Wiener Börse Podcast

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CEO Sielaff: Lenzing konnte 90 % der Kosten an die Kunden weitergeben - deutliches Umsatzplus von 25 %

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Stephan Sielaff, CEO Lenzing: "Wir haben es geschafft, im 1. Halbjahr 2022 rund 90 % der Kostensteigerungen weiterzugeben. Es wird natürlich immer schwieriger, wenn wir die Energiekosten-Steigerungen im weltweiten Vergleich erleben. Kohle in China hat sich nur verdoppelt, das Gas in Österreich hat sich verneunfacht. D. h. im Werk in Lenzing haben wir ein hohes Maß an Eigenversorgung, über 90 %. Sollten wir aber gar kein Gas bekommen, ist das auch für Lenzing schwierig. Der Umsatz stieg in H1 primär aufgrund höherer Faserpreise um 25 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 1,29 Mrd. Euro." Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) verringerte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um 13,3 % auf rund 189 Mio. Die operativen Ziele für das Gesamtjahr bleiben aber aufrecht.

Gregor Rosinger über den Rosinger-Index: "Die Börse hat immer überlebt"

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Die Börse befinde sich trotz vieler Krisen "nicht wirklich" im Risk-off-Modus, so Gregor Rosinger. Im Wesentlichen nichts Neues, denn keine der derzeitigen Krisen sei unbekannt, aber sie erreichen die Welt geballter als früher. "Die Börse hat immer wieder überlebt." Der Rosinger-Index beweist, dass Anleger auch in diesen unruhigen Zeiten Geld verdienen können. Im Index befindet sich mit Leonardo ein italienischer Rüstungskonzern. "Den habe ich stärker aufgestockt, als ich das Ergebnis der deutschen Bundestagswahl gesehen habe." Die übrigen sieben Werte im Index: IBRD (Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung), Vienna Insurance mit "hoher Wachstumsphantasie" besonders in Osteuropa sowie Uniqa "mit Russland-Exposure". Des Weiteren: Stellantis, Nestle und das ETP WisdomTree Ethereum als "Möglichkeit, im Krypto-Markt mitzuspielen". Für die Börse sieht Rosinger keine breite, allenfalls eine selektive Erholung. Dennoch würde er bei einem Crash "die Aktienquote erhöhen".

Mehr Infos unter: https://www.wienerborse.at/

Höchster Halbjahresumsatz der Geschichte! - Palfinger drücken aber extreme Energie- und Materialkosten - jetzt "Dynamic

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"Die Auftragsbücher sind voll", so CFO Felix Strohbichler. Schon das 1. Quartal 2022 auf war mit rund +20 % das stärkste Quartal der Unternehmensgeschichte. Besonders boomten die Regionen EMEA, Nordamerika und Lateinamerika, getrieben aus den Branchen Bauindustrie, Forstwirtschaft und Recycling. Mit über einer Milliarde erreichte der Umsatz im 1. Halbjahr 2022 einen neuen Umsatzrekord. Das Konzernergebnis im Vergleich sank um -30 % auf rund 40 Mio. Euro. "Durch den Ukraine-Krieg haben sich die Materialkosten enorm gesteigert, so haben uns Kostensteigerungen ereilt. Unsere Preiserhöhungen wirken aber nur mit Verzögerungen. Wir haben jetzt ein "Dynamic Pricing" Modell eingeführt und können so Preissteigerungen an den Markt sehr, sehr schnell weitergeben."

OMV verdoppelt Umsatz und Ergebnis - CFO Florey: "Stecken den Gewinn in die Versorgunssicherheit Österreichs"

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"Wir haben einen sehr hohen Gewinn gemacht im zweiten Quartal", sagt Reinhard Florey, CFO der OMV, "aber wir haben das ganze Geld, das wir verdient haben, in die Reserven für das Gasgeschäft gesteckt." Die Gasspeicher der OMV sind mit über 80 % gefüllt. Damit ist man auf einem Höchststand und erfüllt schon die entsprechenden Vorgaben der Regierung. "Ein wichtiger Bestandteil für die Versorgungssicherheit in Österreich." Die Konzernumsatzerlöse stiegen in Q2 deutlich um 104 % auf EUR 14,8 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis vor Sondereffekten stieg um 1,6 Mrd. Euro auf ein Rekordergebnis von fast 3 Mrd. Euro. An der politischen Diskussion um die beiden Nord Stream Pipelines mag sich Florey nicht beteiligen. "Wir haben eine Verantwortung mitzutragen, die Versorgung Österreichs mit zu unterstützen. Dafür sind wir gut aufgestellt. Europa hat viele Krisen gemeistert!" Sollte Gas knapp werden, bedarf es einer europaweiten Solidarität der Menschen und der Industriebetriebe.

S&P 500 und Nasdaq 100 haben hohe Bewertungen - Kaufen erst nach weiterer Korrektur von 10 bis 15 %

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Dr. Habermeyer Vermögensverwalter: "In dieser Berichtssaison (trotz schmaler Datenbasis) haben wir ja sogar Gewinnüberraschungen gesehen. Sowohl im S&P als auch Nasdaq wurden bessere Zahlen gemeldet als erwartet. Bei den Bewertungen sieht die Lage sehr unterschiedlich aus, wir haben weltweit Bewertungen erreicht, die unter den Durchschnittswerten liegen. Allerdings der S&P 500 und Nasdaq 100 sind noch über dem Durchschnitt! Die Rahmenbedingungen sind noch immer überdurchschnittlich, die Bewertungen nicht rechtfertigen und deswegen erwarten wir noch weitere Korrekturen in einer Größenordnung zwischen 10 und 15 %. Erst wenn wir diese Niveaus erreichen, würden wir eine Basis sehen für einen Aufbau von Aktienpositionen!"

Agrana-CEO Mühleisen: "Verstehe die Sorgen des Marktes, fühle mich aber unterbewertet!"

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Hohe Rohstoffpreise und Energiekosten - AGRANA stellt von Erdgas auf Erdöl um. Einen Großteil der Produktionskapazitäten möchte das Unternehmen auf diesem Wege absichern. Bereits im Herbst sollen die wichtigsten Werke umgerüstet sein - ein 10-Millionen-Projekt. Gute Zahlen erntete das Unternehmen in Q1 des Geschäftsjahres 22/23 (1. März - 31. Mai 2022): AGRANA steigerte das Ergebnis mit einem sehr deutlichen Anstieg von 21 Mio. Euro auf 52 Mio. Der Umsatz stieg auf 886 Mio. "Wir erwarten ein schwieriges zweites Halbjahr", so CEO Markus Mühleisen. Die Dividende wurde zurückgenommen, die Aktie ist seit Jahresbeginn ein Prozent im Minus. "Völlig klar: Die Aktie ist unterbewertet."

Zumtobel mit Gewinn- und Dividendensprung - CFO Erath: "Wollen den Aktionären zeigen, dass Sie am Erfolg partizipieren k

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Licht-Spezialist Zumtobel konnte im Geschäftsjahr 2021/22 den Umsatz um +9,9 % auf Vor-Corona-Niveau steigern (1.148,3 Mio. Euro). Kostenerhöhungen konnten gut weitergegeben werden, die Fixkosten konnten gleich gehalten werden, somit steigt das Ergebnis überproportional: 60,8 Mio. Euro nach 43,4 Mio. Euro, das beste Ergebnis der letzten 5 Jahre. Höhermargige Produkte und Effizienzverbesserungen ließen die Marge auf 5,3 % ansteigen. Nun soll auch die Dividende gesteigert werden: 35 Cent je Aktie sollen gezahlt werden, nach 20 Cent im Vorjahr. CFO Thomas Erath: "Da die Aktionäre nicht mit dem Aktienkurs verwöhnt werden, wollen wir durch die attraktive Dividendenrendite von ca. 5 % den Aktionären zeigen, dass Sie am Erfolg partizipieren können."

Robert Halver: "Stimmung am Markt wie im Michael Jackson Video Thriller: Die Zombies tanzen auf dem Friedhof"

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Dividenden, der schönste Nebeneffekt beim Aktienhandel. Einfach so ein passives Einkommen. Leider muss man auf ausländische Aktiendividenden 2x Steuer bezahlen, 1x in Deutschland die ganz normale Kapitalertragssteuer und des Weiteren zusätzlich im Land des Sitzes der AG. Diese sogenannte Quellensteuer können Sie sich wieder zurückholen. Beispiel Schweiz: von 1.000 CHF Dividende fallen rund 350 Franken Quellensteuern an und davon kann man sich 200 CHF zurückerstatten lassen, rund 20 % bekommen Sie wieder zurück. Dazu gibt es eine Kooperation mit Börsenradio, Sie können sich hier registrieren: http://www.meine-quellensteuer-zurueck.de . Im Interview mit Justin besprechen wir heute 4 anstehende Dividenden-Zahlungen: CEWE Stiftung & Co. KGaA mit einer Rendite von 2,7 %, HHLA mit Dividendensteigerung von knapp 67 %, die Wachstumswerte VARTA und die Danaher Corporation.

ESG-Talk: Wie sich nachhaltige Unternehmen an der Börse Kapital holen

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Der Kapitalmarkt ist ein wesentlicher Hebel, wenn es um die Transformation unserer Wirtschaft in eine CO2-freie Zukunft geht. Um die Umsetzung zu beschleunigen, werden große Mengen an Kapital für Investitionen benötigt. Der Börse kommt dabei die wichtige Rolle zu, so viel privates Kapital wie möglich für diesen Wandel zu aktivieren. In der ESG-Diskussionsrunde in Kooperation mit Brutkasten zeigen zwei österreichische mittelständische Unternehmen, wie die Finanzierung grüner Geschäftsmodelle gelingt und welchen Vorteil dabei ein Börsen-Listing bietet. Weiters werden die Chancen und Herausforderungen welche ESG-Ratings und Nachhaltigkeits-Berichtserstattung mit sich bringen dargelegt.

Diskussionsteilnehmende:

Christoph Boschan, CEO Wiener Börse
Peter Werth, CEO Wolftank Group
Lukas Scherzenlehner, CEO CLEEN Energy
Katharina Schönauer, Sustainability-Expertin KPMG

Moderation:

Sara Grasel, Chefredakteurin Brutkasten

Chefanalyst Mostböck: "Wir sehen momentan historisch günstige Aktienmärkte! 5,3 % Dividendenrendite im ATX"

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"Der ATX war zu Beginn des Ukrainekrieges stärker unter die Räder gekommen", sagt Fritz Mostböck, Chefanalyst der Erste Group Bank, "aber das hat sich in den letzten Wochen wieder relativiert." Der Krieg bringt Unsicherheit und Inflation. Das belasten die Stimmung und die Konjunktur. Die Sanktionen gegen Russland werden Wirkung zeigen, allerdings wird das noch etwas Zeit brauchen. "Für den Westen bedeutet das ein schnelleres Umdenken und Wegkommen von russischen Importen." Der Krieg bewirkt letztendlich eine Beschleunigung im Umdenken auch in ESG Themen. "Wir rechnen im Q3 mit Anzeichen einer Bodenbildung und im Q4 mit einer leicht besseren Performance."

Über diesen Podcast

In diesen Podcasts hören Sie Interviews rund um die Wiener Börse und den österreichischen Kapitalmarkt. CEOs und CFOs geben Einblicke in börsennotierte Unternehmen. Analysten und Fondsmanager teilen Einschätzungen zur Marktlage, attraktiven Branchen und Favoriten unter österreichischen & internationalen Aktien. Außerdem erfahren Anleger: Tipps zur steuerlichen Behandlung von Dividenden und Wertpapier-Gewinne und Updates zum Umfeld für Börsengänge.

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Mehr zur Wiener Börse: wienerboerse.at

von und mit Wiener Börse AG, Börsen Radio Network AG

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