Wiener Börse Podcast

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E-Fuels made in Dubai - Fondsmanager Wolfgang Matejka :

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Wasser, CO2 und Strom - das sind die Zutaten für die Herstellung von E-Fuels. Fondsmanager Wolfgang Matejka hat sich selbst in die Wüste geschickt, genauer nach Dubai, um sich schlau zu machen über diesen synthetischen Kraftstoff - auch hinsichtlich Investitionen. "Wir haben ein geologisches Momentum, dass es rund um den Äquator ziemlich warm ist." Die Effizienz per Photovoltaik ist in diesen Regionen größer. Und es gibt mehr Platz für Solarparks, die man bald "vom Mond aus sehen kann". Matejka: "Das wird auch den gesamten nordafrikanischen Gürtel umfassen." In fünf bis sieben Jahren soll der Kraftstoff in etwa so viel kosten wie jetzt der Diesel. Eine Produktion in Deutschland ist wirtschaftlich uninteressant, wegen des hohen Stromverbrauchs. Der Transport über Pipelines wesentlich einfacher als bei Wasserstoff, denn Wasserstoff ist "riskant flüchtig". Die Gewinner des Trends kommen aus allen Bereichen: Chemiefirmen, Flugindustrie, Automobilindustrie, Rohrhersteller..."da kommen auch wieder deutsche Unternehmen ins Spiel!"

Günter Köstenberger, CEO Kostad: "Das Delta zwischen Verbrenner und Elektroauto ist geschrumpft"

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Die Kostad AG produziert eine der wichtigsten Steckdosen unserer neuen Infrastruktur: Ladesäulen für Elektrofahrzeuge. Kostad ist ein Spezialist im Bereich DC-Ladesäulen. "Das Delta zwischen Verbrenner und Elektroauto ist geschrumpft", so CEO Günter Köstenberger, "wir spüren keinen Rückgang im Verkauf der Ladesäulen. Aktuell haben wir volle Auftragsbücher." Im vergangenen Geschäftsjahr machte Kostad einen Umsatz von 13 Mio. Euro, rund 2000 Schnelllader produzierte das Unternehmen. "Die Umsatzerwartung für dieses Jahr liegt bei über 30 Mio." Unter den Kunden: ASFINAG, Wien Energie, EVN sowie Targets in Frankreich und Israel. In den nächsten Monaten sollen zudem auch in Indien die ersten Anlagen vom Band laufen.

Wolfgang Habermayer: "Bei der Aktien ist eine mögliche Rezession noch nicht eingepreist"

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"Wir sind immer noch im Bärenmarkt. Wenn wir in die Rezession fallen, sind Kurskorrekturen zu erwarten", sagt Vermögensberater Wolfgang Habermayer von Merito. In Österreich kann ein starker Dienstleistungssektor (Tourismus) die schwächere Leistung der verarbeitenden Industrie (noch) kompensieren. "Die Frage ist, wie sich die Nachfrage im privaten Bereich entwickelt". Im Technologiebereich sieht Habermayer deutliche Anzeichen von Blasenbildung. "Der Unterschied zur Dotcom Blase ist aber, dass die hoch bewerteten Unternehmen von heute solide und bewährte Geschäftsmodelle haben und hohe Gewinne machen." Der Geldmarkt ist außerordentlich attraktiv. Auch bei den Anleihen mit längerer Restlaufzeit sind am Ende des Zinserhöhungszyklus sinnvoll. Bei der Aktien ist eine mögliche Rezession noch nicht eingepreist. "Wir sind leicht untergewichtet."
"Wir sind immer noch im Bärenmarkt. Wenn wir in die Rezession fallen, sind Kurskorrekturen zu erwarten", sagt Vermögensberater Wolfgang Habermayer von Merito. In Österreich kann ein starker Dienstleistungssektor (Tourismus) die schwächere Leistung der verarbeitenden Industrie (noch) kompensieren. "Die Frage ist, wie sich die Nachfrage im privaten Bereich entwickelt". Im Technologiebereich sieht Habermayer deutliche Anzeichen von Blasenbildung. "Der Unterschied zur Dotcom Blase ist aber, dass die hoch bewerteten Unternehmen von heute solide und bewährte Geschäftsmodelle haben und hohe Gewinne machen." Der Geldmarkt ist außerordentlich attraktiv. Auch bei den Anleihen mit längerer Restlaufzeit sind am Ende des Zinserhöhungszyklus sinnvoll. Bei der Aktien ist eine mögliche Rezession noch nicht eingepreist. "Wir sind leicht untergewichtet."

Gregor Rosinger über Klimakrieg und Wohlstandsfrieden:

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Da steckt viel Beschwichtigung in den Märkten, so Finanzexperte Gregor Rosinger: "Auch eine technische Rezession ist eine Rezession. Im dritten Monat schwanger ist eben auch schwanger." Die "Förderungen und Überförderungen" aus der Pandemie dringen jetzt als Sondereffekte in die Märkte ein. Die Warenkörbe bleiben individuell bestückt, deshalb glaubt Rosinger auch nicht an ein Ende der Inflation ausschließlich mittels Zinserhöhungen. Europas Inflationsziel von 2 % könnte 2025 in Erfüllung gehen. Die Klimaneutralitätsziele dagegen in weiter Ferne, zumal die Weltgemeinschaft nicht homogen agiert und von Nationalismus, wenn nicht sogar Kolonialismus geprägt ist. Ein Clash von vermeintlichen Umweltschweinen und selbst ernannten Umweltexperten? "Wir wollen nicht, dass durch den Klimaschutz Kriege ausbrechen." Warum befinden sich Rüstungsaktien im Rosinger-Index? "Rüstung ist nachhaltig."

Fondsmanager Wögerbauer: "Da und dort wird es Schrammen geben …

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Wirtschaft, hör auf die Signale (aus Indien und China). Darüber hinaus beschäftigen Alois Wögerbauer (3 Banken Generali) Stimulationen und Schrammen. Im Interview zeigt er sich überrascht, wie gelassen die Märkte auf die präzisen Aussagen der Notenbanken reagiert haben. "Es geht in die richtige Richtung, doch wir sind alte Börsianer: Wachsam bleiben." Wögerbauer weiß ganz genau: Nun kommt die Phase, in der die Spuren der Zinserhöhungszyklen zum Vorschein kommen. "Wenn es uns gelingt, aus diesem Zyklus ohne echte Rezession herauszukommen, dann wäre das sehr bemerkenswert."

Fondsberater Herbert Schmarl: "Schaut euch Japan an!"

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"Die Notenbanken werden sich davor hüten, jetzt schon einen Sieg über die Inflation zu verkünden, nachdem die Kernraten nicht so stark zurückgehen." Dennoch erwartet Fondsberater Herbert Schmarl eine solche Verkündung gegen Ende des Jahres. 2024 allerdings werden die Rohstoffpreise wieder steigen und für einen erneuten Schub bei der Inflation sorgen. Schmarl plädiert für eine "vernünftige Beimischung von Anleihen mit guten Bonitäten". "Bei den Aktien ist ein Großteil des Anstiegs gelaufen." Gewinne mit hochbewerteten Aktien sind aber noch möglich - insbesondere im Tech-Sektor. "Mein Hauptfavorit sind Rohstoffe."

Q1 Vienna Insurance Group, CFRO Liane Hirner: "Konnten in allen Segmenten ein Prämienplus erwirtschaften"

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Zum ersten Halbjahr 2023 wendet die Vienna Insurance Group (VIG) die neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 17 und IFRS 9 an. "Es verändert sich die Finanzberichterstattung fundamental", so CFRO Liane Hirner, "die Ergebnisse werden etwas volatiler." Hirner bleibt eher ein "Fan der vorsichtigen Bilanzierung". Die verrechneten Prämien gemäß IFRS 4 konnten gegenüber dem Vorjahresquartal um 12,1 % auf 3,871 Mio. Euro gesteigert werden. "Wir konnten in allen Segmenten ein Prämienplus erwirtschaften. Das Risikobewusstsein in der Bevölkerung steigt." Für das Gesamtjahr 2023 bleibt die VIG trotz zahlreicher Unsicherheitsfaktoren vorsichtig optimistisch und strebt weiterhin eine positive operative Performance an. Auf der HV wurde eine Dividende von 1,30 Euro pro Aktie vorgeschlagen. "Wir denken langfristig, zum Beispiel bei Krankenversicherungen bis zu 100 Jahre."

Alle Flugzeuge fliegen hoch - und FACC-Teile fliegen mit. CFO Starek über Q1: Konzernumsatz rund 163 Mio. Euro, EBIT 3,3

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Fortschreitende Erholung des Luftverkehrs. "Der Wunsch nach Mobilität ist ungebrochen", so Ales Starek, CFO des Aerospace-Unternehmens FACC. Das spiegelt sich auch in den Q1/2023-Zahlen wider: Konzernumsatz fast 163 Mio. Euro, das EBIT liegt bei 3,3 Mio. Besonders positiv sind die signifikant gestiegenen Erlöse aus dem Geschäft mit Triebwerksverkleidungen. "Egal welches Flugzeug, meistens sind FACC-Teile dabei." Im interkontinentalen Flugbereich gibt es allerdings noch Nachholbedarf. "Und auch die Lieferkettenthematik bleibt bestehen." Die FACC forscht intensiv an Technologien und Materialien, "die wesentlich zur Transformation der Luftfahrtindustrie hin zu einer CO2-freien Luftfahrtmobilität beitragen".

Q1 2023 Uniqa, CEO Brandstetter: "Mehr Spielraum für Uniqa 3.0 durch hohe Kapitalquote"

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Die Entscheidung für UNIQA ist die Entscheidung für ein besseres Leben. Gilt das auch für die Aktionäre? Die Q1-Zahlen bestätigen dies: Ergebnis vor Steuern +10 % auf 124 Mio. Euro. Starkes Prämienwachstum von 6,5 % auf rund 2 Mrd. Euro. "Wir konnten unsere Kunden halten, haben die Prämien erhöht und es gab Neugeschäfte in der Schadenunfallversicherung", erklärt CEO Dr. Andreas Brandstetter. Das Konzernergebnis beträgt über 100 Mio. Euro. Die Kapitalquote nach Solvency II liegt bei 253 %. Ein "exzellenter" Wert für das Strategieprogramm "Uniqa 3.0 Seeding the Future".

In Q1 bei der UBM Development perfekter Käuferstreik. CEO Winkler: "Extremer Fokus auf Cashmanagement: Halten das Geld z

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Perfekter Käuferstreik im Immobiliengeschäft. Und das im dritten Quartal in Folge. Thomas Winkler, CEO in der UBM Development AG, sieht eine Preisvorstellungs-Diskrepanz von 20 % und nennt es eine "komplexe und paradoxe Lage". "Wir haben über 1 Mio. Quadratmeter Leerstand in Frankfurt." Und das bei steigender Nachfrage auch nach Prime Offices und einem Miet-Plus von 15 % in den letzten zwei Jahren. Der Timber Pioneer ist mit 70 % ausgelastet. Ein Vertrag mit einem Zweitmieter soll nun dafür sorgen, dass das Holz-Hybrid-Bürohaus komplett vermietet ist. Die Q1-Werte 2023: Gesamtleistung 53 Mio., Nettogewinn 0,9 Mio. "Extremer Fokus auf Cashmanagement: Wir halten das Geld zusammen." Das Wohnen hat Priorität.

Über diesen Podcast

In diesen Podcasts hören Sie Interviews rund um die Wiener Börse und den österreichischen Kapitalmarkt. CEOs und CFOs geben Einblicke in börsennotierte Unternehmen. Analysten und Fondsmanager teilen Einschätzungen zur Marktlage, attraktiven Branchen und Favoriten unter österreichischen & internationalen Aktien. Außerdem erfahren Anleger: Tipps zur steuerlichen Behandlung von Dividenden und Wertpapier-Gewinne und Updates zum Umfeld für Börsengänge.

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