Vienna Insurance Group 1. Halbjahr 2021: Prämien rauf - Combined Ratio runter - deutlich mehr Ergebnis
Die ersten Halbjahreszahlen 2021 bei der Vienna Insurance Group AG: 251 Mio. Euro vor Steuer, plus 25 %. Prämiensteigerung um 3,5 %, die Combined Ratio geht zurück auf 95,2 %. In welcher Region war die Vienna Insurance Group AG besonders flexibel? "Die Bedürfnisse unserer Kunden sind von Land zu Land unterschiedlich. Wir haben ein lokales Management", so Prof. Elisabeth Stadler, CEO bei der Vienna Insurance Group AG, "unser erfolgreichstes Beispiel ist unsere Direktversicherung in Polen. Die polnische Bevölkerung ist sehr digital-affin. Fast 80 % der Autoversicherungen wurden dort während der Pandemie über eine digitale Direktlösung abgeschlossen." Wie kommt es zur Prämiensteigerung um 3,5 %? "Zum einen haben wir mehr Kunden, mehr Prämien und entsprechende Prämienanpassungen, die der Inflation folgen. Das starke Wachstum zeigt, wie resilient unsere Versicherungsgruppe ist." Für Schäden ausgegeben haben Sie 3,6 Mrd. Euro. Knapp ein Prozent mehr als zuletzt. "Wenn die Prämien steigen, wächst das Geschäft und damit steigen auch die Schäden. Wir hatten in diesem Jahr viele Extremereignisse." Aber auch die eingeschränkte Mobilität während der Pandemie wirke sich auf die Zahlen aus. "Wir haben weniger Schäden in der Autoversicherung gesehen." Zugenommen haben Unwetterschäden. "Wir erwarten, dass die Schadenhäufigkeit in diesem Bereich steigt. Daher ist es auch wichtig, dass wir eine sehr umsichtige Reservierungspolitik fahren. Versicherungsunternehmen sind grundsätzlich konservativ. Wir wissen ja nicht, was sich im zweiten Halbjahr noch an Unwetterschäden zeigt."
Kommentare
Neuer Kommentar