Wiener Börse Podcast

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Palfinger CFO zur Gewinnwarnung: massive Kostensteigerungen + Lieferkettenprobleme - Ist Rekordjahr weiter möglich?

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Massive Kostensteigerungen und Probleme in den Lieferketten drücken die Margen und Gewinne bei der Palfinger AG. Der Kranhersteller veröffentliche dazu aktuell eine Gewinnwarnung. Denn die aktuelle Prognose zeige, dass der operative Gewinn in Q1 sowie auch im 1. Halbjahr "wesentlich unter dem EBIT der Vergleichsperioden des Vorjahres liegt". Grund sind massive Kostensteigerungen und Probleme in den Lieferketten. CFO Felix Strohbilcher: "Es sind viele Arten von Kosten, insbesondere sind es Beschaffungskosten. Stahl hat extrem angezogen, Energie und Transportkosten haben auch extrem angezogen, teilweise um das 5-6-fache, zudem haben wir eine hohe Inflation auf die Personalkosten. Alle kämpfen um Chips, auch wir. Und somit können auch wir erst später fakturieren." Ist trotzdem ein Rekordjahr 2022 voraus oder möglich? "Möglich ja jedenfalls, voraus ist eine große Ansage!"

Zeit für eine Korrektur? Wolfgang Habermayer: "Solange die hohen Gewinne anhalten, sind auch höhere Bewertungen gerechtf

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An den Börsen scheint etwas die Luft raus. Liegt da eine Korrektur in der Luft? Wolfgang Habermayer von Merito: "Sie wissen, dass wir als Antwort auf die Pandemie eine sehr lockere Geldpolitik sehen und darüber hinaus prozyklische Fiskalmaßnahmen. Das ist die Voraussetzung für sehr hohe Bewertungen und die haben wir zum Teil gesehen. Insofern ist so eine Marktentwicklung nicht verwunderlich. Wir stehen jetzt vor der Situation, wie die Notenbanken mit den hohen Inflationsraten umgehen. Das führt zu Verunsicherung und entsprechenden Kursanpassungen. Was aber ganz wesentlich bleiben wird, ist die Gewinneinschätzung und in welchem Ausmaß die Erwartungen erfüllt werden. Solange die hohen Gewinne anhalten, sind auch höhere Bewertungen gerechtfertigt". Wie sollte man als Anleger mit dieser Situation umgehen?

SBO Jahreszahlen 2021: Turnaround und volle Auftragsbücher - kommt bald eine Strategie-Transformation?

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Das Geschäftsjahr 2021 war für Schoeller-Bleckmann Oilfield (SBO) deutlich besser als das Vorjahr. Die 292 Mio. Euro Umsatz sehen noch gar nicht besonders gut aus im Vergleich zu den 291 aus dem Vorjahr. Die +50 % beim Auftragseingang dann aber doch mit 343 Mio. Euro. CEO Gerald Grohmann: "Wir starten mit gutem Rückenwind in das Jahr 2022. Die +50 % füttern unsere Annahmen und unsere Zuversicht für das Jahr." Deutliche Steigerung auch beim Gewinn: 28 Mio. Euro EBIT nach -28 Mio. im Vorjahr. SBO hat 292 Mio. Euro Liquidität zur Verfügung und möchte auch investieren. Dort könnten auch neue Wege gegangen werden: "Ich bin gerade dabei, die Strategie der Schoeller-Bleckmann neu auszurichten. Öl und Gas wird weiter das Kerngeschäft sein. Zusätzlich wird die neue Strategie aber auch darin bestehen, dass wir in den nächsten Jahren ein weiteres Standbein außerhalb von Öl und Gas aufbauen werden. Ich denke da an Energy Transition, ich denke an Green-Tech."

Fritz Mostböck: "Zwischen Pandemie und Aufschwung - ATX lag 2021 deutlich vor internationalen Indizes - Ziel 4.500 Punkt

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Die Erste Group Bank hat einen durchaus starken Ausblick gegeben für den Leitindex der Wiener Börse, den ATX. Fritz Mostböck, Chefvolkswirt und Head of Group Research: "Der ATX hat 38 % zugelegt im Jahr 2021. Damit liegt er deutlich über den anderen großen Indizes, die gerade mal bis zu 25 % gut gemacht haben. Allerdings hat der value-lastige Index im Corona Jahr deutlich mehr verloren als die anderen Indizes. Langfristig hat der ATX sicher noch Aufholpotenzial." Das Potenzial kommt aus dem gesamten Wirtschaftsraum Zentral- und Osteuropas. Das ist der wesentliche Treiber des Wachstums. "Wir erwarten 4-5 %. Etwas weniger als im Vorjahr, aber ein ansehnliches Wachstum." Was bedeutet das für den ATX? "Unsere Prognose lautet noch einmal 10-15 % Zuwachs, wir erwarten 4.500 Punkte am Ende das Jahres 2022." Lesen Sie auch: Aktienempfehlungen Österreich mit einer neuen Analyse zu Andritz, OMV, Strabag, Immofinanz, S-immo, Vienna Insurance Group, Agrana, Immofinanz und SBO (Zahlen nächste Woche) - zu finden unter https://www.erstegroup.com/de/research/equity

Lazard begleitet Firmen an die Börse - Wichtige Faktoren sind Transparenz, Investor Relation und das "Heimatmarkt-Prinzi

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2021 gab es so viele Börsengänge wie nie zuvor. Christopher Wickli von Lazard berät Firmen bei Börsengängen und erklärt die Hintergründe: "Das Marktumfeld 2021 war extrem positiv. Es wurden 3,4x mehr Börsengänge im Volumen abgewickelt als 2020 mit über 60 Mrd. Euro. Diese Zahl schließt keine SPACS ein, die ein eigenes Thema darstellen." Wobei hilft Lazard? "Dreiviertel der Unternehmen stellen heute einen IPO-Berater ein. Aus unserer Erfahrung wissen wir, was die Marktstandards sind. Wir wissen, was Investoren verstehen möchten. Wir beraten bei Bewertung und Investorenauswahl. Wir sind wahrlich im gesamten Prozess für unsere Kunden integriert." Was müssen Firmen mitbringen und wie können sie sich vorbereiten? Wie wichtig ist das Heimatmarkt-Prinzip? Wird der Trend zu SPACs anhalten?

Agrana Q3 (2021/22): Hohe Energiepreise und der Rüsselkäfer machen das Geschäft schwer

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Solide läuft das Geschäft nach drei Quartalen bei Agrana. Der Umsatz steigt auf 2.170 Mio. Euro (+10,4 %). Das EBIT liegt bei 76,0 Mio. Euro. (-10 %). Hohe Energiepreise und eine schwache Ernte durch die Rüsselkäferplage schlagen zu Buche. Trotzdem: Agrana hält an der Prognose fest, am Ende des Jahres nicht nur Umsatz, sondern vor allem auch das Ergebnis deutlich zu steigern. CEO Markus Mühleisen: "In Drei Monaten werden wir uns über ein gutes viertes Quartal unterhalten können. Denn der Zuckerpreis hat sich erholt ist aber noch auf niedrigem Niveau." Die Bereiche Frucht und Stärke haben gut performt und Umsatz und Ergebnis gesteigert. Lediglich der Bereich Zucker schreibt einen Verlust. "Zucker ist der kleinste Bereich von Agrana."

Jahresanfang ist Steuerzeit - Was tun bei Investments in Aktien, Anleihen, Fonds und Kryptowährungen?

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Zu Jahresanfang steht für viele die Steuererklärung an. Manche machen die Steuer zum ersten Mal als Investoren. Dort sind einige Dinge zu beachten: In welchem Land hat man sein Depot? Hat man Gewinne oder Verluste? Wurden auch Dividenden oder Zinsen gezahlt? Elke Teubenbacher von der Deloitte Tax Wirtschaftsprüfungs GmbH erklärt, was wichtig ist als Investor in Aktien, Anleihen, Fonds und neuerdings auch in Kryptowährungen. Mehr dazu im Seminar am 18.01.: https://www.wienerborse.at/wissen/bildung-beruf/seminare-lehrgaenge/seminare/steuern-bei-wertpapiergeschaeften/

Gregor Rosinger: Branchen der Zukunft Elektro (Kostad), Digitalisierung (VOQUZ), warum Rüstungskonzerne?

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Der ATX hat 2021 fast +40 % Performance hingelegt. Woher kommt diese Überperformance? Auch der Jahresstart ist gelungen. Kann der ATX auch 2022 gut performen? Gregor Rosinger: "Das hängt natürlich von mehreren Faktoren ab: die Pandemie, die Geopolitik, China, die Inflation, die Zinspolitik." Wie gut ist das Umfeld für Börsengänge, von denen es 2021 ja viele gab, zum Beispiel Kostad und VOQUZ. Gregor Rosinger hat einige Branchen ausgemacht, die für ihn Zukunftsbranchen sind: Elektromobilität (Beispiel Kostad), Digitalisierung (Beispiel VOQUZ), warum aber sind Rüstungskonzerne im Rosinger Index?

FACC bei Ariane-Mission dabei - welche Rolle soll das Space-Geschäft in Zukunft spielen?

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Flugzeugzulieferer FACC sieht sich "voll auf Plan", der Umsatz in Q3 war besser als geplant, der Schwung soll anhalten. CFO Ales Starek: "Bei uns ist es aber langfristiger. Es ist nicht wie im Handygeschäft, wo man mit gutem Weihnachtsgeschäft die Zahlen nach oben treiben kann." Neue Aufträge kamen aus dem Weltraumgeschäft, wo FACC an der Ariane-Mission beteiligt sein wird. Welche Rolle könnte das Space-Geschäft in Zukunft spielen? Was erwartet FACC für den Jahresstart 2022? (Teil 2)

10 Thesen für das Börsenjahr 2022: von Corona über Bitcoin 500.000 USD zu Valium an der Börse? Robert Halver widerspr.

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Das Jahr 2022, was erwartet uns? 10 Thesen, durchaus mit Überraschungen, was könnte das Börsenjahr bringen? Thesen von Peter Heinrich von Börsenradio.de, Robert Halver von der Baaderbank widerspricht: Corona verschwindet durch ein neues Medikament vollständig - Boom oder Rezession in der Wirtschaft? - das Hochgebet des Chipmangels - Energiewende: es kommen Blackouts - neuer Streit in der neuen Ampel-Regierung, es kommt zu Neuwahlen - Flaute an der Börse, keine Vola, kein Volumen, DAX klebt bei 15.500 Punkten - Revolution im Batteriebau, leichte, umweltfreundliche, einfache Batterie wird erfunden - Bitcoin steigt auf 1 Mio. USD, bis die Politik eingreift, Bitcoin fällt auf 1.000 USD.

Über diesen Podcast

In diesen Podcasts hören Sie Interviews rund um die Wiener Börse und den österreichischen Kapitalmarkt. CEOs und CFOs geben Einblicke in börsennotierte Unternehmen. Analysten und Fondsmanager teilen Einschätzungen zur Marktlage, attraktiven Branchen und Favoriten unter österreichischen & internationalen Aktien. Außerdem erfahren Anleger: Tipps zur steuerlichen Behandlung von Dividenden und Wertpapier-Gewinne und Updates zum Umfeld für Börsengänge.

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