Wiener Börse Podcast

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Christian Hinterwallner: "Österreichische Werte substanziell unterbewertet. Aktienmarkt mit überproportionaler Performan

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"Das erste Quartal 2023 war turbulent", so Christian Hinterwallner von der Raiffeisen Research, "die Inflationsdaten sind schwächer ausgefallen als erwartet. Deutlicher Rückenwind für die Aktienmärkte in Europa. Auch der ATX konnte markant zugewinnen." Hinterwallner erwartet Richtung zweite Jahreshälfte eine "sanfte Beschleunigung" und geht von einer "milden Rezession" aus. Die Notenbanken versuchen, der steigenden Inflation durch Zinserhöhungen entgegenzuwirken. Doch das hat enorme Nebeneffekte: Große Unruhe im Bankensektor raffte einige Kreditinstitute dahin. Droht uns eine Bankenkrise 2.0? "Das Zinsniveau bereitet für den einen oder anderen schwächeren Teil der Volkswirtschaft Probleme", sodass die Behörden, wie bei der Credit Suisse gesehen, proaktiv eingreifen müssen. "Doch eine breite Bankenkrise sehen wir nicht." Merkliches Aufholpotenzial sieht er für den österreichischen Markt, denn die heimischen Werte seien "substanziell unterbewertet".

Fondsmanager Wögerbauer: "Wir sehen eine Renaissance der Mischfonds mit einer 60/40-Strategie"

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Alois Wögerbauer, Geschäftsführer der 3 Banken Generali, sieht keine Bankenkrise 2.0, gleichwohl aber eine Bankenthematik. "Wir hatten keine Rallye, das war eine Gegenbewegung zum schwachen Q4." Zur Strategie seiner Bank erklärt er: "Wir sehen eine Renaissance der Mischfonds mit einer 60/40-Strategie aus Aktien und Anleihen." In beiden Branchen Growth und Value ist die Bank "ziemlich ausgewogen" investiert. ChatGPT befeuert KI-Rallye an der Nasdaq. "An den großen US-Klassikern kann man kaum vorbeigehen." Dennoch sei es noch zu früh, sich hier klar zu exponieren. Ist der steigende Goldpreis ein Misstrauensvotum gegenüber dem Dollar? "Nein. Der steigende Goldpreis ist eine Antwort auf die Inflationsbekämpfung und Zinspolitik der Notenbanken." China betrachtet die 3 Banken Generali nach wie vor mit Zurückhaltung.

Börsetag Wien Sa., 15. April mit Börse Wien, Heiko Thieme, Palfinger und einem n weniger, dafür mit B2B-Corner

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15. April 2023 - 09:30 bis 16:30 Uhr - Austria Center Vienna, das Datum bitte aufschreiben. Der Börsetag Wien (ohne n) https://www.boersetag.at startet u. a. mit einem Vortrag der Börse Wien von Erwin Hof "Die 5 Mythen des langfristigen Vermögensaufbaus" und endet mit dem Schluss-Vortrag von Börsenaltmeister Heiko Thieme. Es gibt auch ganz neu einen B2B-Corner. Kostenfrei anmelden! Unter: https://www.boersentag.at/anmeldung.html

Martin Steinbach über IPOs: "Jede Zeit hat ihre Börsengänge. Glocke läuten, gute Roadshow und Investordarling sein"

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Dr. Martin Steinbach ist Head of IPO and Listing Services bei Europe West and EMEIA: "Jede Zeit hat ihre Börsengänge." Die Zinsen spielen dabei nur eine untergeordnete Rolle. Viel wichtiger sind große Megatrends, hier finden vermehrt konzentrierte Börsengänge statt. Steinbach nimmt Stellung zu 10 Argumenten, die für einen Börsengang sprechen, darunter Neukapital, Steigerung des Unternehmenswerts, Verbesserung der Finanzierungsmöglichkeiten, Möglichkeit zur Expansion durch Akquisitionen sowie Transparenz und Vertrauen.

Fondsmanager Wolfgang Matejka: "Die Bankenkrise können wir schon als verarbeitet betrachten" - Lieblingsaktie Frequentis

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Ein Blick zurück auf die Lehman-Pleite sowie eine Einschätzung zum Banken-Beben um die Credit Suisse. "Die Bankenkrise können wir schon als verarbeitet betrachten", versichert Fondsmanager Wolfgang Matejka, der um die "besonders aggressive" Rolle der Banken im österreichischen Index durchaus Bescheid weiß. "Die Banken sind den Notenbanken wichtiger als ein Inflationsziel. Für die Kapitalmärkte ist das Drohpotenzial relativ beendet." Eine neue Lieblingsaktie Matejkas ist die "technisch gute" Frequentis, sie radiert immer an der ESG-Rasierklinge entlang. Matejka sieht eine goldene Zukunft für alle Schnäppchenjäger von Immobilienaktien, Stichwort: Notverkäufe. "Mit der Kommunikation zwischen Fed und EZB wird die Performance dieses Sektors eng verbunden sein."

Rekordzahlen bei Porr - CEO Karl-Heinz Strauss: "Sehen große Chance, dass 2023 noch besser wird als 2022!"

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Porr mit Top-Zahlen für 2022 - Umsatz 5,8 Mrd. (+12 %). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) stieg um ein Drittel auf 110 Mio. Euro. EPS steigt von 1,18 Euro auf 1,65 Euro. Porr hebt die Dividende an um 20 %. "Die Baubranche ist sehr resilient. Wir haben schon seit einigen Jahren Aufträge kritisch und sorgsam hereingenommen. Wir konzentrieren uns auf unsere sieben Heimmärkte. Versuchen nur dort zu arbeiten, wo wir den Kunden kennen." Hohe Zinsen und hohe Finanzierungskosten machen der Baubranche zu schaffen. Wo an anderer Stelle Baustopps eingelegt werden, legt Porr erst so richtig los. "Wir lassen uns von ein paar Zinsen nicht abschrecken. Die vergangenen Jahre waren wir durch die Zinsen alle wie auf Drogen. Da hat sich jeder Schmarrn gerechnet. Und die, die diese Situation ausgenutzt haben, kommen jetzt unter die Räder."

Debüt der Austriacard Holdings AG im prime market der Wiener Börse

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Austriacard ist der führende Technologie-Partner in den Bereichen Smart Card- und digitale Zahlungsverkehrslösungen für Banken, Industrie-, Retail- und Transportunternehmen sowie öffentliche Institutionen. Das Unternehmen entwickelt, produziert und personalisiert Bankomat- und Kreditkarten, Ausweise, Zugangs- und Kundenkarten. Austriacard gehört zur Austriacard Holdings Gruppe. Gegründet 1897, ein österreichisches Hightech-IT-Unternehmen spezialisiert auf Hardware-Embedded-Sicherheitssysteme. Die Gruppe ist international mit den Brands Austriacard & TAG im Bereich Digital Security für den Zahlungsverkehr und Identifikation, mit Inform im Sektor der digitalen Transformation sowie mit Nautilus im IoT tätig. CFO Markus Kirchmayr anlässlich des Listings im prime market an der Wiener Börse über Wachstumschancen, Strategie und Kernkompetenzen im internationalen Geschäft.

Performance-Boost für den eigenen Körper mit Biohacking?

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EO Stefan Klinglmair: "Wir haben uns zum Ziel gesetzt, Osteoporose auszurotten!" Was ist denn die BIOGENA Plaza Day Spa in Wien? "Wir sehen uns als Gesundheits-Company und nicht nur als reine Produkt-Company, die nur tolle Produkte in Kapseln entwirft und produziert. Das BIOGENA Plaza ist eine Erweiterung eines bestehenden Stores um weitere Elemente. Wir erweitern den Store mit einem gut ausgebauten Biohacking Element und einen Bereich, den wir Funktional-Medizin nennen. Es ist wie ein Medical Day Spa, wo keine Wünsche offen bleiben. Wir wollen kein Fitnessstudio und auch kein Kosmetik-Salon sein. Aber all das, was dazwischen liegt. Die Biogena Group Invest AG ist ein österreichisches Familienunternehmen, das sich auf die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Mikronährstoffpräparaten spezialisiert hat. Mit den Jahreszahlen 2022/23 wird auch eine Dividende von 5 Cent vorgeschlagen.

Aktienbarometer 2023: "Überraschung, jeder 4. Österreicher hält Wertpapiere - Finanzbildung zahlt sich aus!"

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Aktienbarometer 2023. Die Wiener Börse hat gemeinsam mit der Industriellenvereinigung und dem Aktienforum eine Umfrage gemacht. Der Wertpapierbesitz in Österreich ist demnach angestiegen. Dr. Christoph Boschan, CEO Börse Wien: "Die Überraschung ist, jeder 4. Österreicher hält Wertpapiere, das ist außerordentlich erfreulich. 19 % halten Investment Fonds, Aktien 17 % und Anleihen 6 %. Und zusätzlich zu den rund 2 Millionen bereits vorhandenen Wertpapierbesitzer-innen gibt es noch über eine Million Österreicher, die zukünftig gerne in Wertpapiere investieren möchten. Es gibt also Potenzial für weitere Steigerungen. - Wichtig zu bedenken ist, dass es auch schlicht um die Unsicherheit und Sicherheit der eigenen Pension geht", so Dr. Boschan. Als er vor 20 Jahren in das Berufsleben eintrat, da finanzierten in Österreich 4 Arbeitnehmer einen Pensionisten, heute finanzieren 3 Arbeitnehmer einen Pensionisten. Und wenn ich mal in Pension gehe, in 20 Jahren, werden noch 2 Österreicher einen Pensionisten finanzieren. Ich glaube, das erkennen die Menschen und werden deswegen aktiviert, sich selbst zu kümmern und für Ihren Vermögensaufbau zu sorgen!"

Verbund Jahreszahlen 2022: Ergebnis verdoppelt - Dividende 3,60 Euro

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Elektrizitätsversorgungsunternehmen Verbund AG deckt über 40 Prozent des österreichischen Strombedarfs und gewinnt nahezu 97 Prozent der Erzeugung aus Wasserkraft. Jahreszahlen 2022: Das EBITDA verdoppelt sich auf 3,2 Mrd. Euro. Das Konzernergebnis nahezu verdoppelt auf 1,7 Mrd. Euro. Verbund CEO Michael Strugl:"Wir sind natürlich abhängig von den internationalen Strom-Großhandelspreisen, aber ein Spaziergang war das nicht!" Der Sommer war trocken, schlecht für Wasserkraft. Der Erzeugungskoeffizient lag mit 0,86 um 9 Prozentpunkte unter dem Wert des Vorjahres. "Das hat das Ergebnis belastet. Das ist schon signifikant. In der Menge hat uns das gekostet, wurde aber durch die Preise überkompensiert." Nicht nur Verbund freut sich über die Verdopplung des Ergebnisses. Auch die Aktionäre freuen sich. "Wir heben die Dividende an auf 2,44 Euro plus eine Sonderdividende von 1,16 Euro." In Summe sind also 3,60 Euro geplant. In Zukunft will sich Verbund breiter aufstellen. Der Schwerpunkt Wasserkraft soll ergänzt werden durch Fotovoltaik und Wind (ca. 25 %). Das Fernziel "Pure Renewable Player" u.a. mit grünem Wasserstoff als Ersatz für Erdgas.

Über diesen Podcast

In diesen Podcasts hören Sie Interviews rund um die Wiener Börse und den österreichischen Kapitalmarkt. CEOs und CFOs geben Einblicke in börsennotierte Unternehmen. Analysten und Fondsmanager teilen Einschätzungen zur Marktlage, attraktiven Branchen und Favoriten unter österreichischen & internationalen Aktien. Außerdem erfahren Anleger: Tipps zur steuerlichen Behandlung von Dividenden und Wertpapier-Gewinne und Updates zum Umfeld für Börsengänge.

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