Wolfgang Matejka zum Ukrainekonflikt: "Der heimliche lachende Dritte ist der Chinese, der hat gewonnen derzeit"
Russland lässt über Nacht den Konflikt in der Ukraine eskalieren. Wir wollen im Gespräch mit Fondsmanager Wolfgang Matejka einordnen, wie jetzt die Situation ist. Bedeutet das einen echten Krieg in Europa? "Das glaube ich nicht! Ohne Commitment der USA wird das nicht gehen." Welche Sanktionen werden kommen? Die USA haben ja bereits Ankündigungen gemacht. "Zu sagen: Jetzt machen wir kein Geschäft mehr mit Donezk und Luhansk – sorry, das ist Muppet Show! Da ein Drohpotenzial herauszulesen, ist sinnlos. Und genau so wird es auch wahrgenommen. Amerika hat das Gesicht verloren." Und die europäischen Sanktionen? "Womit drohen wir? Wir nehmen euch jetzt kein Gas ab und frieren uns weg? Das ist haltlos, weil Europa die Rohstoffe aus dem Osten noch braucht. Und auch beim Bedrohungspotenzial Finanztransaktionen ist Europa ein Player ohne Instrumente." Gibt es auch Gewinner? "Der heimliche lachende Dritte ist der Chinese, der hat gewonnen derzeit." Was bedeutet das für Investments in Aktien? "Die Lage ist zweigeteilt: Diejenigen, bei denen der direkte Einfluss der Geschäfte neu bewertet werden muss, und die Antizipation der Börse und der Marktteilnehmer, die auf die Reaktion der Kunden reduziert ist. Das ist eher eine pauschale Reaktion. Das schafft Gelegenheiten."
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