Wiener Börse Podcast

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Porr CEO Kar-Heinz Strauss: "Q3 war ein außergewöhnlich starkes Quartal" - Auftragsbücher voll

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Baukonzern Porr konnte in Q3 stark zulegen. Grund waren Nachholeffekte, keine Feiertage, gutes Wetter. Porr CEO Kar-Heinz Strauss: "Q3 war ein außergewöhnlich starkes Quartal". Das sorgt dafür, dass die Gesamtleistung gesteigert werden konnte, auf Neunmonatsbasis +9,4 % auf 4,14 Mrd. Euro. Welche Rolle spielen die Coronalage oder die Materialknappheit? "Es haben sich Preise verdoppelt wie bei Stahl. Die Prise werden eher wieder moderat sinken." Das Ergebnis vor Steuern lag bei 42,5 Mio. Euro nach -62,4 Mio. Euro im Vorjahr. Darin enthalten ist sogar noch die Kartellstrafe wegen Preisabsprachen in Höhe von 62,35 Mio. Euro. Die Auftragsbücher sind voll: 7,8 Mrd. Euro Auftragsbestand und dabei wieder eine Menge Prestige Projekte wie der Ausbau des Wiener U-Bahn-Netzes, der größte Hochbauauftrag Deutschlands mit dem Alexander Berlins Capital Tower.

S Immo Q3/2021: "Wir haben in weiten Teilen wieder das Niveau von vor der Corona-Krise erreicht"

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S Immo Q3 2021: Mieterlöse auf 97,3 Mio. Euro gesteigert. EBIT gesteigert auf knapp 200 Mio. Euro. Periodenergebnis auf 160,5 Mio. Euro. Das sind eindrucksvolle Steigerungen. Lediglich der Bereich Hotel ist noch deutlich schwächer. CEO Bruno Ettenauer: "Wir halten fest an der Asset-Allokation und den lokalen Schwerpunkten. Ein Wechsel auf einen Pure Play in der Krise wäre unklug. Da sollte man auf bessere Konditionen warten." Der Börsenkurs von derzeit knapp 20 Euro liegt deutlich unter dem NAV von 28 Euro. "Das sehen wir nicht gerne. Aber wir sind in guter Gesellschaft. Das ist ein Punkt, an dem wir arbeiten müssen. NAV ist nicht nur eine Kennzahl, das hat auch etwas mit Wert zu tun." Burgfrieden mit der Immofinanz? "Wir schließen nichts aus. Es bedarf einer Entscheidung in einer gewissen zeitlichen Nähe."

UBM CEO Winkler: "Auf dem Weg zu Europas größtem Holzbau Entwickler - die Corona-Delle ist ausgeblieben"

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Die UBM Development AG ist ein Immobilienentwickler und will Europas größter Holzbau-Entwickler werden. Derzeit entsteht in Frankfurt das erste Leuchtturmprojekt auf deutschem Boden. Was sind die speziellen Herausforderungen bei der Holzbauweise? "Der Bau von Gebäuden aus Stahl und Zement ist verantwortlich für 6 % der Treibhausgase weltweit. Da setzen wir den Hebel an! Das ist vollkommen neu." Das Projekt "Timber Pioneer" in Frankfurt spart 2.000 Tonnen CO2. "Der Trend ist da!" Und die Zahlen zum Q3? "Zweitbestes 9 Monats-Ergebnis der Unternehmensgeschichte. Netto plus 8 % auf 36 Mio. Euro. Die Corona-Delle ist ausgeblieben."

SBO CEO Grohmann: "Das Jahr läuft erfolgreich. Haben den Aufschwung optimal genutzt"

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SBO nach drei Quartalen in der Gewinnzone, Auftragseingang steigt auf 237 Mio. Euro. Unterm Strich steht ein Plus jetzt von 8,9 Mio. Euro. Was macht das Jahr 2021 bislang so erfolgreich? CEO Gerald Grohmann: "Q3 2020 war der Tiefpunkt. Das hatten wir erwartet. Das hat sich bewahrheitet. Seitdem erholt sich der Markt kontinuierlich." Verbraucher spüren das am ehesten am gestiegenen Ölpreis. "Der Ölpreis hat sich erholt und wir sehen an vielen Stellen Unterinvestitionen und dementsprechend Nachholbedarf." Die Welt wandelt sich zu Alternativen zu fossilen Brennstoffen. Was kann die SBO in Zukunft tun, zusätzlich zum Öl und Gas? "Wir halten Augen und Ohren offen und schauen auch über den Gartenzaun."

Marinomed CEO Andreas Grassauer: "Wir werden jedes Jahr im Winter eine Corona Welle haben"

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Corona ist zurück ganz oben auf der Agenda, doch diesmal kommt anders als im letzten Jahr auch die normale Welle der Erkältungskrankheiten hinzu. Diese ist sogar noch stärker als sonst, weil die Menschen durch den Ausfall für ein Jahr noch vulnerabel sind. Beides zeigt sich in den Umsätzen der Marinomed Biotech AG: Der Umsatz stieg in den ersten drei Quartalen 2021 um 12,9 % auf 5,7 Mio. Euro. Und gerade bei Corona könnte jetzt eine Saisonalität kommen. Marinomed CEO Andreas Grassauer: "Was wir jetzt sehen ist der Beginn der Saisonalität, der Übergang in ein endemisches Virus, das hauptsächlich in den Wintermonaten auftreten wird. Wir werden das Virus nicht mehr los. Wir werden jedes Jahr im Winter eine Corona-Welle haben." Damit steigt die potenzielle Nachfrage nach den Marinomed Produkten wie dem Carragelose-Nasenspray, ein Virusblocker für die Bekämpfung von Virusinfektionen. Außerdem gibt es erste Milestones bei der Marinosolv-Plattform.

UNIQA als "wohlmeinender Wegbegleiter" bei der Nachhaltigkeit - EBITDA um rund 40 % auf 299 Mio. Euro gesteigert

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Q3/2021: Die UNIQA Versicherungen AG verdoppelte die Start-up-Investments auf 150 Mio Euro. CEO Andreas Brandstetter: "Wir investieren in Fin- und Infotechs, darunter Bitpanda, FINABRO und Twister." Klare Kante beim Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz: "Es hilft nichts, wenn wir wirtschaftlich erfolgreich sind, unser Planet aber abgebrannt ist. Wir wollen unser Portfolio nach und nach nachhaltiger aufstellen, das heißt auch: Kohlekraftwerke nicht mehr versichern." In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage nach den Belastungen durch Unwetterschäden für das Unternehmen: "Das Jahr 2021 ist in der 200-jährigen Geschichte von UNIQA das schadenträchtigste." Das Konzernergebnis wurde auf 235,8 Mio. Euro erhöht, die Solvency II Quote liegt weiterhin bei rund 197 %.

Rosenbauer bekommt in Q3 Lieferkettenprobleme zu spüren - Gewinnprognose gesenkt trotz Preisanhebungen

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Feuerwehrausrüster Rosenbauer bekommt in Q3 Lieferkettenprobleme zu spüren. CFO Sebastian Wolf: "Der größte Faktor sind die Fahrgestelle. Vieles ist da gerade extrem ineffizient und verursacht Störungen im Produktionsablauf. Genauso, wenn Ausrüstungsgegenstände fehlen." Die Situation drückt auf den Umsatz: 649,5 Mio. Euro nach 713,9 Mio. Euro im Vorjahr. Aber noch stärker auf den Gewinn: Unterm Strich stand ein Periodenergebnis von 6,8 Mio. Euro, nach 17,3 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Nun werden die Preise angehoben, dennoch führt die Situation in Summe dazu, dass die Gewinnprognose zurückgeschraubt wird: Die EBIT-Marge soll zwischen 4,5 und 4,8 Prozent liegen, zuvor waren noch 5 % erwartet worden.

Österreichische Post Q1-3/2021: Umsatz und Ergebnis dank Aras Kargo gesteigert - "100 % grüne Zustellung das Ziel"

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Mit der Vollkonsolidierung der türkischen Tochtergesellschaft Aras Kargo erhöhte sich der Umsatz der Österreichischen Post AG in den letzten Monaten 2021 um 22 % und steigerte das Betriebsergebnis 2021 um 77 % auf 144 Mio. Euro. Harald Hagenauer, Leiter Investor Relations, Konzernrevision & Compliance: "Auch ohne Aras Kargo wäre die Zahl mit 8,8 % Plus gut gewesen. Sowohl umsatz- als auch ergebnisseitig sind wir sehr zufrieden." Obschon gesamtökonomisch "einige Wolken" einberechnet worden seien. "Die Anzahl der Fragezeichen ist größer geworden. Wir gehen aber davon aus, dass auch in den nächsten Jahren ein Paketwachstum stattfinden wird, das Briefgeschäft bleibt stabil oder wird leicht rückläufig verlaufen." Drittes Standbein: "Unser kleines Bankgeschäft." Und was ist grün bei der gelben Post? "Produkte, die wiederverwertet werden können." Die sollen bereits ab Februar 2022 mit fünf großen Versendern verschickt werden. Der größte nachhaltige Impact des Unternehmens sei der elektrische Fuhrpark. "100% grüne Zustellung ist das Ziel."

Polytec CFO Haidenek: "Die Zange hat uns alle gekniffen. Situation ist hart, aber kein Make or Break!"

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Die Polytec Group ist ein österreichischer Automobilzulieferer und Kunststoffverarbeiter. Und damit unmittelbar betroffen von den derzeitigen Sorgen und Nöten in der Autobranche: Chipmangel, Lieferketten, Preissituation, Nachfrage und Corona. Daher hatte Polytec den Markt Anfang Oktober bereits gewarnt. CFO Peter Haidenek: "Preise sind breitflächig und drastisch gestiegen, um etwa ein Drittel. Das radiert im Gesamtjahr gut 10 Mio. Euro Ergebnis aus. Das ist erheblich!" Die Lieferketten sind weltweit gestört, das belasten das gesamte Ökosystem Automobiltechnik. "Es ist uns nicht möglich, die nächsten Wochen einzuschätzen. Der Markt geht gefasst damit um. Auch, weil wir am Jahresende auf alle Fälle ein deutlich positives EBIT haben werden. Also ganz klar: Das ist für uns keine "Make or Break Krise". Wir haben die Cashsituation gut im Griff."

FACC: Gestern Verlustwarnung - Heute gute Zahlen. Ein lachendes und ein weinendes Auge

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Es ist ein Schlag ins Gesicht! Ein Schiedsgericht in London verdonnert FACC zur Zahlung von 30 Mio. Euro. Der Streit geht zurück bis ins Jahr 2011. Damit hatten CEO Robert Machtlinger und seine Anwälte nicht gerechnet. "Vollkommen überraschend und zur Unzeit. Werden das akzeptieren. Einspruch hat kaum Aussicht auf Erfolg. Für uns zählt aber das operative Geschäft und das läuft in die richtige Richtung." Weitaus versöhnlicher da schon die Zahlen zum Q3 / 2021. Umsatz 118,1 Mio. Euro ( VJ 101,5 Mio. Euro), das EBITDA 7,6 Mio. Euro (VJ -10,8 Mio. Euro). Nach drei operativ positiven Quartalen atmet man zuversichtlich auf bei FACC. "2022 werden wir im intrakontinentalen Flugverkehr wieder Vorkrisenniveau erreichen. Wir haben FACC verschlankt und Kostenstrukturen optimiert. Können derzeit Volumeneffekte sehr gut mitnehmen."

Über diesen Podcast

In diesen Podcasts hören Sie Interviews rund um die Wiener Börse und den österreichischen Kapitalmarkt. CEOs und CFOs geben Einblicke in börsennotierte Unternehmen. Analysten und Fondsmanager teilen Einschätzungen zur Marktlage, attraktiven Branchen und Favoriten unter österreichischen & internationalen Aktien. Außerdem erfahren Anleger: Tipps zur steuerlichen Behandlung von Dividenden und Wertpapier-Gewinne und Updates zum Umfeld für Börsengänge.

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