Wiener Börse Podcast

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Biogena will auch in Zukunft zuverlässiger Dividendenzahler sein - gesteigerter Anteil an Biogena Group hebt Gewinn

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Die Biogena Group Invest AG ist die börsennotierte Holding mit einer Beteiligung an der operativ tätigen Biogena Group. Mit den Erlösen der Kapitalerhöhung aus 2021 wurde der Anteil an der Biogena Group auf 3,9 % gesteigert. Deren Erfolg steigert auch den Gewinn der Biogena Group Invest AG im Geschäftsjahr 2021/2022. So stieg bei konstantem Umsatz der Gewinn auf 0,7 Mio. Euro, im Vorjahr war es weniger als 0,1 Mio. Euro. Somit konnte auch eine höhere Dividende gezahlt werden. Und das soll auch in Zukunft fortgeführt werden. Vorstand Stefan Klinglmair: "Durch das Konstrukt der Beteiligung an der Biogena Group haben wir den Kleinanlegern eine strategische Richtung gegeben an dem Wachstumskurs zu partizipieren. Wir sehen sie eher als Botschafter, denn als Aktionäre. Wir haben eine ganz klare Dividendenstrategie."

Robert Halver: "Wladimir Putin - Bloody Wladi" vs Rezflation und trotzdem gut laufende Börsen

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Robert Halver: "Gute Politiker sind im Moment so rar wie Rohstoffe" - Wir haben eine Inflation an Krisen. Und dennoch, mit Blick auf die Börsen muss man sagen, wir halten uns relativ stabil. Und das finde ich sehr gut, dass wir uns einem lupenreinen Aggressor, nennen wir ihn Wladimir Putin - Bloody Wladi, nicht ergeben. Die Börse hat sich selbst an das Grauenhafte, was wir da jeden Tag aus der Ukraine sehen müssen, gewöhnt. Die Börsen haben das im Blick, die haben sich an Krisen gewöhnt. - Die Börse bezahlt Zukunft, man muss versuchen, sich die Inflation zurückzuholen, entweder am Aktienmarkt, oder für die, die vorhaben, etwas zu bauen oder zu kaufen. Das Geld bekommt man ja nach Inflation nachgeschmissen. Man muss die Seiten wechseln, vom Anlagezins zum Kreditzins." - Jetzt müssen wir alle neue Wörter lernen. Was ist denn eine Rezflation? "Die EZB bleibt unser Beschützer. Sicher tut das weh in puncto Inflation, weil diese nicht bekämpft wird. - Europa muss jetzt zusammenhalten, sonst müssen wir die letzte Ölung vorbereiten."

Jahreszahlen FACC AG: "Nach Konsolidierung und Transformation geht es jetzt endlich wieder Richtung Wachstum"

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Auch ohne direktes Russland- oder Urkainegeschäft ist das österreichische Luftfahrtunternehmen FACC AG vom russischen Krieg in der Ukraine betroffen: "Wir haben zwar eine sehr geringe Titanabhängigkeit, anders sieht es aber bei der Energiefrage aus", sagt CEO Robert Machtlinger. Mit dem Thema "Aufrüstung" beschäftigt sich FACC nicht: "Nein, wir sind ein ziviles Unternehmen." FACC investiert in neue Standorte in den USA und Kroatien. "Wir gehen von Wachstum aus." Das Geschäftsmodell wird breiter aufgestellt: Neben dem Kerngeschäft liege auhc im Space-Markt und in der Urban Air Mobility die Zukunft, so Machtlinger. 2021 blieb kein Gewinn, rote Zahlen zum zweiten Mal in Folge. 497,60 Mio. EUR Umsatz im Jahr 2021, das operative EBIT (ohne Einmaleffekte) liegt bei +4,3 Mio. EUR. Für 2022 wird ein Umsatzwachstum von 10 % erwartet. "Operativ sind wir sehr zufrieden."

Jahreszahlen 2021 der CA Immo: Ergebnis verdoppelt - CEO Silvia Schmitten "Das Kursniveau wurmt"

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Silvia Schmitten-Walgenbach ist seit dem 1. Januar 2022 die neue CEO der CA Immobilien Anlagen AG. Das Timing ist leider suboptimal. Kaum im Amt, dreht in Moskau Putin durch. Ist davon auch das Geschäftsmodell der CA Immo betroffen? "Wir sind mit unserer jetzigen Strategie gut positioniert." Das Periodenergebnis lag mit 479,8 Mio. Euro um fast 90 % über dem Vorjahreswert. Die Mieterlöse und das Nettomietergebnis sind um 3 bzw. 5 % zurückgegangen. "Die CA Immo hat seit mehreren Jahren ein Kapitalrotationsprogramm." Der Kurs fällt unter 30 Euro, der NRV liegt bei 44 Euro. "Natürlich wurmt mich das", sagt Schmitten. Eine Prognose für 2022 sei schwierig, sie soll dennoch vor dem Sommer präsentiert werden. "Wir wollen die weitere Entwicklung an den Finanz- und Kapitalmärkten abwarten." So werde auf der nächsten Hauptversammlung im Mai keine weitere Dividende vorgeschlagen. Im letzten Jahr gab es pro Aktie noch 6 Euro, die derzeitigen Unsicherheiten verhindern aber eine weitere Ausschüttung. Stattdessen soll das Geld wertsteigernd in Aktivitäten investiert werden.

Athos Immobilien: "Mehrbelastung tragen die Mieter. Hohe Fluktuation bei feineren Einheiten" - 1,40 Euro Dividende

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Athos ist als Projektentwickler, Investor und Vermieter in Oberösterreich und Wien tätig. Auf der Hauptversammlung am 5. Juli 2022 wird eine Dividende von 0,80 Cent verkündet, ein "attraktiver Vorschlag", so der CEO Manfred Pammer. Aufgrund guter Verkaufserlöse wird zudem eine Bonus-Dividende von 0,60 Cent ausgeschüttet, insgesamt also 1,40 Euro für das abgelaufene Geschäftsjahr 2021. Attraktiv ist auch das Thema "Grünwinkel - Leben, arbeiten und auf die Natur treffen", mit dem sich das Immobilienunternehmen beschäftigt. Die Mieterbewegung hat sich nicht zuletzt wegen Corona verändert. Insbesondere bei "feineren Einheiten" sei diese Fluktuation zu beobachten, so Pammer: "Wir sehen uns derzeit im oberösterreichischen Zentralraum mit Überkapazitäten im gehobenen Bereich konfrontiert." Auch die höheren Energiepreise schlagen zu Buche: "Es ist zu erwarten, dass die Betriebskosten für die Mieter steigen." Neuere Objekte seien daher bereits mit Wärmesystemen ausgestattet, die ökologisch und abhängigkeitsmäßig für Entlastung sorgen.

Verbund Jahreszahlen 2021: Umsatz, Ergebnis und Dividende steigen 40 %

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Österreichs größtes Elektrizitätsversorgungsunternehmen Verbund AG deckt über 40 Prozent des österreichischen Strombedarfs und gewinnt 96 % der Erzeugung aus Wasserkraft. Jahreszahlen 2021: Umsatz plus 38 % auf 4,8 Mrd. Das EBITDA stieg um 22 % auf 1,6 Mrd. Euro. Das Konzernergebnis erhöhte sich um 40 % auf 874 Mio. Euro. Ein wichtiger Treiber für das Geschäft sind gestiegene Strompreise. "Ein Selbstläufer ist es nicht", sagt CEO Michael Strugl, "die Märkte sind volatil, das Umfeld herausfordernd, aber die hohen Strompreise sind positiv für unser Geschäft." Der Preis ist gestiegen von 50 Euro auf 165 Euro je Mwh. Anleger bekommen mit 1,05 Euro 40 % mehr Dividende. Und auch der Ausblick erfreut die Anleger: Bei einem geplanten Ergebnis von bis zu 2,0 Mrd. Euro ist eine Verdopplung der Dividende nicht auszuschließen.

Fondsmanager Wögerbauer: "Gewinner der Situation sind die USA" - Aktien, Goldminen, Anleihen

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"Nur auf das Russland-Geschäft zu schauen, greift zu kurz", sagt Alois Wögerbauer, Geschäftsführer und Fondsmanager der 3 Banken Generali. Es geht um mehr. Es geht um die Fragen der künftigen Energieversorgung, der Preisentwicklung, Konsumentwicklung und der Entwicklung der Wirtschaft. Gewinner der Situation sind die USA. "Es gibt kein Szenario, bei dem die USA als Verlierer da stehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie am besten durchkommen, ist hoch. Das haben Kapitalflüsse schon gezeigt." Dagegen kann es in Europa zu schwächerem Wirtschaftswachstum kommen. "Bei der Sicherung der Energieversorgung gibt es keinen Königsweg. Das wird Jahre dauern." Die Notenbanken werden bei ihrer neuen Geldpolitik bleiben. "Die Zinserhöhungen der Fed sind eingepreist. Mehr wird sie nicht tun. Weniger wird die Märkte freuen." China ist derzeit sehr schwer berechenbar. Interessant seien derzeit neben Aktien auch Goldminen und Anleihen.

Österreichische Post IR Hagenauer: "Ukrainekrieg: Wir kommen vom Rückenwind direkt in den Gegenwind!"

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Die Österreichische Post blickt auf ein starkes Jahr zurück. Das Betriebsergebnis (EBIT) legte um 27 % zu auf 204,7 Mio. Euro. Der Umsatz erhöhte sich um 15 % auf 2,5 Mrd. Euro. Das Wachstum kommt vor allem aus den Bereichen Paketgeschäft und Brief. Der Blick nach vorne ist aber ungewiss. Der Ukrainekrieg wird Spuren hinterlassen. Harald Hagenauer, Leiter IR Österreichische Post: "Die Gewitterwolken werden mehr. Wir kommen aus dem Rückenwind direkt in den Gegenwind." Auch wenn viele Unternehmen wenig Geschäft haben direkt mit Russland: "Steigende Energiepreise und knappe Rohstoffe werden alle zu spüren bekommen." Die Post blickt besonnen voraus auf ein herausforderndes Jahr. "Es wird schwer, das Niveau wieder zu erreichen!" Überaus attraktiv: die Dividende von 1,90 Euro, eine Rendite von 5,5 %. "Wir stehen zu unserem Dividendenversprechen."

Tomas Packa DWS: "Ein ETF ist ein sehr demokratisches Produkt" - Alles zu ETFs Vor- und Nachteile

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Tomas Packa von Xtrackers ETFs: Die günstigen Kosten der ETFs sind ein ganz wichtiger Faktor. Diese Produkte haben auch weitere Vorteile: ETFs sind sehr demokratisch: Sie haben eine hohe Qualität und erfüllen die Vorgaben der anspruchsvollsten großen institutionellen Investoren wie Pensionskassen, die genau darauf achten, was in den Produkten passiert. Und genau diese ETFs stehen einem Privatinvestor zur Verfügung, der ab 50 Euro im Monat einen Sparplan abschließen kann. Vorteil Risikostreuung: Anleger können mit einem einzigen Trade ein Wertpapier kaufen, das sehr breit diversifiziert ist. Mit einem ETF auf den MSCI-World-Index beispielsweise erwirbt ein Anleger Anteile an einem Wertpapierportfolio, das aus rund 1.600 Aktien besteht. Aktien haben immer auch eine bestimmte Schwankungsbreite. Die gehört zur Kapitalanlage dazu. Neben der breiten Streuung ist daher auch ein langer Zeithorizont entscheidend für das Anlageergebnis. Und bei Sparplänen kann diese sogenannte Volatilität sogar hilfreich sein. Aber wie steht es um das Kontrahentenrisiko bei Swap-ETFs? Und wie hat sich der Trend zu nachhaltigen Kapitalanlagen am ETF-Markt widergespiegelt?

Lenzing AG Jahreszahlen 2021 im Rahmen der Erwartungen deutlich gestiegen - mehrere Wechsel im Vorstand

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Es sind unruhige Zeiten: Das Management der Lenzing AG im Umbau. CEO Cord Prinzhorn hatte im Herbst 2021 interimsmäßig übernommen. Mit Stephan Sielaff übernimmt jetzt zeitnah ein interner Kandidat, Cord Prinzhorn wird wieder AR Vorsitzender. Außerdem verlängert CFO Obendrauf nicht. Cord Prinzhorn: "Zu einigen geplanten Veränderungen kommen jetzt einige ungeplante dazu. Wir sind gut aufgestellt. Die Berufung von Stephan Sielaff ist ein Zeichen der Stärke." Lenzing war wegen des Skandals um Corona Masken auch medial in die Kritik geraten. Hat der Umbau des Boards jetzt damit zu tun? "Nein." Die Zahlen 2021: Umsatz +34 % auf 2,2 Mrd. Euro (Vorjahr 1,6 Mrd. Euro). Das Betriebsergebnis fast verdoppelt auf 363 Mio. Euro. Ergebnis unterm Strich 128 Mio. EPS 4,16 Euro. Die Zahlen sind im Rahmen der Erwartungen. Ist das schwierige Vorjahr damit abgehakt? "Ja." Treiber waren vor allem die Vertriebsstrategie, dadurch ist die Nachfrage nach Naturfasern sehr stark.

Über diesen Podcast

In diesen Podcasts hören Sie Interviews rund um die Wiener Börse und den österreichischen Kapitalmarkt. CEOs und CFOs geben Einblicke in börsennotierte Unternehmen. Analysten und Fondsmanager teilen Einschätzungen zur Marktlage, attraktiven Branchen und Favoriten unter österreichischen & internationalen Aktien. Außerdem erfahren Anleger: Tipps zur steuerlichen Behandlung von Dividenden und Wertpapier-Gewinne und Updates zum Umfeld für Börsengänge.

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