Wiener Börse Podcast

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Stephan Albrech: "haben geswitcht: Weg von Nasdaq hin zum Beispiel AT&S oder Wacker Neuson"

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"Entscheidend ist, dass der Einzelne nicht nur auf seine Region schaut, wo er selber wohnt, sondern weltweit. Das predigen wir allen unseren Kunden: Leute denkt über den Tellerrand hinaus. Wenn Ihr nur auf eine Region setzt, dann könnt ihr nur der Verlierer sein. Wir haben es ja beim DAX erlebt, der viele Jahre hinter den US-Börsen hinterhergehinkt hat. Wir haben jetzt auch auf Unternehmen gesetzt, die im Technologiebereich unterwegs sind, aber nicht unbedingt an der Nasdaq gespielt werden. Auch mal die Gewinne mitnehmen und die Schäfchen ins Trockene bringen. Haben verkauft und dafür umgeswitcht, so sind wir vor einiger Zeit in einen Wert reingegangen AT&S. Günstige Bewertung für uns eine Perle aus Österreich, statt an die Nasdaq zu greifen. Uns interessieren auch viele Unternehmen, die auch Gründer-dominiert sind. Zum Beispiel bei der Wacker Neuson. Oder statt Nike oder Puma haben wir einen anderen Schuhhersteller genommen, …" Weitere Nebenwirkung für die Börsen: Elon Musk mag keine Bitcoins mehr? Und Raketen auf Israel und Bomben auf den Gazastreifen? Warum wirkt sich das noch nicht auf die Börsen aus?

Wienerberger Q1 fast auf Rekordniveau - CEO Dr. Scheuch: "Positiv gestimmt für das Gesamtjahr"

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Der Baustoffanbieter Wienerberger konnte gut ins Jahr 2021 starten: der Konzernumsatz in Höhe von 796,5 Mio. Euro ist leicht über Vorjahr und damit fast auf Rekordniveau. Vor allem Nordamerika ist dabei gut gelaufen. Das bereinigte EBITDA von 107,2 Mio. Euro ist in etwa auf Vorjahresniveau. Die aktuell anfallenden Anstiege bei Material- und Rohstoffkosten können weitgehend an die Kunden weitergegeben werden. CEO Dr. Heimo Scheuch: "Quartal 1 ist immer ein Stimmungsbarometer. Deshalb war es gut, dass wir das gut hingekriegt haben." Nun soll die Nachfrage auch im Neubau- und Infrastrukturbereich in Europa anziehen. Prognose: Das EBITDA soll zwischen 600 und 620 Mio. Euro liegen - und damit auf ein Vorkrisenniveau zurückkommen.

Österreichische Post: "Ab 2030 wird jeder Briefträger nur noch mit einem E-Auto um die Ecke kommen!"

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Harald Hagenauer, Leiter IR der Österreichischen Post: Ab 2030 wird jeder Briefträger nur noch mit einem E-Auto um die Ecke kommen. Und jetzt schon denken wir darüber nach, wie wir auch die Lkws und den Fernverkehr auf grüne Technologien umstellen. Wir wollen bis 2040 auf zero Emission sein, dass sich unser CO2-Fußabdruck Richtung null bewegt." Die Ö-Post ist voller Optimismus für das 2021: "15 % Wachstum werden heuer schon drin sein!" Beim Umsatz gab es im 1. Quartal 2021 ein Plus von 28,5 % auf 646 Mio. Euro. Das EBITDA stieg um 51,5 % auf 99 Mio. Euro. Brief schwächelt, aber das Paketgeschäft, Osteuropa und die neue Pakettochter ARAS in der Türkei haben das Ergebnis angeschoben.

Über die Wiener Börse zum Global Player – Pioniere von damals und heute

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Die Oesterreichische Nationalbank und die Wiener Börse luden Vertreter der ältesten und jüngsten börsennotierten Unternehmen zu einer Talkrunde ein. Die Geschichte des Aktienhandels nahm in Österreich 1818 mit der Aktie der Oesterreichischen Nationalbank ihren Anfang. Mit über 150-jähriger durchgängiger Börsennotiz repräsentiert Porr AG das heute älteste Unternehmen an der Wiener Börse. Frequentis AG und Marinomed Biotech AG sind seit 2019 im Top-Segment prime market gelistet. Die Unternehmensvertreter berichten über ihre individuelle Kapitalmarktgeschichte, Erfolgsstrategien und Innovationen, die mithilfe von Kapitalmarktfinanzierungen Wirklichkeit wurden. Die Bedeutung von Eigenkapital als ein Weg aus der Krise für heimische Unternehmen und welche Rolle die Börse dabei spielt, steht im Fokus des Panels. Die Vorstände teilen ihre Erfahrungen und geben Tipps an Unternehmen, die einen Börsengang überlegen. Außerdem wird an die Wichtigkeit von Finanzbildung für (zukünftige) Investoren und Unternehmer appelliert. Die Diskussion fand im Kassensaal der Oesterreichische Nationalbank statt. Alle Personen vor Ort wurden negativ auf Covid-19 getestet. #WienerBoerse250 #TheNext250 #FutureForum

Diskussionsteilnehmer:
Robert Holzmann, Gouverneur, Oesterreichische Nationalbank
Norbert Haslacher, CEO, Frequentis AG
Eva Prieschl-Grassauer, CSO, Marinomed Biotech AG
Karl-Heinz Strauss, CEO, PORR AG
Christoph Boschan, CEO, Wiener Börse AG


Moderation: Esther Mitterstieler, Ressortleiterin „Wirtschaft“ der ORF-Radio-Information

Agrana CEO Marihart: "Das war ein sehr spannendes Jahr! Bei Zucker ist das Schlimmste überstanden"

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Zuckerbrot und Peitsche. Das Corona-Jahr war ein sehr, sehr spannendes Jahr, sagt Agrana CEO Johann Marihart. "Im Lockdown haben einige Segmente gelahmt, andere haben geboomt." Covid bedingt ist der Zuckerabsatz europaweit 5 % zurückgegangen. "Ich rechne aber mit einem Preisschub für das laufende Jahr. Zucker wird ein deutlich besseres Ergebnis liefern." Doppelschlag bei Fruchtsaft: "Frost in Ungarn und 30 % weniger Absatz wegen der Pandemie." Nach 40 Jahren bei Agrana (und 30 Interviews beim Börsenradio) geht der 70-jährige Marihart in Pension. "Ich habe noch so viele Aufgaben, langweilig wird mir nicht, aber ich kann meine Freizeit etwas besser planen." Alles Gute, Herr Marihart!

Vater des ATX: "Ich erinnere mich als junger Mann noch an Wind of Chance" - So entstand der ATX vor 30 Jahren

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Prof. Dr. Andreas Grünbichler, CFO Wüstenrot Gruppe, gilt als Vater des ATX, denn er leitete 1991 die Arbeitsgruppe ATX: "Ich erinnere mich als junger Mann 1991 noch an das Lied Wind of Chance. Es war wichtig für den Finanzplatz Wien etwas Transparentes, Effizientes, Aktuelles und auch Professionelles zu schaffen und das war die Aufgabe der Arbeitsgruppe ATX". Martin Wenzel, Head of Listings & Indices: "Spannend ist die Balance im ATX, die haben wir heute noch genauso!" - 1991 gesucht: "Wer hat Erfahrung mit Real-Time Informationsübermittlung. Und da gab es Programmierhilfe von der Lottogesellschaft. Aber damit endet auch der Vergleich zwischen Casino und Börse." ATX oder ATX Total Return welcher Index ist Richtige? "Wir können nicht den ATX mit dem DAX vergleichen, wir müssen den ATX Total Return mit dem DAX vergleichen!"

FACC Q1 2021 - CEO Machtlinger sieht Silberstreif am Himmel: "Wir sehen eine stabile Nachfrage"

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Flugzeugzulieferer FACC musste in Q1 2021 natürlich einen Rückgang hinnehmen im Vergleich zum Vor-Corona-Quartal im Vorjahr: -40 % beim Umsatz auf 118,1 Mio. Euro. CEO Robert Machtlinger sieht aber einen Silberstreif am Himmel: "Wir sehen eine stabile Nachfrage und das tut nach 2020 sehr gut." Das EBIT ist mit 0,4 Mio. Euro deutlich gefallen nach den 11,3 Mio. Euro aus dem Vorjahr, aber nach wie vor positiv. Geholfen haben Effizienz- und Kostensenkungsprogramme. Die sollen auch weiter geführt werden, zum Beispiel will FACC die Supply Chain optimieren und die Lagerbestände reduzieren. Wie schwierig ist es auch nach den Entlassungen aus 2020 das Geschäft wieder hochzufahren? Wie optimistisch ist der Ausblick?

Lernkurve Startup300: "Das operative Geschäft fokussiert sich auf das Investieren"

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Die Startup300 AG ist seit Anfang 2019 in Wien am direct market plus gelistet, dem Segment für kleine und mittlere Unternehmen. Die betrieblichen Erträge lagen 2020 bei 866.000 Euro. Auf der anderen Seite hat das Unternehmen deutlich Kosten gesenkt. Das hilft, den Nachsteuerverlust zu halbieren. Von 1,4 Mio. auf 750.000 Euro. CEO und Gründer Michael Eisler: "In Summe war das Jahr für die Beteiligungen sehr positiv und lässt auf weitere gute Entwicklung hoffen." Gelitten hat allerdings der Bereich Consulting, hier hatte das Unternehmen Unterstützung von staatlicher Seite in Höhe von 620.000 Euro erhalten. Die großen Events sind möglicherweise überholt und ein Relikt aus der Zeit, in der Start-ups mit großen Marketing Budgets gepusht wurden. "Da gibt es besser geeignete Möglichkeiten, um Start-ups mit Investoren zusammenzubringen. Die nutzen wir." Liegt der Fokus noch auf Wachstum wie zu Beginn? "Wir hatten ein großes Learning 2020 und konzentrieren uns auf die Wurzeln, noch bessere Investments zu machen, die sich dann mit Erfolg verkaufen."

Lenzing will 2021 wieder auf Vor-Corona-Niveau kommen - CEO Doboczky: "Commodity-Bullmarkt hat auch die Fasern nicht ver

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Lange Zeit waren tiefe Preise und zum Teil historische Tiefstände im Fasermarkt eine Belastung für Lenzing. Nun hört man überall von steigenden Rohstoffpreisen und davon profitiert auch Lenzing: CEO Dr. Stefan Doboczky: "Der Commodity-Bullmarkt hat auch die Fasern nicht verschont." Das Periodenergebnis ist um 69 % auf 29,9 Mio. Euro gestiegen. Nun kann man nicht Q1 2020 als Vor-Corona-Quartal sehen, weil Lenzing viel Geschäft in Asien macht und da war schon Q1 2020 ein echtes Corona-Quartal. Eigentlich muss man den Gewinn mit Q1 2019 vergleichen und damals waren es 42,8 Mio. Euro. "Man muss zwei Dinge in Betracht zeihen: wir sind von der Preisseite sogar deutlich über Vor-Corona-Niveau. Aber bei den Rohstoffen sind wir auch deutlich über Vor-Corona-Niveau." So ist auch die Prognose: das Ergebnis soll zumindest auf Vor-Krisen-Niveau landen.

Helge Rechberger: Sell in May and go away – was ist dran am Börsenspruch? Kann man Saisonalität als Anlagestrategie sehe

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Letzter Börsentag im April, da kommt automatisch die Farge auf, ob im Mai das alte Sell in May an go away gilt. Aber ist das eigentlich ein Medienspruch oder ist was dran am alten Börsenspruch? Kapitalmarktanalyst Helge Rechberger: "Wenn man sich das genauer anschaut: es ist in sehr vielen Jahren nachgewiesen, dass es da einen Zusammenhang gibt." Kann man Saisonalität also als Anlagestrategie anwenden? Immerhin gibt es ja noch mehr Saisonalitätseffekte an der Börse: Halloween-Effekt ("Remeber to be back by November", Jahresendrallye etc. Außerdem: Inflation, Notenbanken, Mangel an Anlagealternativen – was ist zu erwarten für die Börsen?

Über diesen Podcast

In diesen Podcasts hören Sie Interviews rund um die Wiener Börse und den österreichischen Kapitalmarkt. CEOs und CFOs geben Einblicke in börsennotierte Unternehmen. Analysten und Fondsmanager teilen Einschätzungen zur Marktlage, attraktiven Branchen und Favoriten unter österreichischen & internationalen Aktien. Außerdem erfahren Anleger: Tipps zur steuerlichen Behandlung von Dividenden und Wertpapier-Gewinne und Updates zum Umfeld für Börsengänge.

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Mehr zur Wiener Börse: wienerboerse.at

von und mit Wiener Börse AG, Börsen Radio Network AG

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