Wiener Börse Podcast

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EVN stellt nach Gewinnsprung mehr Dividende und steigende Investitionen in Aussicht - CEO Stefan Szyskowitz erklärt den

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Die EVN AG ist Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmeversorger und konnte somit von den starken Preisanstiegen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020/21 profitieren. Der Gewinn war +63 % auf 325 Mio. Euro gestiegen, darin enthalten sind allerdings auch Einmaleffekte. Für das neue Geschäftsjahr wird weniger Gewinn in Aussicht gestellt, mit 200 bis 240 Mio. Euro. Die Dividende soll für 2020/21 von 0,49 auf 0,52 Euro je Aktie steigen. Warum nicht mehr? CEO Stefan Szyskowitz: "Wir planen das größte Investitionsprogramm in der Geschichte des Unternehmens." Im Interview erfahren Sie, was genau geplant ist und wie die Fortschritte in der Strategie 2030 "Nachhaltiger. Digitaler. Effizienter." aussehen.

Christoph Boschan: "Wiener Börse im Konzert der Platzhirsche platziert" - Covid-Recovery im Licht des großen Eigenkapita

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Ein Vierteljahrtausend Wiener Börse geht zu Ende. Es war ein gutes Jubiläumsjahr, wenn auch leider im Schatten der Pandemie. Trotzdem sagt Dr. Christoph Boschan, CEO der Wiener Börse: "Wir haben viel gefeiert." Vielleicht wenig wienerisch erscheint der Blick in die Zukunft. Wo liegt der Schwerpunkt im 251. Jahr? "Langfristiger Wertzuwachs. Breit angelegtes, beständiges, lebensbegleitendes Aktiensparen - da kann man gar nichts falsch machen." Zum ATX Total Return: 2021 mit rund 40 % + überkompensiert. "Ein Verharren auf hohem Niveau. Best performing Index in der entwickelten Kapitalmarktwelt." Die Wiener Börse sei im Konzert der traditionellen Platzhirsche im Anleihen-Listing platziert. Schöne Momentaufnahme, "aber die Realität eines Privatanlegers sollte doch immer die langfristige Anlage sein."

Wiener Privatbank, Eduard Berger: "Kostad ist eine Perle für den Wiener Kapitalmarkt"

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Die Wiener Privatbank ist direct network-Partner der Wiener Börse und somit auch beim Börsengang von Kostad dabei. CEO Eduard Berger: "Der Ladesäulenhersteller Kostad ist eine wunderbare Firma. Der IPO wurde vom Capital Market Coach der Rosinger Gruppe begleitet, wir haben hier den technischen Teil übernommen, zum Beispiel auch das Aktienregister zu sortieren, um es börsenfähig zu machen, den Listingantrag zu stellen etc.. Kostad ist ein wunderbares Beispiel für eine kleine Perle in Österreich, wir sind sehr dankbar, dass wir solche Firmen in Österreich haben." Wie wird das Kapitalmarktjahr 2022? "Als gelernter österreichischer Börsianer bin ich skeptisch, dass wir von großen prominenten Firmen Börsengänge sehen werden. Denn privat geführte Unternehmen haben keinen Druck, Eigenkapital einzusammeln, weil Fremdkapital ja sehr leicht zu bekommen ist. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir im KMU Segment kleine Firmen sehen werden, die sich für ihre Expansion der Börse öffnen werden."

Ladesäulen gehen mit Kostad an die Börse - CEO Köstenberger: "Wir investieren sehr stark in Expansion"

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Der Ladesäulen-Hersteller Kostad geht in Wien an die Börse, ins Segment direct market plus. Kostad CEO Günter Köstenberger: "Unsere erste Ladestation haben wir mit unserem Team vor etwa 14 Jahren entwickelt. Wir haben die erste Ladestation hier in Wien auf der Mariahilfer Straße aufgestellt. Das war das erste Projekt, das wir machen durften, damals für die Wien Energie als Referenzanlage." Mittlerweile ist die Zukunft da. Kostad ist auch in Russland, Indien und ganz Europa tätig: "Wir haben bis heute rund 14.000 Ladestationen weltweit aufgestellt. Wir investieren aktuell sehr viel in die Entwicklung von neuen Produkten, die Anforderung von unseren Kunden steigen, d. h. es gibt immer mehr Software-Lösungen". Mit dem Börsenlisting soll der Grundstein für Kapitalerhöhungen gelegt werden, um das im europäischen Raum bereits etablierte und auch international stark wachsende Geschäftsmodell schneller ausrollen zu können. Kapitalerhöhungen eben für schnelleres Wachstum. Als Capital Market Coach agiert DI Gregor Rosinger bzw. Rosinger RMS GmbH.

FACC will Gerichtsurteil hinter sich lassen - 2022: "Wir haben den Boden gesehen, es wird Schritt für Schritt nach oben

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Für Flugzeugzulieferer FACC AG war 2021 auch wegen des Gerichtsurteils und einer hohen Zahlung von 30 Mio. Euro ein Belastungsjahr. CFO Ales Starek will diesen "Schlag ins Gesicht oder noch mehr" hinter sich lassen. Für 2022 ist er halbwegs optimistisch: "Man muss optimistisch sein, aber realistisch bleiben, es wird kein Wunder passieren." Geplant ist ein Umsatzwachstum von 5 bis 10 %, das Vorcoronaniveau werde wohl erst 2024/25 wieder erreicht. "Wir haben den Boden gesehen, es wird Schritt für Schritt nach oben gehen." Die Aktie ist wieder Rest der Branche etwas nach unten gegangen. Kommt mit dem Schwung im Geschäft auch wieder Schwung in die Aktie? (Teil 1)

Zumtobel bringt Licht in den Weinkeller! - Lieferschwierigkeiten? CFO Erath: "Das Hauptproblem haben wir bei Halbleitern

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Mag. Thomas Erath CFO: "Wir sind in der ganzen Supply Chain betroffen von den Lieferschwierigkeiten. Das Hauptproblem, das wir haben, ist im Bereich Halbleiter. Wir verbauen jedes Jahr Millionen von Halbleitern in unserer Komponenten. Und hier sind wir stark betroffen, d.h. wir bekommen nur einen gewissen Prozentsatz unserer Bestellungen, nur einen Teil unserer notwendigen Mengen, die wir brauchen, um unsere Produkte zu fertigen. Um hier ein besseres Ergebnis zu erzielen, versuchen wir unsere Produkte anzupassen, dass wir andere Halbleiter nehmen und unsere Produkte neue designen. So können wir über die Zeit unsere Produkte abändern und die Supply Chain optimieren und die Shortage reduzieren." Halbjahreszahlen 2021/22: Umsatz +10 % auf über 567 Mio. Euro. Das Netto-Periodenergebnis stieg um +72 % auf 23 Mio. Euro. Wie kann man diese Zahl mit dem Corona-Jahr 2020 vergleichen?

Herbert Schmarl: "Das Jahrzehnt des Goldes ist da! - Inflation beleibt"

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Der "Contrarian" Herbert Schmarl: "Jetzt haben wir Inflationsraten, die vor einem Jahr niemand für möglich gehalten hat. Wir sind bei den Produzentenpreisen ungefähr bei +20 % Anstieg, also das, was es teurer wird zu produzieren, gegenüber dem Vorjahr. Wir sind beim Konsumentenpreis in den USA bei über 6 %, und in der Eurozone über 5 %. Und wenn jetzt jemand sagt: Es ist nur die Corona-Situation, dann kann ich sagen: Nein, es ist es nicht. - Unser Thema der nächsten Jahre wird die Inflation sein." Die Inflation steigt dynamisch, aber der Goldpreis bleibt in diesem Jahr hinter dieser Entwicklung zurück, hat Gold als Inflationsschutz ausgedient? "Ich möchte noch mal betonen, Gold ist kein Rohstoff, Gold ist eine Währung."

Fondsmanager Wögerbauer: "Der ATX gehört zu den besten Börsenplätzen der Welt. Auch 2022 bin ich optimistisch"

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Corona mit all seinen Mutationen, Inflation, Zinsen und Lockdowns. Die Herausforderungen für Unternehmen und Anleger sind nicht einfach. Trotzdem: 2021 war ein sehr gutes Börsenjahr, vor allem in Österreich, sagt Alois Wögerbauer von 3 Banken Generali. "Der ATX gehört zu den besten Börsenplätzen der Welt. Auch für 2022 bin ich optimistisch." Wie kritisch ist die neue Corona-Variante? Ist die Reaktion der Anleger nachvollziehbar? "Wir haben halt ein paar Prozent korrigiert nach einem sehr guten Aktienjahr. Das waren Gewinnmitnahmen im Aufwärtstrend." Der Blick nach vorne ist voller Zuversicht. "Die Welt befindet sich in einem Wachstumszyklus. Den kann man aufstauen. Aufhalten kann man ihn nicht." Aufmerksam sein sollten Anleger beim Tun der Notenbanken. "Ob die USA nächstes Jahr den Leitzins anheben, ist nicht wichtig. Liquidität treibt die Märkte und nicht der Leitzins!"

Porr CEO Kar-Heinz Strauss: "Q3 war ein außergewöhnlich starkes Quartal" - Auftragsbücher voll

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Baukonzern Porr konnte in Q3 stark zulegen. Grund waren Nachholeffekte, keine Feiertage, gutes Wetter. Porr CEO Kar-Heinz Strauss: "Q3 war ein außergewöhnlich starkes Quartal". Das sorgt dafür, dass die Gesamtleistung gesteigert werden konnte, auf Neunmonatsbasis +9,4 % auf 4,14 Mrd. Euro. Welche Rolle spielen die Coronalage oder die Materialknappheit? "Es haben sich Preise verdoppelt wie bei Stahl. Die Prise werden eher wieder moderat sinken." Das Ergebnis vor Steuern lag bei 42,5 Mio. Euro nach -62,4 Mio. Euro im Vorjahr. Darin enthalten ist sogar noch die Kartellstrafe wegen Preisabsprachen in Höhe von 62,35 Mio. Euro. Die Auftragsbücher sind voll: 7,8 Mrd. Euro Auftragsbestand und dabei wieder eine Menge Prestige Projekte wie der Ausbau des Wiener U-Bahn-Netzes, der größte Hochbauauftrag Deutschlands mit dem Alexander Berlins Capital Tower.

S Immo Q3/2021: "Wir haben in weiten Teilen wieder das Niveau von vor der Corona-Krise erreicht"

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S Immo Q3 2021: Mieterlöse auf 97,3 Mio. Euro gesteigert. EBIT gesteigert auf knapp 200 Mio. Euro. Periodenergebnis auf 160,5 Mio. Euro. Das sind eindrucksvolle Steigerungen. Lediglich der Bereich Hotel ist noch deutlich schwächer. CEO Bruno Ettenauer: "Wir halten fest an der Asset-Allokation und den lokalen Schwerpunkten. Ein Wechsel auf einen Pure Play in der Krise wäre unklug. Da sollte man auf bessere Konditionen warten." Der Börsenkurs von derzeit knapp 20 Euro liegt deutlich unter dem NAV von 28 Euro. "Das sehen wir nicht gerne. Aber wir sind in guter Gesellschaft. Das ist ein Punkt, an dem wir arbeiten müssen. NAV ist nicht nur eine Kennzahl, das hat auch etwas mit Wert zu tun." Burgfrieden mit der Immofinanz? "Wir schließen nichts aus. Es bedarf einer Entscheidung in einer gewissen zeitlichen Nähe."

Über diesen Podcast

In diesen Podcasts hören Sie Interviews rund um die Wiener Börse und den österreichischen Kapitalmarkt. CEOs und CFOs geben Einblicke in börsennotierte Unternehmen. Analysten und Fondsmanager teilen Einschätzungen zur Marktlage, attraktiven Branchen und Favoriten unter österreichischen & internationalen Aktien. Außerdem erfahren Anleger: Tipps zur steuerlichen Behandlung von Dividenden und Wertpapier-Gewinne und Updates zum Umfeld für Börsengänge.

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