Agrana FY24/25 - "Zuckergeschäft ist ein Desaster"
Stefan Büttner, CEO der Agrana, beschreibt die Lage im Zuckermarkt als "Desaster". Günstiger Zucker aus der Ukraine drückt die Preise. "Wir verkaufen unter den Grenzkosten", so Büttner. Der Bereich verursacht 91 Mio. Euro Verlust. Das EBIT fällt von 150 auf 40,5 Millionen Euro, fast ausschließlich wegen des Zuckergeschäfts. Agrana reagiert mit Produktionskürzungen in Österreich und Tschechien um über 200.000 Tonnen. "Die Werkschließung kam zu spät", gibt Büttner zu. Trotz Verlust von 7 Cent pro Aktie hält Agrana an der Dividende von 70 Cent fest, auch dank 260 Millionen Euro Free Cash Flow. "Das ist ein Signal an den Kapitalmarkt." Im Segment Stärke sieht Büttner sinkende Nachfrage, im Aromenbereich Wachstum. Bei Bioethanol erschwert billige US-Ware das Geschäft. Nachhaltigkeit bleibt laut Büttner ein Kernwert, auch wenn Regulierungen oft hinderlich seien. Der Ausblick bleibt gemischt - Frucht läuft, Zucker belastet. "Q1 wird auf EBIT Ebene kein schönes Quartal werden."
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