Wiener Börse Podcast

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Wie haben sich die ATX-Aktien in H1 geschlagen? Wolfgang Matejka: starker Energiesektor, Banken erholt, Immoübernahmen

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Die Trends dieser Berichtssaison Q2/2021 laut Wolfgang Matejka, CEO Matejka & Partner Asset Managent: "1. Die Ergebnisse sind besser als erwartet und befürchtet. 2. Die Finanzminister sind nicht gegen den Kapitalismus. Die politische Unterstützung der Wirtschaft bleibt auch weiterhin der Faktor. 3. Die Inflationsentwicklung scheint nur kurzfristige Wellen zu haben." Der Energiesektor sei stark gewesen in Q2/2021 und die Banken hätten sich erholen können. Die Value-ATX-Aktien in der Analyse: OMV und Wienerberger. "Auch in Österreich haben wir Aktien, die in der Lage sind während eines Lockdowns gute Geschäfte zu machen" - hier hervorzuheben freilich die Verbund AG - "die Speerspitze der Erwartungshaltung gegenüber der Klimawende." Über die drei Immo-Werte an der österreichischen Börse sagt Matejka: "Die Übernahmephantasie ist einer Verbesserungsphantasie im eigenen Portefeu gewichen."

Bernd Maurer zu österreichischen Aktien: "Im Moment starke Nachfragesituation. Erwarten für Q3/2021 aber negativen Einfl

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Bernd Maurer über das mögliche Rekordquartal Q2/2021: "Man kann allgemein von einer starken Nachfragesituation sprechen. Eine gute Berichtssaison auch in Österreich." Die Trends im Industriesektor: "Die Auftragsbücher sind gut gefüllt. Wir aber erwarten in Q3/2021 einen negativen Einfluss auf die Profitabilität, wahrscheinlich ist dieser höher als in Q2." Zahlreiche Unternehmen hätten ihren Ausblick erhöht. Im Fokus: Wienerberger, AMAG, Andritz und Lenzing. Versicherungen sind trotz Umweltkatastrophen wohlauf, die Telekommunikation profitiert vom Umfeld "zunehmender digitaler Anwendungen im Alltag". Und es scheint, als würde die Immobilienbranche mit den Corona-Auswirkungen nichts zu tun haben. Sind auch in Zukunft drei große Immobilienplayer im ATX vertreten? "Im Moment herrscht Ruhe. Die Übernahme der S Immo durch die Immofinanz kommt jetzt nicht zustande." Nachhaltigkeitskriterien seien Teil des Investmentprozesses bei Asset-Managern geworden: "Somit müssen Unternehmen Nachhaltigkeitskriterien erfüllen."

S Immo: Vor-Corona-Ergebnis erreicht - H1: von 137 Mio. - "Viele Immobilien werden managementintensiver"

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Die S IMMO AG beendete das 1. Halbjahr 2021 (Q2/2021) erfolgreich mit einem Periodenergebnis von 137,3 Mio Euro. Ergebnis aus der Immobilienbewertung: EUR 131,5 Mio. - EBIT signifikant auf 166,3 Mio. gestiegen. Der Multi-Asset-Ansatz des Unternehmens besteht aus 70 % Gewerbe und 30 % Wohnimmobilien. Dr. Bruno Ettenauer, CEO: "Wir haben mit diesem Ergebnis das Vor-Corona-Ergebnis erreicht. Etwas Zeit benötigt aber noch der Bereich Hotel." Gegenseitige Beteiligungen im Immobiliendreieck der drei großen Immo-Werte des ATX S Immo, Immo Finance, CA Immo. Die 6-prozentige Beteiligung an der CA Immo wurde verkauft. Cashflowmäßig wolle S Immo sich verstärken und das Geld für direkte Immobilienveranlagungen nutzen. Stichwort: Homeoffice. Wird es in Zukunft einen Arbeits-Hybrid aus zwei, drei Tagen Homeoffice und zwei Tagen Büro mit Besprechungsmarathon geben? "Viele Immobilien werden managementintensiver."

Porr AG: 10 % mehr Auftragsplus auf 7,9 Mrd. - CEO: "Überall ist Zeichen auf Wachstum!" - Green and Lean Strategie

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CEO Karl Heinz Strauß Porr AG: "Überall ist Zeichen auf Wachstum! Egal ob Wohnbau, Gewerbebau, Industriebau und natürlich auch öffentlicher Industriebau, Bahnbau, Brückenbau, alles sehr erfolgreich. - Die Kosten für Baumaterialien oder Subunternehmerleistungen sind im Jahre 2020 signifikant gestiegen, der Stahlpreis hat sich verdoppelt, der Betonpreis um 30-40 %, wir verspüren aber jetzt, die letzten Wochen schon keine Steigerungen mehr." - ESG: "Die Porr war schon jeher sehr stark auf Nachhaltigkeit bedacht. Und die Porr will als eines der führenden Bauunternehmen den Wandel zur Klimaneutralität aktiv gestalten." Was beinhaltet die neue Strategie Green and Lean? Die Produktionsleistung erreichte im 1. Halbjahr 2021 mit 2,5 Mrd. Euro einen Anstieg von 9,8 %. Das Ergebnis vor Steuern steigerte sich auf 11,5 Mio. Euro.

CFO Andreas Schillhofer: "Zukünftig ein bis zwei Tage mehr im virtuellen Büro" - CA Immo vervierfacht Gewinn im 1. Halbj

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Die CA Immobilien Anlagen AG kann den Gewinn im ersten Halbjahr (Q2/2021) vervierfachen, das Konzernergebnis liegt bei 171 Mio. Euro. Das Vermögen beläuft sich auf ca. 5,9 Mrd. Diese hohen Bewertungen seien auf die Fortschritte in der eigenen Projektentwicklung und die allgemeine stabile Marktentwicklung insbesondere für erstklassige Immobilien in Deutschland zurückzuführen, erklärt der CFO Dr. Andreas Schillhofer. CA Immo betreut Büros und entwickelt Büro-Tower. Die Mieterlöse stiegen um 1,5 %, ca. 70.000 qm Neuvermietungen - vielleicht eine Folge der Homeoffice-Verordnung. "Unsere Bürogebäude sind nach dem Ende der Lockdowns deutlich stärker wieder genutzt worden." Wie sieht sie aus, die Büroimmobilie der Zukunft? "Wir bemerken einen ganz klaren Wunsch nach flexiblen Büroflächen. Sicherheit, Sauberkeit und Lebensqualität sind wichtig." Schillhofer geht davon aus, dass auch weiterhin drei Immo-Firmen im ATX vertreten sein werden.

Blockchain in der Finanzwelt - Revolution oder Hype?

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#FutureForum: Blockchain in der Finanzwelt – Revolution oder Hype? Welche technologischen Veränderungen bewegen den Finanzplatz? Was sind die Chancen und Risiken für die Finanzstabilität? Welche Rolle spielen die etablierten Player und welche Pilotprojekte laufen aktuell?

Dazu diskutierte brutkasten Chefredakteurin Sara Grasel mit Angelika Sommer-Hemetsberger (Vorstand Oesterreichische Kontrollbank & Stv. AR-Vorsitzende Wiener Börse), WU Wien-Prof. Alfred Taudes und Ökonom Stefan W. Schmitz.

#Blockchain #Finanz #Innovation #Technologie #WienerBoerse250 #TheNext250

UBM mit zweitstärkstem Halbjahresergebnis seit der Firmengeschichte: Thomas Winkler: "Es wird keine Corona-Delle geben!"

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Trotz Corona konnte die UBM Development AG in H1 das zweitstärkste Halbjahr in der fast 150-jährigen Geschichte des Unternehmens abliefern. Das Unternehmen erzielte im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2021 einen Umsatz von 147,3 Millionen Euro (plus 85,1%), ein Ergebnis vor Steuern von 35,7 Millionen (minus 18,6%) und einen Überschuss von 27,5 Millionen Euro (plus 3,6%). Thomas G. Winkler: "Wir sind eigentlich Anfang des Jahres von einer Coronadelle ausgegangen ... heute können wir verkünden, diese Delle wird es überhaupt nicht geben. Es ist uns gelungen mehrere Projekte vor Baubeginn zu verkaufen." Die UBM erwartet eine steigende Nachfrage ihrer Leistungen für die Zukunft. Die Aktie steht momentan stabil bei 42 Euro und auch die Dividende soll 2,20 Euro konstant gehalten werden. „Was für die UMB sehr stark spricht ist, dass wir auch durch die Krise hindurch einer der verlässlichsten Dividendenzahler.“

Uniqa: Combined Ratio deutlich verbessert - Prämien deutlich gesteigert - Ergebnis vervierfacht - Prognose angehoben

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Und noch eine gute Nachricht hat CEO Andreas Brandstetter für die Anleger: Spätestens 2022 liegt die Dividende wieder über dem Niveau von vor der Corona Krise, so der Plan. Gute Zahlen, und das trotz etlicher Großschäden. "Hagel und Sturm haben uns stärker getroffen als im Schnitt der Jahre vorher. Rückenwind kam aber aus dem Geschäft mit der KFZ Versicherung." Deutliche Steigerung auch beim Finanzergebnis vor allem mit Aktien und Anleihen. "Da ist kein Zaubertrank und Geheimrezept dabei." Das Strategieprogramm Uniqa 3.0 trägt erste Früchte. "Nicht überinterpretieren. Es ist ein erster Etappensieg." Interessant: Die Tochter Uniqa Venture sorgt auch für einen Innovationsschub im Unternehmen selber.

Flughafen Wien: Trendwende im Juli? CFO Ofner: "Wir rechnen mit einer schönen schwarzen Null"

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Die Luftfahrtindustrie wurde von der Corona-Seuche nicht nur als erste getroffen, sondern auch am stärksten und am längsten. Quasi von einem Tag auf den anderen wurde fast die Geschäftsgrundlage entzogen. Reisen nahezu unmöglich. Die Passagiere blieben weg. Die Flugzeuge auch. Am Flughafen Wien hat man in guten Zeiten 32 Mio. Passagiere abgefertigt, in diesem Jahr rechnet VIE mit 12-13 Mio. Passagieren. Also 1 Mio. im Monat. Die würde CFO Günther Ofner am liebsten alle persönlich mit Handschlag begrüßen. "Die Juli-Passagierzahlen sind ein Silberstreif am Horizont. Die Reiselust ist ungebrochen." Ihn ärgert der "Flickenteppich" der Corona-Maßnahmen in Europa. Das macht Geschäftsreise beinahe unmöglich. Die Zahlen zum ersten Halbjahr 2021: Umsatz 129 Mio. nochmal ein Drittel weniger als vor einem Jahr. Ergebnis vor Steuern -46 Mio., EPS -37 Cent. Trotzdem rechnet Ofner mit einem bessern zweiten Halbjahr. "Die Pandemie sollte ihren Schrecken verloren haben. Wir schauen zuversichtlich nach vorne."

Gerald Grohmann, CEO Schoeller-Bleckmann: "Quartale haben seit Q3/2020 zugelegt" - In der Pipeline: Neue Dynamik für 202

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Der Umsatz in H1/2021 für die Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG: 130 Mio. Euro (184 Mio. Euro. 2020). SBO dennoch in der Gewinnzone: Das Ergebnis nach Steuern liegt bei 18. Mio. Euro. Das Öl der Zukunft aber heißt Wasserstoff. Welche Rolle spielt bei diesem Wandel eigentlich die Schoeller-Bleckmann AG? "Wir stellen uns strategisch darauf ein. Man darf aber nicht vergessen, dass diese Projekte noch viele Jahre benötigen, um umgesetzt werden zu können." Gleichwohl verfolge das Unternehmen Ziele außerhalb der Geschäftsfelder mit Öl und Gas. So läuft mit Shell eine Kooperation in Sachen "Geothermalbohrung". Umsatzmäßig könnten diese Geschäftsfelder aber noch nicht mithalten, "doch ich gehe davon, dass das über die Zeit wachsen wird". Grohmann weiter: "Q3/2020 war der Tiefpunkt dieser pandemiegetriebenen Krise. Wir haben uns seither von Quartal zu Quartal erholt. Ich gehe davon aus, dass dieses Wachstum sich fortsetzt." Für 2022 erwarte Grohmann eine neue Dynamik, "weil die Fundamentaldaten für unsere Industrie sprechen".

Über diesen Podcast

In diesen Podcasts hören Sie Interviews rund um die Wiener Börse und den österreichischen Kapitalmarkt. CEOs und CFOs geben Einblicke in börsennotierte Unternehmen. Analysten und Fondsmanager teilen Einschätzungen zur Marktlage, attraktiven Branchen und Favoriten unter österreichischen & internationalen Aktien. Außerdem erfahren Anleger: Tipps zur steuerlichen Behandlung von Dividenden und Wertpapier-Gewinne und Updates zum Umfeld für Börsengänge.

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