Wiener Börse Podcast

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Google des Lichts! Zumtobel FY 23-24 - CFO Erath:

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"Das Geschäftsjahr 2023-2024 war schwierig", sagt Thomas Erath, CFO der Zumtobel-Gruppe, "die Lichtbranche hängt an der Baukonjunktur. Und hohe Zinsen sind Gift für die Bauwirtschaft." Das hatte bereits nach dem ersten Quartal zu einer Gewinnwarnung geführt. Letztendlich war das "Lichtgeschäft" relativ zufriedenstellend; Probleme gab es im Bereich "Komponenten". Für Zumtobel bedeutet das: 7 % weniger Umsatz, ein Drittel weniger Ebit, unterm Strich fast schon magere 25 Mio. Euro. Das Geschäft hat sich bereits stabilisiert. "Bald ist Jetzt! Wir erwarten im laufenden Geschäftsjahr leichten Rückenwind, aber keinen Jetstream." Neue Märkte wie IoT und Datenschatz zeigen Potenzial, sind aber noch nicht entwickelt. "Man hat uns schon als die Google des Lichts bezeichnet." Trotz der gedimmten Zahlen bekommen Anleger eine Dividende von 25 ct (nach 40 ct). "Wir sind solide finanziert und können uns diese Dividende auch leisten."

Das Unternehmen mit Uhrvertrauen. MWB Watches neu an der Wiener Börse:

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Von Fälschungsdetektiven zu Händlern von Luxusuhren: Die beiden Vorstände Leon Schelske und Robin Haas haben ihr Münchner Unternehmen MWB Watches nun an die Wiener Börse gebracht. Was macht eine Luxusuhr als Anlageobjekt so interessant? Robin Haas: "Wenn man sich Uhren auf lange Sicht anschaut, dann haben sie so gut wie alles übertroffen. Sie sind wahnsinnig wertbeständig." CEO Leon Schelske: "Wir sind die Anlaufstelle für das gesamte Thema rund um die Uhr bei An- und Verkauf." Der Umsatz verdoppelte sich auf 10 Mio. Euro im Jahr 2023. Wie genau verdient MWB Geld? "Ein Großteil liegt im Kommissionsgeschäft und bei den Suchaufträgen." Das Unternehmen generiert ebenso Geld mit Reparaturaufträgen und Keramikversiegelungen. Der Gang an die Wiener Börse im Segment direct market plus zum 1. Juli 2024 bringt Cash für weitere Investitionen (Marketing, IT, z.B. KI-Erkennung von Fälschungen). "Wir rechnen damit, auch weiter profitabel zu sein."

Der Flughafen Wien hebt ab. Auch beim Wiener Börse Preis

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Cleared for Takeoff am Flughafen Wien. Die Passagierzahlen liegen bereits wieder im Bereich von vor der Corona-Krise. CFO Günther Ofner: "Möglicherweise erreichen wir das Rekordniveau schon in diesem Jahr. Geplant ist es für 2025." Rückenwind kommt von der Tourismusindustrie. "Umfragen zeigen, dass 2024 eines der besten Reisejahre Österreichs wird." Noch spürt Ofner in den Zahlen die Auswirkungen der Kriege in Nahost und in der Ukraine. Auch die zögerliche Rückkehr des chinesischen Marktes schlägt sich nieder. Für die Jury des Wiener Börse Preises ist der Flughafen Wien „MidCap of the Year.“ Und ganz nebenbei feiert VIE ein kleines Jubiläum: 5 Jahre erfolgreiche Digitalisierung mit Plug & Play

Georg Pölzl, CEO Österreichische Post:

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Die Post ist da beim Wiener Börse Preis 2024! "Palais Niederösterreich, Herrengasse, mitten in der Stadt. Einer der schönsten Plätze in Wien - obwohl Wien viele schöne Ecken hat." Georg Pölzl, CEO Österreichische Post, spricht über die Postwelt, die sich drastisch verändert hat. Pölzl überrascht etwas, wenn er sagt: "Unser größtes und profitabelstes Geschäft ist nach wie vor das Briefgeschäft. Ein Ausnahmefall im internationalen Konzert." Das Paketgeschäft ist Wachstumsgeschäft. Ebenso "hochprofitabel" läuft es für das Unternehmen mittlerweile in der Türkei.

Sprecher Hannes Roither:"2024 könnte das zweitbeste Jahr für Palfinger werden."

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"Die Palfinger ist eine echte Wachstumsstory", sagt Fritz Mostböck, der Chefanalyst der Erste Group Bank. Er belegt diese Aussage mit Zahlen aus den vergangenen 25 Jahren seit dem Börsengang. Umsatz 900 % gestiegen, Mitarbeiter 800 %, Ergebnis 550 %, Dividende 650 %, Kurs 460 %. "Damit kommt Palfinger auf einen Total Return von 7,8 % - das schlägt alles!" Beim Wiener Börsenpreis holt sich Palfinger den 3. Platz in der Mid-Cap-Kategorie. Unternehmenssprecher Hannes Roither: "Diese Auszeichnung freut uns sehr, Analysten und Investoren honorieren unsere Arbeit." Die Zahlen für das Q2 / 24 liegen zwar noch nicht vor, aber Roither ist zuversichtlich. "2024 wird wahrscheinlich das zweitbeste Jahr der Firmengeschichte."

"Contrarian" Herbert Schmarl geht in Rente: "Nervosität ablegen, gelassen bleiben, an den eigenen Meinungen festhalten"

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"Und der Mensch heißt Mensch, weil er vergisst, weil er verdrängt" … Börsencrash 1987, Mauerfall, zweiter Golfkrieg, Dotcom-Blase, Finanzkrise, Pandemie, Kriege in Osteuropa und im Nahen Osten … das Börsenleben des selbst ernannten "Contrarian" Herbert Schmarl von Erste Asset Management ist auch geschichtlich betrachtet äußerst spannend - und soll mit seiner Pensionierung in vier Monaten noch lange nicht enden: "Ich bleibe dem Markt erhalten." (Gefühlte) Krisen und noch tiefere Tiefpunkte … entscheidend sind die Ergebnisse in den Unternehmen. "Und die Erwartung, dass die Zinsen in den nächsten Jahren nur noch eine Richtung kennen. Der Contrarian würde jetzt sagen: Verkaufen." Seinen Nachfolgern unter den Fondsmanagern rät Schmarl zu mehr Gelassenheit und Meinungsstärke: "Schaut euch auch die Börsenhistorie und die relativen Bewertungen von Assetklassen an."

A1-dept. CEO Arnoldner: "Nachhaltigkeitspreis ist der nachhaltigste"

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Die A1 Telekom Austria AG gewinnt gemeinsam mit Lenzing und Erste Group den diesjährigen VÖNIX-Nachhaltigkeitspreis im Wiener Palais Niederösterreich. "Der Nachhaltigkeitspreis ist mit Sicherheit der nachhaltigste", so stellv. CEO Thomas Arnoldner. Das erste Quartal im Jahr Eins nach dem Verkauf des Turmgeschäfts verlief trotz steigender Personalkosten solide. Die Abspaltung der Telekom-Funkturmtochter EuroTeleSites war ein richtiges Brett. "Es gibt durchaus ein paar weitere Bretter, an denen wir arbeiten. Das Wichtigste aber ist, dass wir in unserem Kerngeschäft gut performen. Alles andere ist Kategorie Sahnehäubchen."

Stolze Porrianer - glückliche Börsianer. CEO Strauss (Porr AG) beim Wiener Börse Preis: "Ich liebe alle Baustellen!"

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Auch Wien wurde nicht an einem Tag erbaut, aber viele Bauwerke in der österreichischen Hauptstadt stammen zweifelsfrei von der Porr AG. Das Traditionsunternehmen hat den Kaiser und beide Weltkriege überlebt. Keine Atempause, Geschichte wird auch weiterhin gemacht, es geht voran. CEO und Mehrheitseigentümer Karl-Heinz Strauss im Palais Niederösterreich: "Es gibt Baustellen quer durch Europa: Wir machen zum Beispiel den Brennerbasistunnel, Pumpspeicherkraftwerke und das erste Nordseekabel Richtung Bayern. Ich liebe alle Baustellen. Ich genieße sie wirklich dann, wenn ich mit meinen Porrianern über jede Baustelle gehen und ich in stolze Gesichter schauen kann."

Christoph Boschan, CEO Wien Prager Börsengruppe: "Wir wollen die ruhigen Hände, nicht die zittrigen, spekulierenden"

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Gute Stimmung allerorten, und nicht zuletzt im Palais Niederösterreich, wo auch in diesem Jahr der Wiener Börse Preis verliehen wurde. Mit dabei: Christoph Boschan, CEO der Wien Prager Börsengruppe. "Der ATX hat derzeit eine Dividendenrendite um die 6 %. Österreich war schon immer ein eher moderat bewerteter Markt, ist aber jetzt im Konzert der Märkte besonders interessant." Ebenso bei den Anlegern: "Jeder vierte Österreicher besitzt mittlerweile Aktien." Und das trotz rekordverdächtiger Kapitalertragssteuer.

Alois Wögerbauer: "Wien ist ein schöner Markt, aber im globalen Kontext haben wir überwiegend Mid-Caps"

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Jurymitglied Alois Wögerbauer (3 Banken Generali) über die Gewinner beim heurigen Wiener Börse Preis. "Das Gesamtbild ist klarerweise stimmig." Hier ein Auszug der Sieger im Palais Niederösterreich: ATX-Preis - 1. Platz: Erste Group Bank AG. 2. Platz: Wienerberger AG. 3. Platz: CA Immobilien Anlagen AG. Mid Cap-Preis: 1. Platz: Flughafen Wien AG. 2. Platz: STRABAG SE. 3. Platz: Palfinger AG. "Wien ist ein schöner Markt", so Wögerbauer, "aber im globalen Kontext haben wir in Österreich überwiegend Mid-Caps." Entscheidender als die Marktkapitalisierung sei der Streubesitz.

Über diesen Podcast

In diesen Podcasts hören Sie Interviews rund um die Wiener Börse und den österreichischen Kapitalmarkt. CEOs und CFOs geben Einblicke in börsennotierte Unternehmen. Analysten und Fondsmanager teilen Einschätzungen zur Marktlage, attraktiven Branchen und Favoriten unter österreichischen & internationalen Aktien. Außerdem erfahren Anleger: Tipps zur steuerlichen Behandlung von Dividenden und Wertpapier-Gewinne und Updates zum Umfeld für Börsengänge.

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