktur konnte aufholen. "Wir haben keine Rezession, aber auch keine boomende Wirtschaft. Stattdessen gibt es ein No-Landing", meint Alois Wögerbauer von 3 Banken Generali. "Aktien, Anleihen, Rohstoffe: Die Portfoliokonstruktion ist wieder einfacher geworden." Warum ist der Goldpreis gerade jetzt gestiegen? "Wir sehen starke Käufe der Notenbanken. Die Chinesen horten derzeit Sachwerte." Wögerbauer sieht einen neuen Rohstoff-Zyklus: "Das ist nicht nur ein Strohfeuer. Auch wir haben Minen-Unternehmen zugekauft."

Jahreszahlen Agrana mit Licht und Schatten

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In der Jahresbilanz der Agrana AG finden sich Licht und Schatten. Ein Unternehmen zwischen Krisen- und Wachstumsmodus. CEO Stephan Büttner spricht über das Ukraine- und Russlandgeschäft, die Energie-und Rohstoffpreise, die Problemregion Asien sowie nicht zuletzt über die Konzernergebnisse. Das Finanzergebnis ist deutlich weiter ins Minus gerutscht. "Eine Mischung aus höheren Zinsen und Schulden." Ansonsten hat der Zuckerkonzern mit 3,8 Mrd. Euro 4 % mehr Umsatz erwirtschaftet und konnte die Marge auf 4 % steigern. Das Konzernergebnis liegt bei knapp 70 Mio. "Ich befürchte aber, dass es so nicht weitergeht", erklärt Büttner, "denn die Wolken, die im Bereich des Zuckers und der Stärke aufgezogen sind, werden uns noch vor Herausforderungen stellen."

"Unsere Top-Picks im ATX: Andritz, OMV, Strabag und Do & Co"

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Fritz Mostböck, Head of Research der Erste Group Bank vergleicht die Bilanzsaison in den USA und der Eurozone. "Die US-Unternehmen sind relativ gut unterwegs, in der Eurozone stagniert das Wachstum aufgrund von Zinserhöhungen." Es könnte eine Verschiebung von Blue Chips zu Small oder Mid Caps geben, da die großen Werte teils überzogen sind und Investoren nach Alternativen suchen. "Die Märkte nehmen wirtschaftliche Erholung vorweg. Die Wirtschaft in Zentral- und Osteuropa wird stärker wachsen als die Eurozone." Top Picks im ATX sind Andritz, OMV und Strabag außerdem ist Do & Co ist als globaler Airline-Caterer erfolgreich."

Gregor Rosingers neue Börsenkinder: Nr. 70 ReGuest - Nr. 71 BSP Immobilien AG - Nr. 72 UKO Microshops

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Gregor Rosinger erwartet nach der vermeintlichen Rallye mit einigen Zäsuren eine Selektivierung von guten Unternehmen. "Unternehmen, die nichts als Verluste schreiben, werden korrigieren." Die Renner-Aktien im Rosinger Index: "Wir sind sehr früh in Leonardo, einem Friedensverteidigungsunternehmen, eingestiegen." Bislang hat Gregor Rosinger 69 Firmen an die Börse geführt. Als neue Rosinger-Börsenkinder bringt er die Re:Guest AG ins Spiel. "Mittlerweile setzen über 1000 Hotels die Software von Re:Guest ein. Und jede Woche werden es mehr." Kandidat Nr. 71: BSP Immobilien. Kandidat Nr. 72: UKO Microshops. "Der Warenautomatenhersteller hat aus dem einstigen Schmuddelautomaten fast einen kleinen Feinkostladen gemacht." Viele dieser Point of Sales übernehmen jetzt schon die Funktion eines Nahversorgers.

Warimpex Jahreszahlen 2023 - Abschreibungen auf das Russlandgeschäft drücken die Bilanz ins Minus

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Operativ ist Franz Jurkowitsch, CEO der Warimpex, durchaus zufrieden mit 2023. Der Umsatz legte 10 % zu auf 49,7 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um knapp ein Drittel (31 %) auf 21,6 Mio. Euro. Trotzdem steht unter dem Strich ein deutlicher Verlust von 23,8 Mio. Euro, nach einem Nettogewinn von 42,9 Mio. Euro im Vorjahr. Der Grund sind Abschreibungen auf Bestände in Russland und der schwache russische Rubel in Höhe von 38 Mio. Euro. "Wir haben von den fünf Immobilien in Russland vier voll vermietet und die Miete läuft. Und das Hotel geht natürlich nicht so gut wie vor dem Krieg, aber es geht noch immer, würde ich sagen, recht zufriedenstellend." Die Eigenkapitalquote ist auf 33 % gesunken, was stabil ist. Die Bilanzsumme ist um 18 % gesunken aufgrund von Bewertungsfragen. "33 % Eigenkapital, glaube ich, ist eine gute Ziffer in heutigen Zeiten. Auch im Blick, wenn ich mir Mitbewerber ansehe." Die Situation am Immobilienmarkt ist schwierig, Aktionäre sind unzufrieden. "Die Zukunft hängt stark vom Kapitalmarkt ab, Zinssenkungen könnten Verbesserungen bringen, aber Niedrigzinsen wie bis 2019 sind nicht so schnell zu erwarten."

Im Anfang war die Streuung. Heinz Bednar über den Weltfondstag: "Jede Brieftasche sollte am Gesamtmarkt partizipieren kö

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Die Geschichte des Weltfondstages begann vor 250 Jahren, als der Niederländer Abraham van Ketwich diese Anlageform als Antwort auf eine Bankenkrise ins Leben gerufen hatte. "Er hat gleich am Anfang Wert auf eine breite Streuung gelegt", erklärt VÖIG-Präsident Heinz Bednar. In Österreich sind derzeit knapp 210 Mrd. Euro in Fonds angelegt. "Die Aktienmärkte haben sehr schön auf die vorangegangenen Krisen geantwortet." Das betrifft die USA, Europa, aber eben auch Japan. "Die Hälfte des österreichischen Fondsmarktes ist nachhaltig investiert", betont Bednar. "Es geht darum, für jede Brieftasche eine Möglichkeit zu schaffen, am Gesamtmarkt zu partizipieren." Darüber hinaus wünscht sich Bednar eine Steuerbefreiung für faktisch bereits versteuertes Einkommen in der Vorsorge.

Athos Immobilien Vorstand Pammer: "Halten auch in schweren Zeiten an der Dividende fest"

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Auch das Jahr 2023 war kein Leichtes für die Immobilienbranche und damit für Athos Immobilien aus Linz. Der Umsatz steigt zwar von 6,8 auf 7,8 Mio. Euro. Allerdings zieht ein negatives Finanzergebnis von 1,8 Mio. Euro die Bilanz nach unten. So bleiben nach Steuern 380.000 Euro, nach 780.000 im Jahr 2022. "Die Transaktionen sind schwächer gewesen, als wir erhofft hatten. Dort sind wir mit etwas optimistischeren Zahlen in das Jahr gegangen. Aber besser liefen die Auslastung und Mietzahlungen. Da sind wir genau in Line. Also mehr als Vollvermittlung geht nicht." Athos zahlt für 2023 eine Dividende von 80 Cent. "Das soll dem Aktionär zum Ausdruck gebracht werden, dass wir auch in schwierigsten Zeiten so viel an Cashflow generieren, dass wir ausschütten können." Mit Blick auf das laufende Jahr ist Pammer vorsichtig optimistisch. Wir gehen davon aus, dass wir das Ergebnis verbessern. Die Vermietung floriert ausgezeichnet, keine Leerstände. Bei den Zinsen sehen wir erste Anzeichen einer Reduzierung."

A1 Telekom Austria Q1 2024 "Solider Start ins Jahr. Wir sind sehr zufrieden!"

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Quartal eins im Jahr eins nach dem Verkauf des Turmgeschäftes bei A1 Telekom Austria. Der Umsatz steigt leicht 0,7 %, das Periodenergebnis 13 % niedriger. 117 Mio. Es sieht nach einem verhaltenen Start aus? Thomas Arnoldner, stellvertretender CEO, widerspricht. "Wir denken, dass es ein sehr solides Ergebnis ist. Wir haben ein Umsatzwachstum von 0,7 %. Das ist richtig, aber gleichzeitig ein EBITDA-Wachstum von über 4 % und das ist ein sehr, sehr schönes Ergebnis in dieser Branche." Die Kosten laufen momentan noch den Einnahmen voraus. "Ja, wir sind mit steigenden Kosten in einigen wesentlichen Bereichen konfrontiert, insbesondere bei den Gehaltskosten in Österreich. Die Energiekosten bleiben auf einem sehr, sehr hohen Niveau. Die Wertschöpfungsmaßnahmen auf Kundenseite hingegen erden aber erst mit dem 1. April wirksam." Die Jahresziele bestätigt Arnoldner. "Wir bewegen uns von einem Umsatzwachstum von 3 % bis 4 % im Jahr 2024 und von 4 bis 5 % auf der EBITDA-Seite."

Über diesen Podcast

In diesen Podcasts hören Sie Interviews rund um die Wiener Börse und den österreichischen Kapitalmarkt. CEOs und CFOs geben Einblicke in börsennotierte Unternehmen. Analysten und Fondsmanager teilen Einschätzungen zur Marktlage, attraktiven Branchen und Favoriten unter österreichischen & internationalen Aktien. Außerdem erfahren Anleger: Tipps zur steuerlichen Behandlung von Dividenden und Wertpapier-Gewinne und Updates zum Umfeld für Börsengänge.

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