00:00:00: Börsenradio-Network
00:00:01: AG, Quartalsbericht.
00:00:03: Hallo meine Damen und Herren, mein Name ist Thomas Irath.
00:00:06: Ich bin Finanzverstander zum Tobelgruppe und möchte Ihnen heute über unser erstes halbjahr, zwanzig, fünfundzwanzig, zwanzig, sechsundzwanzig bericht.
00:00:16: Und aus dem Börsenradestudio grüßt Peter Heinrich.
00:00:19: Das Geschäft bei Zumtobel, noch schneller wenn es gibt, sind zwei Hauptsigmenten.
00:00:24: Es gegliedert in Lighting, also Markenzumtobel und Torn.
00:00:28: und die Komponenten wie die Marke Tritonik zum Beispiel.
00:00:32: Ja, bevor wir jetzt Licht in die Zahlen bringen, lassen wir uns noch die Marktlage generell besprechen.
00:00:37: Also schau doch mal, was positiv ist und was negativ ist, was drückt.
00:00:41: Negativ für sie ist die schwache Baukonjunktur, insbesondere im Nicht-Wohnungsbau, also bei Verzögerungen.
00:00:48: Da gibt es Verzögerungen bei Projekten und langen Entscheidungszügeln.
00:00:52: Deutlich gestiegene Net-Depp und das Ganze erhöht das Risikoprofil.
00:00:58: Bau- und Zinsumfeld, also der Gegenwind, schwache Konjunktur gedämpfte Investitionsbereitschaft im Nicht-Wohnungsbau, das nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa.
00:01:08: Das Management sieht weiterhin eine schwache Nachfrage vor allem in diesen Projekten.
00:01:13: Höhere Zinsen und strengeres Kreditumfeld bremsen die Projektfinanzierung und führen zu Projektverschiebungen.
00:01:20: Wie sehen Sie die Lage?
00:01:21: Hab ich die Lage grob richtig dargestellt?
00:01:23: Es stimmt, die Baukonjunktur steckt in einem schwierigen Umfeld und es ist auch derzeit keine richtige Belebung am Markt zu sehen.
00:01:34: Also wir rechnen auch das ganze Geschäftsjahr nicht mit einem signifikanten Inzentiv, dass hier sich irgendetwas verbessert.
00:01:43: Auch das erste halbe Jahr in unserem nächsten Geschäftsjahr wird wahrscheinlich verhalten sein.
00:01:49: Dann frage ich Sie nachher noch mal im Detail zur Prognose.
00:01:53: Nächste Herausforderung, dann haben Sie einen massiven Preisdruck durch chinesische Wettbewerber, die mit niedrigen Preisen nach Europa drängen, anders als in den USA.
00:02:02: In Europa gibt es kaum Einschränkungen für Importe, also wie hart schlagen die Chinesen zu mit den Preisen.
00:02:09: Also man muss hier unterscheiden zwischen unserem leuchten Geschäft mit den Marken zum Doppel und Zorn, wie Sie vorher bereits richtig erwähnt haben, und dann mit unseren Komponenten durch der Tritonik.
00:02:20: Mit den leuchten ist der Druck nicht so stark wie mit den Komponenten.
00:02:25: Hier sehen wir wirklich, dass die chinesischen Mitbewerber sehr stark in den europäischen Markt hineinliefern.
00:02:32: Und da wir anders als die Amerikaner keine Zollschranken haben, kommt hier noch viel mehr.
00:02:39: Waren nach Europa, weil die Chinesen die Strafzölle der USA umgehen wollen und auf dem europäischen Markt keine Hindernisse haben und somit voll lieferfähig sind, ohne dass sie irgendwelche Strafzölle zahlen müssen.
00:02:53: Also alles ausgeschlossen, aber die ganze Ware nach Europa geschickt quasi sagen.
00:02:57: Richtig,
00:02:58: die Schlauze nach Europa ist geöffnet.
00:03:00: Ja, positiv!
00:03:01: Das gibt es auch Energiepreise und Energieeffizienzregulierung.
00:03:05: Also es ist ein gemischter Effekt, mittelfristig vielleicht sogar für Rückenwind sorgen könnte.
00:03:10: EU und deutsche Initiativen zur Steigerung der Energieeffizienz im Gebäudebestand sowie Effizienzanforderungen für Beleuchtungssysteme sorgen ja mittelfristig für Renovierungs- und Modernisierungsbedarf.
00:03:23: Merken Sie das in irgendeiner Form?
00:03:25: Also zumindest bei den Nachfragen.
00:03:27: Also man muss sagen, wir sind Ein nachhaltiges Unternehmen und mit unseren Produkten kann man nachhaltig Energie einsparen.
00:03:35: Und von diesem Trend werden wir massiv profitieren.
00:03:40: Momentan ist zwar die Nachfrage schwach, nichtsdestotrotz erwarten wir.
00:03:45: dass unsere Produkte und auch insbesondere die hochwertigen Produkte mit Sensoren und mit Kontrolls nachgefragt werden, weil das eben in der Initiative von Europa im Green Deal festgeschrieben ist, dass wir unseren CO-Zweibhutbrind in Europa massiv reduzieren werden.
00:04:05: Wir sind der Unternehmen, die von diesem Trend profitieren wird, investieren auch sehr viel Geld in unsere Produkte, damit wir das auch bieten können, damit wir Energiereduktion bieten können, damit wir intelligentes Licht liefern können und die beste Lösung unseren Kunden zur Verfügung stellen können.
00:04:23: Gibt es da eine Effizienzzahl, dass man sagt, investiere in die neue Technik?
00:04:28: Du sparst dann so und so viel Strom und nach X Jahren ist es dann amortisiert.
00:04:32: Gibt es da so
00:04:33: Beispiel?
00:04:33: Ja, wir haben nun auf unserer Webseite Tools, mit denen können Sie den Payback oder die Amortisation auf ihr Investment errechnen.
00:04:43: Wenn Sie, kommt es natürlich darauf an, wie lange Sie das Licht eingeschalten haben, wenn Sie, wie in einer Halle zur Paketbelieferungshalle das Licht den ganzen Tag eingeschalten haben, sowohl untertags als auch in der Nacht sind der Amortisationszeiten natürlich.
00:05:00: viel kürzer, als wenn sie das zwei Stunden am Tag oder in der Nacht eingeschaltet haben.
00:05:06: Das kann sein, dass sie die Investitionen bereits in eineinhalb bis zwei Jahren, dass sich die amortisiert hat.
00:05:13: Das finde ich schon spannend, vor allem wenn man sich überlegt, noch eine Kooperation eingehen mit irgendeinem Solarbauer, der einem Solardauer aufs Dachsetz Batterien reinsetzt, dann müsste die Amortisation ja langfristig noch viel höher sein.
00:05:28: Natürlich die Photovoltaikanlage kommt auch nicht geschenkt.
00:05:32: Ich weiß jetzt nicht, ob die Sicht der Amortisationszeit verkürzt, aber die Nachhaltigkeit erhöht sich jedenfalls.
00:05:38: Ja.
00:05:39: Schauen wir auf die H-Einszahlen.
00:05:40: Im ersten halb Jahr zwanzig, fünfundzwanzig, sechstenzwanzig ist der Umsatz um sieben Prozent gerundet, auf fünfhundert, siebenunddreißig Millionen Euro gefallen.
00:05:51: Die bereinigte Ebitmarsche von sieben Prozent auf sechs Prozent, auch gerundet die Zahlen.
00:05:57: Was sind denn die zwei, drei wichtigsten operativen Gründe für diesen Rückgang?
00:06:01: und was ist der Grund für das positive Periodenergebnis von dreizehn Komma fünf Millionen?
00:06:06: Also der Grund für den Rückgang des Umsatzes liegt insbesondere bei unseren Komponenten, doch eben wie gesagt, dass hier verstärkt der chinesischer Wettbewerb nach Europa liefert, aber auch, dass die Marktinamik bei der Komponente sehr viel schlechter ist als bei der Leuchte.
00:06:24: Die Komponente ist frühzüglich oder frühzüglicher als die Lauchte.
00:06:30: Das heißt, die kommt dann auch eben früher aus dem Tal der Tränen wieder heraus.
00:06:34: Momentan sehen wir noch nicht, dass hier eine Belebung stark gefunden hat.
00:06:39: Und auf der lauchten Seite hängt es insbesondere an Projekten, die verschoben werden.
00:06:45: Wir haben natürlich auch große Kunden, Automobilbauer, die Automobilbauer sitzen in der Britolia.
00:06:51: Wo bauen sie ihre Werke hin?
00:06:53: Wir haben Verzögerungen in Projekten bzw.
00:06:56: Stornierungen in Projekten, weil die Autobauer ihre Projekte nach USA verschieben und nicht mehr in Europa bauen wollen, um eben Strafzölle zu vermeiden.
00:07:08: Und so ist es bei manchen Industrien, dass die eben aufgrund von der Zollpolitik von Herrn Trump die Investitionen in Europa hinauszögern oder stornieren.
00:07:20: Andere Geschäfte sind in einer schwierigen Lage und auch die überlegen sich die Investitionen genau und verschieben sie ins nächste Jahr, wenn die Visibilität für ihr eigenes Geschäft höher ist.
00:07:32: Ja.
00:07:34: Jetzt müssen wir theoretisch H-I betrachten und da haben Sie im ersten Quartal einen Verlust von vier Millionen Euro verbucht.
00:07:40: Unter anderem eben durch die Schließung des Werkes in Highlands in den USA.
00:07:43: Ja.
00:07:44: Inzwischen stehen ja nach sechs Monaten wieder ein Gewinn eben von diesen Dreizehn Komma fünf Millionen wie erwähnt.
00:07:49: Ist das die Trendwende oder eher ein technischer Holung nach diesen Sondereffekten?
00:07:53: Also es ist ein klares Zeichen, dass wir unsere Effizienz laufen steigern, dass wir auf unsere Kosten schauen, unsere Kosten auch aktiv managen.
00:08:03: Und natürlich haben wir auch Rückenwind in anderen Bereichen, wie zum Beispiel bei den Materialkosten, da auch hier verstärkt, da wird Bewerb nicht nur bei uns, sondern eben auch bei unseren Zulieferern herrscht, haben wir weniger für das, von unseren Rohstoffe bezahlt als im letzten Jahr.
00:08:21: Ja, sprechen wir nochmal intern über die Strategie.
00:08:23: Reden Sie bei Zumtobel immer noch über Kostensenkung oder sagen Sie inzwischen lieber, Sie drehen nur an den richtigen Dimmern?
00:08:31: links, rechts an den Stellschrauben.
00:08:33: Und welche Stellschrauben hat denn, oder welche Stellschrauben haben denn aus Ihrer Sicht das größte Potenzial, das Ergebnis schnell wieder hell zu machen?
00:08:44: Also das größte Potenzial hat einen Umsatz.
00:08:46: Das ist mit Absolut, mit Abstand das beste Mittel, um die Zahlen zu verbessern, haben Sie einen höheren Umsatz geht, das Ergebnis überproportional nach oben, weil die Fixkosten einfach überdeckt werden.
00:09:01: Das ist der größte Hebel.
00:09:03: Dann der zweite Hebel sind dann eben effizienter zu werden oder billiger zu werden.
00:09:09: Das heißt, beim Material muss der Einkauf besser verhandeln, als er das vorher getan hat oder bessere Preise verhandeln.
00:09:16: als sie vorher hatten.
00:09:18: Hier haben wir auch eine sehr gute Mannschaft und die erzielen laufend Einsparungen.
00:09:23: Und die nächste höhere Kostnebene sind dann eben die Personalkosten.
00:09:27: Und hier muss man schauen, dass wir mit bestehenden Personal mehr leisten oder ebenfalls das Personal reduzieren oder in billigere Länder verschieben, als wir es derzeit gewohnt sind.
00:09:41: Ja, Sie sind eine physische Company, Sie können wahrscheinlich mit KI nicht unbedingt den großen Effekt raus holen.
00:09:48: Was ist ja Plan B?
00:09:49: Wenn die Baukonjunktur länger schwach bleibt und ihre Umsatzbognose nochmal unter Druck gerät, kommt dann die nächste Sparrunde?
00:09:56: oder denken Sie auch über Portfolioverkäufe nach?
00:09:58: Also wir sind mit unserem Portfolio derzeit glücklich.
00:10:01: Wir haben auch signifikant in unsere Produkte investiert.
00:10:05: Wir haben unsere Hauptproduktgruppen im lauchten Bereich neu aufgelegt.
00:10:10: Wir werden diese Produkte bei der Messe in Frankfurt vorführen und erwarten uns Umsatzzuwächse daraus.
00:10:18: Portfolio werden wir keines verkaufen, aber wir werden weiterhin auf unsere Kosten schauen.
00:10:23: Was ist das für eine Messe?
00:10:25: Im März findet die Leitung Bildung statt.
00:10:28: Das ist die größte Messe für Erleuchtungstechnik.
00:10:33: Wir haben da einen sehr großen Stand.
00:10:36: Da sieht man sowohl uns als auch unseren Wettbewerb und keine Leistung der einzelnen Leuchtenbauer miteinander vergleichen.
00:10:43: Ebenfalls sind die Komponenten von uns vertreten als auch die Konkurrenz von der Tridonk.
00:10:49: Es ist Halbzeit.
00:10:51: Ich fasse noch mal zusammen.
00:10:53: Auf der positiven Seite Abschluss und Ausblick, Chancen aus Investoren-Sicht, regulatorischer Rückenwind, also Energieeffizienz, Green Buildings, Sanierungen des Bestandes, strengere Effizienzvorschriften, dann haben wir die intelligenten, die Smart Buildings IoT auf Basis von Lichtinfrastruktur.
00:11:14: Sensorbasieren, vernetze Beleuchtung als Rückgrat für Daten, Flächenauslastung, Indoor-Navigation, Sicherheitskonzepte, dann Effizienzprogramm und Produktionsverlagerung.
00:11:26: Halbzeit schwierig, die Messe ist erst mal voraus.
00:11:28: Von welcher Prognose können Sie denn jetzt ausgehen für das gesamte Jahr zwanzig, fünfundzwanzig, sechsundzwanzig?
00:11:33: Also wir haben unsere Prognose unverändert verlassen, glauben wir aber also mit einstelligem Verlust an Umsatz.
00:11:42: einer adjusted EBIT-Marche zwischen eins und vier Prozent, wobei wir zuversichtlich sind, dass wir am oberen Ende unserer EBIT-Marchen-Guidance zu liegen kommen werden.
00:11:55: Danke, Herr Eratz.
00:11:56: Ja, wir schauen uns gespannt auf die nächsten Quartale und hoffen, dass die Baukonjunktur Ihnen bald wieder nicht das Licht dimmt, sondern wieder den Schalter auf hell stellt.
00:12:04: Ich danke Ihnen.
00:12:05: Ich danke Ihnen.
00:12:06: Vielen Dank.