Wiener Börse Podcast

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Agrana steigert nach drei Quartalen Umsatz und Ergebnis - Prognose bestätigt

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Seit 1. Januar 2024 hat der Zuckerkonzern Agrana einen neuen CEO. Stephan Büttner übernimmt neben dem Finanzressort auch den Chefsessel. Büttner ist mit über 10 Jahren im Konzern ein alter "Zucker-Hase". 2023 hatte Agrana den Krisenmodus verlassen und auf Wachstum geschaltet. "Wir werden versuchen, das Unternehmen resilienter zu machen, die Volatilitäten zu reduzieren oder besser gesagt von Volatilitäten in unserer Profitabilität unabhängiger zu werden. Wir werden versuchen, das Unternehmen natürlich noch wertvoller zu machen." Zu einem Problem könnten die Zuckerimporte aus der Ukraine werden. "Das stellt eine Wettbewerbsverzerrung dar! Wir reden von einem potenziellen Importvolumen von einer Million Tonnen Zucker. Und das ist mehr, als die gesamte Agrana produziert. Nach drei Quartalen steigt der Umsatz um 7,5 % auf 2.948 Mio. Euro, das EBIT verdreifacht sich auf 149,4 Mio. Euro, das Konzernergebnis klettert steil auf 78,1 Mio. Euro. "Wir haben gute Leute, die das Geschäft managen, es wird keine großen Überraschungen geben. Wir werden die Ernte für dieses Geschäftsjahr einfahren. Das wird auch für unsere Hauptaktionäre und alle anderen Aktionäre hoffentlich zufriedenstellend sein. Die Herausforderungen kommen im nächsten Geschäftsjahr. Aber auf das bereiten wir uns im Moment vor."

3BG Fondsmanager Wögerbauer: "Aktien, Anleihen, Rohstoffe - alles ist besser als Cash"

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Zum Jahresende hat der Markt eine Rallye aufs Parkett gelegt, mit der die wenigsten gerechnet hatten. Auch Fondsmanager Alois Wögerbauer sagt anerkennend: "Nein, in dieser Dimension haben wir nicht damit gerechnet. Der Grund war dann letztendlich der Satz vom US-Notenbank-Chef Powell: Wir dürfen auch den Zeitpunkt nicht übersehen, wo wir über Zinssenkungen nachdenken." Dieser radikale Schwenk lässt Anleger in Zinseuphorie verfallen. "Noch bemerkenswerter als die Aktienrallye war ja der Anstieg der Anleihekurse. Wir hätten das eher erst für den Jahresverlauf 2024 gesehen." Deutliches Aufholpotenzial sieht Wögerbauer bei den gebeutelten Small- und Midcaps. "Wir gehen schon davon aus, dass all diese Essigklassen, also Anleihen, Aktien und auch Goldrohstoffe 2024 besser sind als Cash."

Wolfgang Matejka: "Starkes Momentum für Small- und Midcaps in 2024"

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Oberflächlich betrachtet war 2023 ein gutes Börsenjahr, trotz vielfältiger Bedrohungen. Alles in allem aber: "Eine durchaus fundierte Jahresendrallye." So Assetmanager Wolfgang Matejka von Matejka & Partner Asset Management. Die Wirtschaft befindet sich im Selbstverteidigungsmodus - auch dank neu hinzugewonnener Flexibilität aus den Pandemiejahren. "Wenn uns jetzt die Politik auch noch hilft, wäre das traumhaft." Ein starkes Momentum für die Aktienmärkte im nächsten Jahr ist das Aufholpotenzial der Small- und Midcaps. Für die drei Anlageklassen (Aktien, Anleihen, Rohstoffe) prognostiziert Matejka ein positives Jahr.

Aventa: "Wir sind bodenständig, in der bürgerlichen Mitte."

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Keine "angenehme Situation" in der gesamten Immobilienbranche. Ein kleiner Lichtblick sind mögliche Zinssenkungen im nächsten Jahr. Aventa aber möchte wachsen - auch dank einer Kapitalerhöhung, Alta Invest steigt mit 6 Mio. ein. Aventa möchte sich nicht verstecken, muss auch keine Löcher stopfen. "Wir sind bodenständig, in der bürgerlichen Mitte", so Kamil Kowalewski. Der Head of Markets verspricht: "Keine Ausflüge in das ober oder untere Segment." Der Halbjahresüberschuss des Unternehmens halbiert sich von 193.000 auf 96.000. Unter dem Strich steht ein Verlust von 5,6 Mio., hauptsächlich durch den Verlustvortrag von 5,7 Mio.

IPO Success Stories: Der Weg von SBO an die Wiener Börse

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"IPO Success Stories" – gemeinsam mit Trending Topics sprechen wir mit einigen der angesehensten und wichtigsten Unternehmerinnen und Unternehmern Österreichs über den Weg ihrer Firmen an die Börse.

In dieser Ausgabe sprechen wir mit CEO Gerald Grohmann, Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG. Die Technologien von SBO werden nicht nur in der Öl- und Gasindustrie eingesetzt, sondern auch in der Halbleiterindustrie und der Geothermie. Und: Das 3D-Druck-Verfahren Direct Metal Laser Sintering (kurz DMLS) wird sogar in der Raumfahrt eingesetzt. SBO ist seit 2003 an der Wiener Börse notiert, und Grohmann hat in seinen 22 Jahren als CEO des Unternehmens enorm viel Erfahrung mit der Börse gesammelt.

Europäische börsennotierte Firmen sind doppelt so alt wie die, in den USA! Dafür hat Europa mehr Unicorns, besonders Öst

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Nach einer Studie der Sozietät Freshfields Bruckhaus Deringer wurden Europas führende börsennotierte Unternehmen im Durchschnitt vor 136 Jahren gegründet und sind damit doppelt so alt wie ihre US-amerikanischen Peers. 66 % der wertvollsten börsennotierten Unternehmen bestehen seit weniger als 50 Jahren, im Vergleich zu nur 9 % in Europa. Stephan Pachinger, Partner: "Auffallend ist, dass das Delta gegenüber den USA in Österreich bei sogenannten Unicorns im europäischen Vergleich – etwa auch zu Deutschland – viel geringer. Das zeigt, dass es in Österreich eine sehr gute Infrastruktur für Start-ups gibt und bestätigt die These, dass Kapital Investitionsmöglichkeiten sucht und findet; eine sehr gute Ausgangsposition für die Wiener Börse. Letztendlich ist die Qualität des Unternehmens entscheidend."

Zumtobel dimmt zum Halbjahr Umsatz und Ergebnis CFO Erath:

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Zumtobel zieht Halbjahresbilanz im Geschäftsjahr 2023/24. Es ist eine gedimmte Bilanz. 8,5 % weniger Umsatz auf 574,4 Mio. Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) sinkt von 50 auf 30 Mio. Euro. Unterm Strich bleiben 21,2 Mio. EUR nach 33,7 Mio. EUR im Vorjahr. CFO Thomas Erath identifiziert das Komponentengeschäft als derzeitiges Sorgenkind. "Durch die Verwerfungen in den Supply Chains haben viele Kunden nicht nur bei uns bestellt. Jetzt fehlt uns die Dynamik. Weniger Umsatz belastet auch das Ergebnis." Das Leuchtengeschäft läuft stabiler. Zumtobel hat reagiert und 100 Mitarbeiter entlassen . "Eine Entlassungswelle wird es nicht geben." Eine Belebung der wichtigen Baubranche erwartet Erath kurzfristig nicht. "Also ich gehe jetzt nicht davon aus, dass die nächsten zwei Quartale von starkem Wachstum geprägt sind, sondern glaube auch, dass wir uns weiter in einer Rezession beziehungsweise knapp an einer Rezession befinden." Für das Geschäftsjahr 2023/24 erwartet Zumtobel eine bereinigte EBIT-Marge von 4 bis 6 %.

Wolfgang Habermayer: "Es sind im Jahr 2023 vielerlei Dinge passiert, die für mich nahezu undenkbar waren"

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"Sowohl die Aktienmärkte als auch die Anleihenmärkte waren 2023 im Wesentlichen durch die Entscheidungen der Geldpolitik geprägt", resümiert Wolfgang Habermayer von Merito. Dreh- und Angelpunkt ist ein robuster US-Arbeitsmarkt, der keine Anzeichen zeigt einer Rezession. Die Frage ist, wann dieser Markt kippt. "Meines Erachtens wird diese Entwicklung im ersten Halbjahr 2024 stattfinden. Damit wird die Nachfrageseite der Volkswirtschaft zurückgehen und damit auch die Zahlen der Kerninflation." Für die Anlagestrategie 2024 bedeutet das: "Wir sind momentan neutral gewichtet, also sowohl Aktien als auch Anleihen. Aber für das kommende Jahr werden wir Anleihen höher gewichten." Auch Rohstoffe sollten verstärkt in den Fokus rücken.

Wolftank: Großaufträge USA, Brasilien, (Sao Paulo mit 58 Grad), Übernahme Quarantäne-Kauf Petroltecnica SpA abgeschlosse

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Die Wolftank Group ist ein Spezialist für Betankungsanlagen für LNG-Fahrzeuge, Tankstellen, Wasserstoff-Tanken und Umweltlösungen. Peter Werth, CEO: "Ich war letzte Woche in unserem Büro in Sao Paulo, in Brasilien, und wir haben zwei Mitarbeiter aus Rio, die kamen mit dem Auto daher, völlig fertig. In Rio de Janeiro, waren in der letzten Woche 58 Grad. Das ist auch für Rio zu viel! Die Klimaerwärmung findet statt!" - Aktuelle Updates: Wolftank hat Übernahme am italienischen Umweltdienstleister Petroltecnica SpA abgeschlossen. Wolftank Group und Matrix Service schließen Kooperationsvereinbarung für mobile Wasserstoff-Tankstellen in den USA ab. Und der Wasserstoff Spezialist hat einen Großauftrag von Siram Veolia erhalten, um eine Wasserstoff-Betankungs-Infrastruktur für eine Eisenbahngesellschaft in der Nähe des Iseo-Sees in Norditalien. Zudem gab es im Oktober 2023 eine Kapitalerhöhung.

Listing der RWT AG

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Am 4. Dezember 2023 geht die RTW AG in Wien an die Börse. Das Listing findet im Segment direct market plus statt. Die RWT AG ist Eigentümerin der RWT Hornegger & Thor GmbH, die sich auf die Präzisionsfertigung von Teilen und Werkzeugen für die Kraftfahrzeug- und Luftfahrtindustrie spezialisiert hat. Begleitet wird das Listing von Gregor Rosinger, Vorstand der Rosinger Group. Reinhard Thor ist Gründer und Vorstand von RWT. Im Interview stellt er das Geschäftsmodell, die Equity Story und das Marktumfeld der RWT vor.

Über diesen Podcast

In diesen Podcasts hören Sie Interviews rund um die Wiener Börse und den österreichischen Kapitalmarkt. CEOs und CFOs geben Einblicke in börsennotierte Unternehmen. Analysten und Fondsmanager teilen Einschätzungen zur Marktlage, attraktiven Branchen und Favoriten unter österreichischen & internationalen Aktien. Außerdem erfahren Anleger: Tipps zur steuerlichen Behandlung von Dividenden und Wertpapier-Gewinne und Updates zum Umfeld für Börsengänge.

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