Wiener Börse Podcast

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Cleen Energy CEO Scherzenlehner: "Im Schnitt haben wir jetzt alle 30 Minuten eine Kundenanfrage"

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Cleen Energy - (Cleen mit 2e) hilft Firmen, Energie zu sparen, zum Beispiel mit LED-Technik, Wärmepumpen und Photovoltaik auch für einen E-Fuhrpark. CEO Lukas Scherzenlehner: "Was man ein bisschen vergisst in der ganzen Diskussion, der Energiepreis war schon extrem hoch, er hatte sich am europäischen Energiegroßhandelsmarkt, schon vor dem Ukraine-Krieg verdreifacht. Jetzt, mit dem Ukraine-Krieg, ist jedem diese unendliche Abhängigkeit von Strom und Gas aus dem Ausland bekannt. Und aus diesem Grund müssen wir jetzt tatsächlich den Turbo zünden und die Energiewende vorantreiben aufgrund unserer Umwelt-Situation, aber auch aufgrund der Abhängigkeiten. - Wir haben das heute neu ausgewertet, wir haben im Schnitt alle 30 Minuten eine Kundenanfrage digital oder am Telefon!" Die Cleen Energy AG hat aktuelle eine Kapitalerhöhung über 5 Mio. Euro abgeschlossen, die Nachfrage war so groß, dass eine weitere über 2 Mio. folgen könnte.

UBM zahlt Rekorddividende für 2021 - CEO Winkler: UBM eine echte Cashmaschine für ihre Aktionäre - keine Prognose für 20

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Die UBM Development AG will für das Geschäftsjahr 2021 eine Rekorddividende von 2,25 je Aktie zahlen. Damit sieht sich UBM als einer der "Dividenden-Kaiser in Wien". CEO Thomas Winkler: "Wir glauben, das ist sehr wichtig. Ich habe mich noch zu einer anderen Aussage verstiegen, nämlich dass die UBM eine echte Cashmaschine für ihre Aktionäre ist. Und das soll auch so bleiben." 60,1 Mio. Euro Vorsteuergewinn sind mehr als die Analysten erwartet haben und auch ein bisschen mehr als prognostiziert, mit 55 bis 60 Mio. Also zwar nicht der Rekord, aber immerhin der zweithöchste Gewinn der Firmengeschichte. Der Umsatz ist um 52 % gestiegen auf 278 Mio. Euro. Ziel bleibt es, Europas größter Holzbau-Entwickler zu werden. Spielen Sanktionen unter anderem gegen russisches Holz eine Rolle? Wo gibt es überhaupt Berührungspunkte? Immerhin wird mit Verweis auf den Krieg in der Ukraine auf eine Prognose für 2022 verzichtet. "Wir haben Projekte im Wert von über 400 Mio. Euro, mit Beginn im zweiten Halbjahr. Alles, wo Energie drin steckt, wird teurer werden. Darüber hinaus gibt es unterbrochene Lieferketten."

Feuerwehrautobauer Rosenbauer leidet unter Lieferkettenproblemen, es fehlen z. B. Fahrgestelle von MAN - Holzgestelle he

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Bei der Veröffentlichung der Jahreszahlen 2021 zeigen sich beim Fahrzeughersteller Rosenbauer International AG ganz klar die Auswirkungen von Corona und den Lieferkettenproblemen. Der Konzernumsatz 2021 sank um 6,6 % auf 975 Mio. Euro, das EBIT reduziert sich auf 35 Mio. Euro, -40 %. Die Dividende wird von 4,20 Euro auf 2,30 Euro reduziert. CFO Sebastian Wolf: "Aktuell sind die Fahrgestell-Hersteller in aller Munde, hier fehlen Kabelstränge, die in der Ukraine produziert wurden für MAN und dadurch verzögern sich auch die Fahrgestelle an uns. Und ohne Fahrgestelle geht gar nichts! Wir haben hier eine Möglichkeit gefunden, trotzdem zu produzieren, beispielsweise die Aufbauten auf Holzgestelle aufzubauen und dann später das Fahrgestell zu verheiraten."

Frequentis AG 2021: +13 % 333 Mio. Umsatz - CEO Haslacher: "Fernsteuerung für Flughäfen, Tower ohne Fluglotsen"

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Die Frequentis AG baut systemkritische Infrastruktur weltweit, Einsatzleitzentralen wie Flugsicherungen und für Blaulichteinheiten wie Feuerwehren, Polizei, Notarzt sowie maritimen Einsatz und öffentlicher Transport. Nachdem die Kunden Behörden sind, war das Geschäft in den letzten 2 Corona-Jahren weitgehend stabil. Zum Beispiel entwickelte Frequentis zusammen mit dem DLR, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, einen Multiplen-Remote-Tower. Norbert Haslacher CEO: "Wir haben schon vor vielen Jahren begonnen, eine Technologie zu entwickeln, die es ermöglicht, einen Flughafen von remote zu betreiben. Saarbrücken war der Erste, der auch zugelassen wurde. Die Controller sitzen knapp 500 Kilometer weiter in Leipzig. Jetzt gib es viele Use Cases, wo der Fluglotse sicher in einem Bunker sitzen kann und ein Flugfeld betreiben kann, es gibt auch sehr starke Tendenzen bei regionalen Airports, wo es wenig Verkehr gibt alles aus einem Center heraus zu betreuen. So kann ein Controller Team 2-3 Airports betreuen."

Biogena will auch in Zukunft zuverlässiger Dividendenzahler sein - gesteigerter Anteil an Biogena Group hebt Gewinn

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Die Biogena Group Invest AG ist die börsennotierte Holding mit einer Beteiligung an der operativ tätigen Biogena Group. Mit den Erlösen der Kapitalerhöhung aus 2021 wurde der Anteil an der Biogena Group auf 3,9 % gesteigert. Deren Erfolg steigert auch den Gewinn der Biogena Group Invest AG im Geschäftsjahr 2021/2022. So stieg bei konstantem Umsatz der Gewinn auf 0,7 Mio. Euro, im Vorjahr war es weniger als 0,1 Mio. Euro. Somit konnte auch eine höhere Dividende gezahlt werden. Und das soll auch in Zukunft fortgeführt werden. Vorstand Stefan Klinglmair: "Durch das Konstrukt der Beteiligung an der Biogena Group haben wir den Kleinanlegern eine strategische Richtung gegeben an dem Wachstumskurs zu partizipieren. Wir sehen sie eher als Botschafter, denn als Aktionäre. Wir haben eine ganz klare Dividendenstrategie."

Robert Halver: "Wladimir Putin - Bloody Wladi" vs Rezflation und trotzdem gut laufende Börsen

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Robert Halver: "Gute Politiker sind im Moment so rar wie Rohstoffe" - Wir haben eine Inflation an Krisen. Und dennoch, mit Blick auf die Börsen muss man sagen, wir halten uns relativ stabil. Und das finde ich sehr gut, dass wir uns einem lupenreinen Aggressor, nennen wir ihn Wladimir Putin - Bloody Wladi, nicht ergeben. Die Börse hat sich selbst an das Grauenhafte, was wir da jeden Tag aus der Ukraine sehen müssen, gewöhnt. Die Börsen haben das im Blick, die haben sich an Krisen gewöhnt. - Die Börse bezahlt Zukunft, man muss versuchen, sich die Inflation zurückzuholen, entweder am Aktienmarkt, oder für die, die vorhaben, etwas zu bauen oder zu kaufen. Das Geld bekommt man ja nach Inflation nachgeschmissen. Man muss die Seiten wechseln, vom Anlagezins zum Kreditzins." - Jetzt müssen wir alle neue Wörter lernen. Was ist denn eine Rezflation? "Die EZB bleibt unser Beschützer. Sicher tut das weh in puncto Inflation, weil diese nicht bekämpft wird. - Europa muss jetzt zusammenhalten, sonst müssen wir die letzte Ölung vorbereiten."

Jahreszahlen FACC AG: "Nach Konsolidierung und Transformation geht es jetzt endlich wieder Richtung Wachstum"

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Auch ohne direktes Russland- oder Urkainegeschäft ist das österreichische Luftfahrtunternehmen FACC AG vom russischen Krieg in der Ukraine betroffen: "Wir haben zwar eine sehr geringe Titanabhängigkeit, anders sieht es aber bei der Energiefrage aus", sagt CEO Robert Machtlinger. Mit dem Thema "Aufrüstung" beschäftigt sich FACC nicht: "Nein, wir sind ein ziviles Unternehmen." FACC investiert in neue Standorte in den USA und Kroatien. "Wir gehen von Wachstum aus." Das Geschäftsmodell wird breiter aufgestellt: Neben dem Kerngeschäft liege auhc im Space-Markt und in der Urban Air Mobility die Zukunft, so Machtlinger. 2021 blieb kein Gewinn, rote Zahlen zum zweiten Mal in Folge. 497,60 Mio. EUR Umsatz im Jahr 2021, das operative EBIT (ohne Einmaleffekte) liegt bei +4,3 Mio. EUR. Für 2022 wird ein Umsatzwachstum von 10 % erwartet. "Operativ sind wir sehr zufrieden."

Jahreszahlen 2021 der CA Immo: Ergebnis verdoppelt - CEO Silvia Schmitten "Das Kursniveau wurmt"

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Silvia Schmitten-Walgenbach ist seit dem 1. Januar 2022 die neue CEO der CA Immobilien Anlagen AG. Das Timing ist leider suboptimal. Kaum im Amt, dreht in Moskau Putin durch. Ist davon auch das Geschäftsmodell der CA Immo betroffen? "Wir sind mit unserer jetzigen Strategie gut positioniert." Das Periodenergebnis lag mit 479,8 Mio. Euro um fast 90 % über dem Vorjahreswert. Die Mieterlöse und das Nettomietergebnis sind um 3 bzw. 5 % zurückgegangen. "Die CA Immo hat seit mehreren Jahren ein Kapitalrotationsprogramm." Der Kurs fällt unter 30 Euro, der NRV liegt bei 44 Euro. "Natürlich wurmt mich das", sagt Schmitten. Eine Prognose für 2022 sei schwierig, sie soll dennoch vor dem Sommer präsentiert werden. "Wir wollen die weitere Entwicklung an den Finanz- und Kapitalmärkten abwarten." So werde auf der nächsten Hauptversammlung im Mai keine weitere Dividende vorgeschlagen. Im letzten Jahr gab es pro Aktie noch 6 Euro, die derzeitigen Unsicherheiten verhindern aber eine weitere Ausschüttung. Stattdessen soll das Geld wertsteigernd in Aktivitäten investiert werden.

Athos Immobilien: "Mehrbelastung tragen die Mieter. Hohe Fluktuation bei feineren Einheiten" - 1,40 Euro Dividende

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Athos ist als Projektentwickler, Investor und Vermieter in Oberösterreich und Wien tätig. Auf der Hauptversammlung am 5. Juli 2022 wird eine Dividende von 0,80 Cent verkündet, ein "attraktiver Vorschlag", so der CEO Manfred Pammer. Aufgrund guter Verkaufserlöse wird zudem eine Bonus-Dividende von 0,60 Cent ausgeschüttet, insgesamt also 1,40 Euro für das abgelaufene Geschäftsjahr 2021. Attraktiv ist auch das Thema "Grünwinkel - Leben, arbeiten und auf die Natur treffen", mit dem sich das Immobilienunternehmen beschäftigt. Die Mieterbewegung hat sich nicht zuletzt wegen Corona verändert. Insbesondere bei "feineren Einheiten" sei diese Fluktuation zu beobachten, so Pammer: "Wir sehen uns derzeit im oberösterreichischen Zentralraum mit Überkapazitäten im gehobenen Bereich konfrontiert." Auch die höheren Energiepreise schlagen zu Buche: "Es ist zu erwarten, dass die Betriebskosten für die Mieter steigen." Neuere Objekte seien daher bereits mit Wärmesystemen ausgestattet, die ökologisch und abhängigkeitsmäßig für Entlastung sorgen.

Verbund Jahreszahlen 2021: Umsatz, Ergebnis und Dividende steigen 40 %

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Österreichs größtes Elektrizitätsversorgungsunternehmen Verbund AG deckt über 40 Prozent des österreichischen Strombedarfs und gewinnt 96 % der Erzeugung aus Wasserkraft. Jahreszahlen 2021: Umsatz plus 38 % auf 4,8 Mrd. Das EBITDA stieg um 22 % auf 1,6 Mrd. Euro. Das Konzernergebnis erhöhte sich um 40 % auf 874 Mio. Euro. Ein wichtiger Treiber für das Geschäft sind gestiegene Strompreise. "Ein Selbstläufer ist es nicht", sagt CEO Michael Strugl, "die Märkte sind volatil, das Umfeld herausfordernd, aber die hohen Strompreise sind positiv für unser Geschäft." Der Preis ist gestiegen von 50 Euro auf 165 Euro je Mwh. Anleger bekommen mit 1,05 Euro 40 % mehr Dividende. Und auch der Ausblick erfreut die Anleger: Bei einem geplanten Ergebnis von bis zu 2,0 Mrd. Euro ist eine Verdopplung der Dividende nicht auszuschließen.

Über diesen Podcast

In diesen Podcasts hören Sie Interviews rund um die Wiener Börse und den österreichischen Kapitalmarkt. CEOs und CFOs geben Einblicke in börsennotierte Unternehmen. Analysten und Fondsmanager teilen Einschätzungen zur Marktlage, attraktiven Branchen und Favoriten unter österreichischen & internationalen Aktien. Außerdem erfahren Anleger: Tipps zur steuerlichen Behandlung von Dividenden und Wertpapier-Gewinne und Updates zum Umfeld für Börsengänge.

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