Wiener Börse Podcast

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AT&S mit Umsatzrekord, CEO Gerstenmayer: "massives Wachstumspotenzial", Anlauf Werk III Chongqing, unter dem Strich blei

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Chipmangel in der Industrie: ist das gut für den Leiterplattenhersteller AT&S? CEO Andreas Gerstenmayer: "Da muss man auch ein bissen unterscheiden. Es gibt ja unterschiedliche Komponenten die dann auch unterschiedliche Chips benötigen. Zum Beispiel bei den Mikroprozessoren: dort muss man zur Kenntnis nehmen, dass es Chips genug gibt. Aber Gott sei Dank nicht genug Substrate, das ist ja der große Treiber für unser Geschäft, wo wir sehen, dass es die nächsten Jahre massives Wachstumspotenzial für unsere Komponenten gibt. Hier investieren wir auch sehr viel". Zum Q1 2021/2022 kommentierte Raiffeisen Research: "AT&S: Umsatzrekord in Q1, aber noch durchwachsene Rentabilität!" Der Umsatz steigt um 28 % auf fast 318 Mio. Euro (VJ: 247,9 Mio.). Das Konzernergebnis erhöhte sich vor allem aufgrund des verbesserten Finanzergebnisses von -7,9 Mio. Euro um 2,6 Mio. auf -5,3 Mio. Euro. Das bereinigte EBITDA lag mit 50,8 Mio. Euro um 24 % über dem Vorjahr. Es wird sehr viel investiert.

Neue Bauboom! - Somit Palfinger auf Rekordjahr-Kurs 2021 - CFO Felix Strohbichler: "haben historischen AuftragsbeEpisode

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Das Halbjahreskonzernergebnis beim Kranhersteller Palfinger 2021 übertrifft jetzt schon das Konzernergebnis des Rekordhalbjahres 2019 deutlich. Und das trotz einer Betriebsunterbrechung von zwei Wochen durch einen Hackerangriff im Januar 2021. Palfinger also auf Rekordkurs mit einem Umsatzplus von 21 %. Der Gewinn als EBIT steigt um rund 138 % auf 92 Mio. Euro. CFO Felix Stohbilcher: "Wir profitieren von dem Rückenwind aus der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, insbesondere die Bauindustrie hat bereits im 2. Halbjahr 2020 begonnen anzuziehen. Das ist für uns ein wesentlicher Treiber und somit war auch schon im 3. und 4. Quartal 2020 ein Hochlaufen spürbar. So hatten wir sehr, sehr gute Auftragseingänge und die haben sich in den ersten Monaten dieses Jahres nochmals deutlich gesteigert, sodass wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht nur einen guten Umsatz und Ergebnis für das 1. Halbjahr 2021 zeigen können. Sondern insbesondere auch mit einem historischen Auftragsbestand in das 2. Halbjahr starten und mittlerweile auch Aufträge hereinnehmen die dann im Jahr 2022 abgearbeitet werden."

OMV Transformation geht weiter - Gewinn +157 % dank Borealis und steigendem Ölpreis - mehr als 50 % mit Chemie & Materia

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Die OMV befindet sich mitten in der Transformation weg vom klassischen Ölkonzern, hin zu mehr Chemie. Durch den Kauf der Borealis wurde das vorangetrieben, das neue Segment Chemie & Materials macht schon mehr als 50 % des Geschäfts aus. Doch auch Öl und Gas läuft gut, da die Preise dort deutlich angezogen haben. Vorstand Rainer Seele verabschiedet sich somit mit Rekorden: das bereinigte Ergebnis vor Sondereffekte ist im Halbjahr 2021 um 157 % gestiegen auf 2,17 Mrd. Euro. "Das ist nicht alles nur Borealis und die Preissteigerungen haben nicht nur bei Öl und Gas stattgefunden. Wir sehen eine sehr starke Konjunktur, insbesondere bei der Chemie." Nun soll die Transformation unter Alfred Stern fortgeführt werden. Wichtig ist dabei aber die Finanzierung. CFO Reinhard Florey betont im Interview, dass die OMV weiterhin verlässlicher Dividendenzahler bleiben will. "Die Dividendenpolitik hat eine sehr hohe Priorität bei unserer Mittelverwendung." Die Zukunft könnte im Recycling von Plastik und der Umwandlung in synthetisches Rohöl liegen. Das Pilotprojekt läuft so gut, dass es deutlich ausgeweitet wird.

Cleen Energy will international stark wachsen - CEO Scherzenlehner: "Wir haben 2021 sehr große Pläne!"

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Die Cleen Energy AG hat nach Verschiebungen nun die Jahreszahlen 2020 veröffentlicht: Ein Plus bei der Betriebsleistung von 84 % auf 6,2 Mio. Euro. Die Nachfrage nach den Produkten ist aber auch enorm: Photovoltaik, LED-Beleuchtung, Stromspeicher, Elektromobilität & dezentrale Stromnetze. Und das auch mit Leasing und Contracting Modellen. CEO Lukas Scherzenlehner: "Die Nachfrage ist wirklich gewaltig!" Im ersten Halbjahr 2021 hat sich die Betriebsleitung somit vervierfacht. Für das Gesamtjahr 2021 soll mindestens eine Verdoppelung stehen. "Wir haben 2021 sehr große Pläne." 2020 war das EBITDA allerdings noch negativ: EBITDA -0,56 Mio. "Wir planen 2021 definitiv mit einem positiven EBITDA."

Neues Listing an der Wiener Börse: Softwarehersteller VOQUZ Labs AG - "Wir sparen jedem Kunden Geld!"

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Der SAM Softwarehersteller, VOQUZ Labs listet ab heute an der Wiener Börse. Im Interview stellen der Aufsichtsratsvorsitzende und Hauptaktionär Helmut Fleischmann und CEO Martin Kögel die Firma vor: wie ist das Geschäftsmodell, was ist der Markt und wer sind die Kunden? Wie sollen die Pläne erreicht werden, den Umsatz in vier Jahren mehr als zu verdreifachen? Das EBIT soll in der Zeit von 0,4 Mio. auf 3,6 Mio. Euro gesteigert werden. Da sind die Chancen, die das Börsenlisting bringt noch gar nicht mit eingerechnet. Worauf können sich potenzielle Aktionäre einstellen?

Agrana Q1: Gewinnrückgang aber Prognose bestätigt - CEO Mühleisen: "Auch das Jahr 21/22 wird von Corona betroffen sein"

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Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzern Agrana konnte in Q1 den Umsatz steigern: +8,2 % auf 705,8 Mio. Euro. Der Gewinn dagegen geht deutlich zurück: das EBIT ist mit 20,9 Mio. Euro fast 35 % weniger. Beim Konzernergebnis sind es fast 38 % weniger mit 12,1 Mio. Euro. Grund sind vor allem Effekte aus dem Vorjahr: hohe Kosten auf Rohstoffseite und Coronafolgen. Das soll sich in der zweiten Jahreshälfte aber legen, sodass die Prognose bestätigt wurde: das EBIT soll deutlich über dem Vorjahreswert von 78,7 Mio. Euro. Der neue CEO Markus Mühleisen ist optimistisch: "Wir sehen durch die Öffnungen und die Entwicklungen auf der Rohstoffkostenseite, dass es ungefähr so läuft, wie wir erwartet haben. Man muss aber immer dazu sagen: auch dieses Jahr wird von Corona stark geprägt sein." Im Interview erklärt der neue Vorstandsvorsitzende außerdem, wie sein Fußabdruck aussehen soll, warum er sich verstärkt um den Zuckerbereich kümmert und wie er die Zukunft sieht.

Helge Rechberger: "Besser gehts nicht - keine Alternative zu Aktien, die Gewinndynamik wird sich normalisieren"

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Helge Rechberger von Raiffeisen Research: "Starke Fundamentaldaten überwiegen die Inflationsängste. Nach der überaus schwachen Konjunktur Ende 2019 / Anfang 2020 ist eine überaus starke Konjunktur, wie wir sie jetzt erleben, durchaus im Rahmen. Ein starkes Wachstum ist für von der Pandemie stark betroffene Länder naturgemäß erwarten. Energie- und Tourismuswerte sind stärker gefragt. Die starke Gewinndynamik wird sich in nächster Zeit wieder normalisieren".

Zumtobel 2020/21 mit bestem Ergebnis seit 10 Jahren – CFO Tschol: "die größte Unsicehrheit kommt jetzt aus der Rohstoffs

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Leuchtenhersteller Zumtobel konnte im Jahr 2020/21 den besten Gewinn seit dem Jahr 2010/11 erzielen: 45,6 Mio. Euro. Im Vorjahr waren es noch 14,5 Mio. Grund war unter anderem ein Steuereffekt, aber auch operative Effekte konnten helfen. So wurden die Effekte aus dem Umsatzrückgang (-7,7 % auf 1,04 Mrd. Euro) gut aufgefangen durch Kurzarbeit, außerdem konnten die Margen gesteigert werden. Nun sollen 20 Cent Dividende je Aktie ausgeschüttet werden. Die Auftragsbücher sind voll, allerdings steigen die Rohstoffpreise und es gibt Lieferprobleme bei einigen Komponenten. Diese steigenden Kosten sollen weitergegeben werden. CFO Thomas Tschol: "Wir gehen davon aus, dass wir diesen Effekt mit Preiserhöhungen auffangen können". Prognose 2021/22: 5 bis 7 % Umsatzwachstum sind für das neue Geschäftsjahr 2021/22 geplant und eine EBIT-Marge von 4 bis 5 %.

Trotz Unsicherheiten: Gregor Rosinger begleitet VOQUZ Labs an die Börse - "gutes Umfeld für Börsengänge"

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Die Österreichische Nationalbank vermeldet, dass sie steigende systemische Risiken auf dem Immobilienmarkt sieht, die Kontrollbank spricht gar von einer Überhitzung. Sind das bereits Warnsignale für den Gesamtmarkt? Gregor Rosinger: "Das sind Anleger, die mit Unternehmensbeteiligungen und von Aktien wenig Erfahrung haben. Für die sind Immobilien eine Verlegenheitslösung. Das funktioniert. Solange die Zinsen niedrig sind. Es ist in letzter Zeit immer mehr gehebelt worden mit wenig Eigenkapital." Auch die Pandemie sieht Rosinger keinesfalls überwunden und warnt vor der Delta- und der Kappa-Variante. Dennoch sieht er ein gutes Umfeld für Börsengänge. Gerade ist er dabei, das Softwareunternehmen VOQUZ Labs an die Börse zu begleiten.

Sorge vor Korrektur? Alois Wögerbauer: "Wir haben eine Plus-Minus-Liste und auf der Plus-Seite steht auch verdammt viel"

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Die Börsen sind bereits gut gelaufen, manch einer warnt davor, dass es zu weit gegangen sein könnte. Die Konjunktur wird jetzt wicht, denn die Börsenkurse müssen nun fundamental bestätigt werden. Alois Wögerbauer: "Das, was eingepreist ist, ist bisher auch eingetreten." Welche Konjunkturdaten sind jetzt besonders wichtig? "Das kann man so nicht sagen, man muss das große Bild im Auge behalten." Droht denn eine Korrektur? "Wir haben eine Plus-Minus-Liste und auf der Plus-Seite steht auch verdammt viel."

Über diesen Podcast

In diesen Podcasts hören Sie Interviews rund um die Wiener Börse und den österreichischen Kapitalmarkt. CEOs und CFOs geben Einblicke in börsennotierte Unternehmen. Analysten und Fondsmanager teilen Einschätzungen zur Marktlage, attraktiven Branchen und Favoriten unter österreichischen & internationalen Aktien. Außerdem erfahren Anleger: Tipps zur steuerlichen Behandlung von Dividenden und Wertpapier-Gewinne und Updates zum Umfeld für Börsengänge.

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