Wiener Börse Podcast

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Die aaia ist Vermittler und Dolmetscher zwischen Start-Ups und Investoren: "Hier auf Augenhöhe zu kommunizieren ist das

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aaia steht für Austrian Angel Investors Association. Das Ziel der aaia ist es, österreichische Start-ups und Investoren zusammenzubringen, also eine Art Vermittler und Dolmetscher zwischen den Welten. Geschäftsführerin Laura Egg: "Ich würde überhaupt nicht von unterschiedlichen Welten sprechen. Das war vielleicht früher so. Hier auf Augenhöhe zu kommunizieren ist das A und O." Der Service richtet sich vor allem auf die Investorenseite, die sogenannten Business Angels (oder auch immer mehr Business Angelinas). Wie ist die Lage der österreichischen Start-up-Szene? Welche Innovationen und Geschäftsmodelle sind bei Investoren beliebt? Wie läuft so ein Finanzierungsprozess als Business Angel ab? Warum sind Business Angels so wichtig für Start-ups? "Business Angels sind die erste Möglichkeit, private Finanzierung in das Unternehmen zu holen, was sehr wichtig ist, um zu wachsen. Weil nur mit den Eigenmitteln der Gründer oder dem Cashflow schnell zu wachsen ist fast unmöglich und auch riskant für die Gründer".

Herbert Schmarl: "Ein Heer an Hubschraubern sowie höhere Zinsen, um das Inflationsgespenst zurück in die Dose zu bekomme

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"Aktien sind derzeit moderat bewertet", sagt der "Contrarian" Herbert Schmarl (Erste Asset Management), "von Bewertungsseite gibt es keine Warnsignale. Und wieder einmal ist die USA Gewinner." Wobei Schmarl kein gutes Haar an den Notenbanken lässt. "Die Fed ist die Einäugige unter den Blinden." Der Waldbrand kam für die Notenbanken gerade recht, um ihre Fehler zu kaschieren. "Jetzt können sie sich mit dem Krieg herausreden. Es ist ein Wahnsinn, was diese Notenbanken anrichten. Es braucht ein Heer an Hubschraubern, um diesen Brand zu löschen." Das heißt: Ganz andere, sprich: höhere Zinsen, um dieses "Inflationsgespenst", wie Schmarl sagt, "zurück in die Dose zu bekommen". Für Anleger empfiehlt Schmarl folgende Portfoliogewichtung: 70 % Aktien (empfehlenswert vor allem Werte aus der Gesundheitsbranche und des Klimaschutzes sowie dividendenorientierte Fonds), 20 % Rohstoffe und 10 % Gold.

Wutrede Vermögensverwalter Schilling: "EZB hat versagt - Wir werden Kapitalvernichtung sehen, Aktienmärkte werden einbre

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Vermögensverwalter Volker Schilling: "Die EZB hat nichts gemacht und das ist ein Skandal, es gibt eine bestimmende Aufgabe, und die heißt dafür zu sorgen, dass das Geld stabil bleibt. Und das ist die einzige und vornehmste Aufgabe der EZB. Ein Sparer hat in den letzten beiden Jahren 10 % seines Sparvermögens verloren. Die Notenbank hat versagt, sie hat nichts erkannt, man hätte schon längst Zinserhöhungen in den Raum stellen bzw. durchführen müssen. Wir wissen, wenn die Inflation erst mal aus der Tube rausgedrückt ist, dass Sie sie nicht mehr reinkriegen werden. Und das ist das Schlimme, der Druck auf die Tube ist nach wie vor hoch. Wenn die Zinsen über Nacht kommen, werden die Aktienmärkte einbrechen!" Das riesige Problem der Mischfonds. - "Es ist verrückt, dass die Korrektur am Aktienmarkt eben nicht wie üblicherweise zu einer Flucht in Anleihen geführt hat, sondern im Gegenteil, wir haben eine gewaltige Flucht aus Anleihen gerade."

Chefanalyst Mostboeck: Durchgebeutelte RBI, OMV, Palfinger - "ATX historisch sehr attraktiv" - Gewinner: Post, AT&S, And

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Fritz Mostboeck, Head von Research ERSTE: "Der Wiener Markt hat seit Anfang des Jahres eine deutlichere negative Performance aufzuweisen, als das an anderen Märkten der Fall ist. Durchgebeutelt durch den Russland-Ukraine-Krieg haben wir YTD rund -17 %. Es hat auch einige Gewinnwarnungen geben, es ist eine RBI in der Ukraine und Russland tätig, fast 50 % der Erträge werden in diesen Ländern generiert. Eine OMV ist davon betroffen, durch Abwerten der Northstream Pipeline, teilweise kann das kompensiert werden durch steigende Energiepreise. Auch Versicherungen sind betroffen, wie die Uniqa und VIG, aber nur von weniger als 5 %. Palfiner und Andritz sind noch betroffen. Wir haben für den ATX Bewertungen erreicht, die historisch sehr, sehr attraktiv sind. Mit einem KGV von aktuell 8,5. Auf der anderen Seite steht die Östrr. Post, die extrem gut positioniert ist, oder die Andritz, die ein sehr erfolgreicher weltweiter Player in einer Marktnische ist und eine Strabag, die sehr gut gemanaged ist, oder auch die AT&S, die im Chipbereich sehr erfolgreich ist.

Umfrage: "Das Interesse an Wertpapieren wächst!" - Weltfondstag 19. April

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Wer jetzt doch mal in Fonds einsteigen will: auf gehts! Jetzt, am 19. April, gibt es mit dem Weltfondstag vielleicht den richtigen Impuls dafür. Warum in Fondssparen einsteigen, ist das sinnvoll trotz der bekannten Krisen? Zuerst Corona, Lieferketten-Probleme, Chipprobleme, hohe Energiepreise, Inflation und dann noch der Ukraine-Krieg obendrauf, und jetzt dann noch mal eine Beschleunigung in den Energiepreisen, Strom, Gas, Öl und somit auch in einer sehr starken Inflation. Warum ist es sogar von Vorteil, gerade in fallenden Märkten mit dem Cost Average Effekt einen Fondssparplan zu haben? Heinz Bednar EAM: "Wer einstiegen will, sollte einen Berater zurate ziehen und sich am besten vorab schon online informieren, in welche Themengebiete das Investment gehen sollte, ob das vielleicht nachhaltige Investments sein werden" oder in welche Branchen und Länder.

Alois Wögerbauer: Ukraine-Krieg schwächt Europa - "Wir haben hohe US-Gewichtungen - Anleihen sind klare Konkurrenz zu Ca

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Hohe Inflation in Europa und den USA. - Weiter keine Zinswende der EZB in Sicht. Die EZB lässt Zinsen unverändert, die Anleihekäufe sinken bis Juni monatlich. Alois Wögerbauer: Die Negativzinsen müssen weg, das würde auch keinen wirtschaftlichen Schaden geben. - Die Amerikaner machen das sehr gut, weil sie sich Spielraum erschaffen. Sie sind, wie man in unserer Sprache sagt, vor der Kurve. - Anleihen sind noch keine Konkurrenz zur Börse, aber eine klare Konkurrenz zu Cash, also Cash-Reserven, die nicht verzinst sind, in eine Anlagewelt überführen. - Dieser Ukraine-Krieg wird kein Szenario entwickeln, wo die Amerikaner als Verlierer hervorgehen. Das heißt, vom Grundsatz her bleibt die Aussage aufrecht, möglichst hohe US-Gewichtungen zu haben. Wir haben Europa reduziert und US-Gewichtung erhöht. Zudem haben wir Sachwerte, Silber, Gold, Metalle ... wir haben auch Waldbesitzer und Forstbetriebe.

Wie aufstellen in der aktuellen Situation? Fondsmanager Matejkas Favoriten: Stahl, Schifffahrt, Rohstoffe, Bau

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Wie der Krieg in der Ukraine sich entwickeln wird, ist fast unmöglich zu prognostizieren. Fondsmanager Wolfgang Matejka: "Wir sind an den Kapitalmärkten über Nacht zu quasi Kriegsexperten gezwungen worden. Es ist schwierig das zu differenzieren!" Auf mögliche Folgen für die Börsen müssen sich Marktteilnehmer allerdings vorbereiten. Das gilt auch für mögliche neue Sanktionen. Wie aufstellen in der aktuellen Situation? Wolfgang Matejkas Favoriten sind aktuell Stahl, Schifffahrt, Rohstoffe, Bau. Im Interview erklärt er, weshalb.

Marinomed mit Rekordumsatz 2021 - "Nach wie vor ist der Hauptteil Corona-Umsatz" - Überlegungen zu Finanzierung der Zuku

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Marinomed hat im Geschäftsjahr 2021 einen Rekordumsatz 2021: 11,6 Mio. Euro, +43 %. CEO Dr. Andreas Grassauer: "Nach wie vor ist der Hauptteil Corona-Umsatz" - allerdings nicht nur. Unter dem Strich blieben 5,9 Mio. Euro Verlust, das ist aber üblich bei forschungsintensive, Geschäft. Die Aktie hat auf 12 Monatsbasis deutliche Rückgänge zu verzeichnen, der Vorstand ist trotzdem positiv gestimmt: "Es hat uns nicht so hart erwischt wie andere kleinere Life Science Unternehmen". Nun soll weiter investiert werden, über die Finanzierung der nächsten Schritte werden unterschiedliche Überlegungen angestellt: Strategische Partnerschaften, Förderungen sowie mögliche Optionen der Eigenkapitalfinanzierung über Kapitalmärkte. "Das stärkste Kapital, das es gibt, ist Eigenkapital. Und die Aktie könnte mehr Liquidität vertragen." Der Jahresstart sei "vielversprechend" verlaufen.

Cleen Energy CEO Scherzenlehner: "Im Schnitt haben wir jetzt alle 30 Minuten eine Kundenanfrage"

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Cleen Energy - (Cleen mit 2e) hilft Firmen, Energie zu sparen, zum Beispiel mit LED-Technik, Wärmepumpen und Photovoltaik auch für einen E-Fuhrpark. CEO Lukas Scherzenlehner: "Was man ein bisschen vergisst in der ganzen Diskussion, der Energiepreis war schon extrem hoch, er hatte sich am europäischen Energiegroßhandelsmarkt, schon vor dem Ukraine-Krieg verdreifacht. Jetzt, mit dem Ukraine-Krieg, ist jedem diese unendliche Abhängigkeit von Strom und Gas aus dem Ausland bekannt. Und aus diesem Grund müssen wir jetzt tatsächlich den Turbo zünden und die Energiewende vorantreiben aufgrund unserer Umwelt-Situation, aber auch aufgrund der Abhängigkeiten. - Wir haben das heute neu ausgewertet, wir haben im Schnitt alle 30 Minuten eine Kundenanfrage digital oder am Telefon!" Die Cleen Energy AG hat aktuelle eine Kapitalerhöhung über 5 Mio. Euro abgeschlossen, die Nachfrage war so groß, dass eine weitere über 2 Mio. folgen könnte.

UBM zahlt Rekorddividende für 2021 - CEO Winkler: UBM eine echte Cashmaschine für ihre Aktionäre - keine Prognose für 20

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Die UBM Development AG will für das Geschäftsjahr 2021 eine Rekorddividende von 2,25 je Aktie zahlen. Damit sieht sich UBM als einer der "Dividenden-Kaiser in Wien". CEO Thomas Winkler: "Wir glauben, das ist sehr wichtig. Ich habe mich noch zu einer anderen Aussage verstiegen, nämlich dass die UBM eine echte Cashmaschine für ihre Aktionäre ist. Und das soll auch so bleiben." 60,1 Mio. Euro Vorsteuergewinn sind mehr als die Analysten erwartet haben und auch ein bisschen mehr als prognostiziert, mit 55 bis 60 Mio. Also zwar nicht der Rekord, aber immerhin der zweithöchste Gewinn der Firmengeschichte. Der Umsatz ist um 52 % gestiegen auf 278 Mio. Euro. Ziel bleibt es, Europas größter Holzbau-Entwickler zu werden. Spielen Sanktionen unter anderem gegen russisches Holz eine Rolle? Wo gibt es überhaupt Berührungspunkte? Immerhin wird mit Verweis auf den Krieg in der Ukraine auf eine Prognose für 2022 verzichtet. "Wir haben Projekte im Wert von über 400 Mio. Euro, mit Beginn im zweiten Halbjahr. Alles, wo Energie drin steckt, wird teurer werden. Darüber hinaus gibt es unterbrochene Lieferketten."

Über diesen Podcast

In diesen Podcasts hören Sie Interviews rund um die Wiener Börse und den österreichischen Kapitalmarkt. CEOs und CFOs geben Einblicke in börsennotierte Unternehmen. Analysten und Fondsmanager teilen Einschätzungen zur Marktlage, attraktiven Branchen und Favoriten unter österreichischen & internationalen Aktien. Außerdem erfahren Anleger: Tipps zur steuerlichen Behandlung von Dividenden und Wertpapier-Gewinne und Updates zum Umfeld für Börsengänge.

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