00:00:00: Barsen Radio Network AG, das Vorstandsinterview.
00:00:03: Ja, vielen Dank.
00:00:04: Ich freue mich, dass wir heute miteinander reden.
00:00:06: Mein Name ist Michael Mertin.
00:00:07: Ich bin der Vorstandspositzende der AT&S AG.
00:00:11: AT&S ist ein Unternehmen mit Hauptsitz in Österreich, in der Steiermark, genauer noch in Lyoben.
00:00:16: Und hier sind ein zerführenden Unternehmen weltweit, das sich mit der Herstellung von Leiterplatten, Hochmodernen, Leiterplatten und auch den Supermodernen, die nennt man dann Substrate, Leiterplatten beschäftigt.
00:00:28: die besonders wichtig sind für künstliche Intelligenz und die gesamten modernen Rechenzentren.
00:00:34: Vielen Dank.
00:00:35: Aus dem Börsenradestöte grüßt Peter Heinrich.
00:00:38: Heute gibt es auch Q-Zahlen bzw.
00:00:39: H-Eins-Zwanzig-Zwanzig-Zwanzig-Zwanzig-Zwanzig-Zwanzig-Zwanzig-Zwanzig-Zwanzig-Zwanzig-Zwanzig-Zwanzig-Zwanzig-Zwanzig-Zwanzig-Zwanzig-Zwanzig-Zwanzig-Zwanzig-Zwanzig-Zwanzig-Zwanzig-Zwanzig-Zwanzig-Zwanzig-Zwanzig-Zwanzig-Zwanzig-Zwanzig-Zwanzig-Zwanzig-Zwanzig-Zwanzig-Zw.
00:00:58: Dazu gleich mehr.
00:01:00: Ja, danke, dass Sie den Interview-Faden wieder aufnehmen.
00:01:02: Unser letztes Interview mit AT&S ist schon zwanzig, vierundzwanzig gewesen.
00:01:07: Sie sind seit dem ersten Mai an Bord und wurden als CEO bestellt.
00:01:13: Sie sind ehemalige Chef von jenen Optik.
00:01:16: Sie sind angetreten, den verlusträchtigen Tech-Konzern AT&S wieder profitabel zu machen.
00:01:21: Es ist viel passiert seit dem letzten Interview.
00:01:23: Steigen wir ein, dieser KI-Bu im AT&S ist ja an Peter von High End Leiterplatten, diese IC-Substrate und somit eigentlich auch Teil irgendwie der Chip-Branche oder anders gesagt, IC-Substrate ist die Verbindung zwischen Leiterplatte und Chips.
00:01:40: Okay,
00:01:41: jetzt ist die Frage, profitieren Sie wirklich von diesem KI-Bu?
00:01:44: Eindeutig ja.
00:01:46: Alle KI-Systeme brauchen genau diese Verbindung.
00:01:50: zwischen der Außenwelt und dem Prozessor.
00:01:52: Und genau das leistet ein solches Substrat.
00:01:54: Das ist sowohl die Kommunikationsverbindung mit Zehntausenden von einzelnen Kontakten auf der Oberfläche, mit Hunderttausenden von Interconnects innerhalb dieses Substrates, zum Teil noch mit zusätzlich eingebrachten, aktiven und passiven Bauelementen durch die Kommunikation sichergestellt.
00:02:15: Das ist die eine Geschichte.
00:02:16: Das heißt, also ist die ganzen Daten schnell zwischen dem Prozessor und seiner Peripherie, die teilweise mit auf das Substrat aufgebracht wird, Speicherelemente, eine GPU, und dann natürlich mit der Außenwelt passieren kann.
00:02:28: Diese Kommunikationsgeschwindigkeit ist heute mit einem limitierender Faktor entsprechend wichtig in die Substrate.
00:02:32: Das zweite wichtige Thema ist, solche Prozessoren brauchen sehr viel Strom.
00:02:37: Die brauchen bis zu einem Kilowatt an Strom bei ... ... bei ... ... bei ... ... bei ... ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei für ein Elektroauto an Stromstärke hat.
00:02:48: Und das muss an solche Substraten ebenfalls transportieren.
00:02:52: Sie können sich vorstellen, solche micro-elektronischen Bauteilen dürfen nicht beliebig warm werden.
00:02:55: Das heißt, sie haben auch Thermomanagement dabei.
00:02:57: Diese gesamten Herausforderungen machen diese Substrate eben so komplex, kompliziert und sind ein Key Enabler für alle großen Rechenzentren und alle KI-Zentren.
00:03:09: Ja, und wir haben ja jede Woche Meldungen zu Milliarden Investitionen und Kooperationen für diese neuen KI Rechenzentren.
00:03:16: Allein ein Video in Kooperation mit Microsoft OpenAI.
00:03:19: Da hört man ja Summeln, die sind gigantisch.
00:03:21: Das hat man von diesen Hyperscalern eigentlich vorher noch nie gehört, mit fünfhundert Milliarden US-Dollar im Raum.
00:03:27: Die erste Frage war ja, wie profitieren Sie vom KI Boom?
00:03:29: Haben Sie also jetzt schon mehr vor Bestellungen sozusagen?
00:03:32: Ja, wir profitieren davon.
00:03:34: Wir haben gerade jetzt bei unseren Zahlen auch gezeigt, dass wir Selbst in Dollar, Sie haben eben gesprochen, von sechs Prozent Wachstum in Dollar während der sechzehn Prozent Wachstum.
00:03:43: Wir fakturieren den wesentlichen in Dollar mit Berichten in Euro, aber in Dollar.
00:03:48: kundenseitig sind wir um etwa sechzehn Prozent gewachsen.
00:03:51: Und unser Substratgeschäft, also genau dieses Geschäft, wie wir das versprechen, das ist im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr um neunzehnt Prozent gewachsen.
00:03:59: Das heißt, in Dollar sogar um neunundzwanzig.
00:04:02: Da können Sie sich vorstellen, was das für eine Dynamik ist.
00:04:04: Die Dynamik wird sich weiter fortsetzen.
00:04:07: Denn das, was wir an den großen Investments hören, sind ja im Moment immer noch die Ankündigung.
00:04:11: Die Umsetzung, die kommt ja jetzt gerade.
00:04:15: Und es geht weiter, dass solche KI-Zentren bis zu einer Million solche Rechenkerne haben, mit entsprechend vielen Substraten natürlich dann auch drin.
00:04:24: Und wir sind bei sehr, sehr vielen dieser Hyper Scalar in der Supply Chain und liefern dort.
00:04:29: Du kommst jetzt vielleicht noch zweiten Teil ihrer Frage.
00:04:32: Wir haben ja ein großes neues Werk in Malaysia.
00:04:34: Das befindet sich im Moment gerade im Ramp.
00:04:36: Das heißt, wir haben jetzt die Produkte qualifiziert.
00:04:40: Dort darf ich über den Kunden reden.
00:04:41: Das ist an dieser Stelle AMD, der uns hier intensiv beweitet hat.
00:04:45: Und wir haben mit unseren Kunden zusammen jetzt schon die allerersten Produkte qualifiziert.
00:04:51: Die laufen jetzt in Produktion.
00:04:52: Und das ist der Grund, warum zum Beispiel jetzt auch die Umsätze steigen.
00:04:56: Das Gleiche trifft zu auf unseren Hauptsitz hier in Österreich, in Leoben.
00:05:01: Auch hier haben Qualifikationen stattgefahren und hier befinden uns jetzt in der zweiten jahrsächte ebenfalls in diesem aufbauen rampen
00:05:09: also ramp ab ist ja die bezeichnung eine fabrik anzufahren richtig zum laufen zu kriegen.
00:05:15: ich habe ein zitat gelesen.
00:05:16: es fand ich sehr sehr spannend.
00:05:17: das würde ich gerade aufgreifen im steiermark.
00:05:20: ihr werk ht und s ist sozusagen der einzige ic substrat hersteller der freien westlichen welt.
00:05:27: wie muss ich das verstehen?
00:05:28: jetzt haben wir ja diese konflikte zwischen trump zölle Wie zeigt sich das?
00:05:33: Und auf der anderen Seite natürlich diese Streitereien mit den seltenen Erden.
00:05:38: Und wie betrifft sie das?
00:05:39: Also ich habe jetzt eigentlich drei Fragen in einem reingepackt, aber das einzige IC-Substratwerk der freien westlichen Welt, das ist schon eigentlich eine klare Aussage.
00:05:50: Ja, das ist es.
00:05:50: Es gibt durchaus einige Sache, die Leiterplatten herstellen in verschiedensten Qualitäten von einfach bis kompliziert und komplex, auch in den Vereinigten Staaten.
00:05:59: Es gibt allerdings für diese sogenannten Substrate nur eins und das sind wir hier, die hier die modernsten Technologien anbieten.
00:06:05: Das heißt also, wir haben hier in Reoben in Österreich eine Kombination von Produktion und auch eine Entwicklungslinie vollständig in unserem neuen Berg drin und können hier mit Kunden auf der ganzen Welt in einem demokratischen, sicherem Staat Entwicklungen vorantreiben, um die wir an anderen Stellen der Welt vielleicht nicht möchten.
00:06:27: Aus Sicherheitsgründen, aus Vertraulichkeitsgründen, aus Antispionagegründen.
00:06:32: Und das ist ein Thema, das angenommen wird.
00:06:34: Und das bietet sich natürlich auch an, hier in solchen Werken dann Dinge zu machen, die unsere Autonomie in der Verteidigungsindustrie ebenfalls zugutekommen.
00:06:44: Hier findet ein Umdenkprozess in Österreich statt.
00:06:46: Österreich ist ja ein politisch neutrales Land.
00:06:50: Nichtsdestotrotz, es hat eine Geologin zu OK eine, die bewegt sich weiter, die mit der Politik in der Diskussion, dass sich diese Themen ändern.
00:06:59: Und Verteidigungstechnologie ist dabei ein wichtiges Thema, auch für die europäische Autonomie.
00:07:04: Sie haben selber gesprochen, lassen Sie mich dazu noch gerade einsetzen.
00:07:08: Das betrifft uns jetzt ein bisschen weniger, was wir stark brauchen, sind diese Edelnetalle.
00:07:13: Wir brauchen Kupfer, wir brauchen Gold, wir brauchen Silber usw.
00:07:17: Aber wir sind jetzt keiner, der im großen Maß abhängig ist von seltenen Erden.
00:07:21: Der Handelstreit betrifft uns indirekt, uns betreffen weniger die Zölle, da wir zwar mit amerikanischem Bund sehr viel zusammenarbeiten, aber wir liefern nicht in die USA.
00:07:31: Das heißt, wir liefern zu Idegatoren, die unsere Produkte mit den Chips zusammen integrieren, dann praktisch zu solchen Teilcomputern, die dann wiederum solche Rechenzentren bilden.
00:07:43: Insofern ist unser Thema nicht das Zollthema.
00:07:46: Aber es ist zunehmend das Thema, dass manche der Kunden sagen, naja, wollen wir wirklich langfristig unsere neuesten Produkte aus China beliefert haben oder nicht?
00:07:57: Aber dafür haben wir jetzt ja unser modernstes Werk in Malaysia aufgebaut.
00:08:01: Das heißt also, wir haben alle Optionen an dieser Stelle der Welt und für China bauen wir im Moment gerade intensiv, wir haben die Regularien dafür entsprechend klargestellt, wir haben die Organisation jetzt dafür aufgebaut in den letzten Wochen und Monaten.
00:08:15: das China for China oder das Local for Local Geschäft aus.
00:08:18: Okay.
00:08:20: Wie weit steigen Sie denn dann direkt oder indirekt in den Defense-Bereich ein?
00:08:27: Na, das ist eigentlich ein Gleit.
00:08:28: Nein, steht, weil die Anfragen immer schon da gewesen sind.
00:08:32: Sie sehen natürlich auch mal Leiterplatte nicht unbedingt an, wo für sie da ist, ob sie für eine zivine Drohne ist oder ob sie für eine Verteilungsdrohne ist.
00:08:40: Das Gleiche ist bei hochwertigen Thermobildsystemen zum Beispiel, wollen Sie die haben, damit es eine Kamera ist, um zu checken, Häuser thermisch isoliert sind oder für Aufklärungszirke.
00:08:50: Es gibt zivilen Satelliten, es gibt militärische Satelliten.
00:08:53: Das ist die Bandbreite.
00:08:55: Wir haben uns jetzt nur ganz gezielt aufgestellt, auch hier organisatorisch wieder, und was die Rahmenbedingungen gesetzlicherseits betrifft, dass wir ganz klar Prozesse und Abläufe dazu haben, ganz klare Entscheidungsstrukturen dazu haben.
00:09:09: Die Kundenkontakte gab es schon die ganze Zeit und in der aktuellen Zeit werden die nur intensiviert.
00:09:17: Noch mal schnell auf die Werke, die Sie angesprochen haben.
00:09:19: Ist das richtig?
00:09:20: Sie haben sich in Ansan, in Korea von dem Werk getrennt.
00:09:23: Warum haben Sie das gemacht?
00:09:25: Das haben meine Vorgänge gemacht im letzten Jahr.
00:09:28: Das hat im Wesentlichen Gründe gehabt der Refinanzierung des Unternehmens.
00:09:32: Übernehmen hat extrem viel investiert.
00:09:35: Brauchte weiteres Eigenkapital, man hat sich gegen eine Kapitalerhöhung entschieden und hat dafür ein Werk verkauft und hat dieses Geld gut verkauft worden, dann eben zur Stütze des Eigenkapitals benutzt.
00:09:47: Okay, schauen wir dann auch auf die H-Einszahlen, also der nette Verlust ist bei ... ... bei ... ... bei ... ... bei ... ... bei ... ... bei ... ... bei ... ... bei ... ... bei ... ... bei ... ... bei ... ... bei ... ... bei ... ... bei ... ... bei ... ... bei ... ... bei ... ... bei ... ... bei ... ... bei ... ... bei ... ... bei ... bei ... ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei ... bei.
00:10:04: Jetzt haben Sie im Geschäftsjahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr,
00:10:12: Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr, Jahr.
00:10:24: ist, dass wir wieder einen positiven Cashflow erwirtschaften.
00:10:26: Das heißt, wir haben mehr Geld in der Tasche nach dem ersten halben Jahr als vorher.
00:10:31: Und wir haben es geschafft, im Quartal II auch ein positives EBIT, also Betriebsergebnis zu erwirtschaften und sind damit jetzt für das erste Halbjahr EBIT Betriebswirtschaftsergebnis Betriebsergebnissen neutral.
00:10:46: Das ist mir schon wichtig zu betonen, dass wir hier die Deuereffekte kompensieren konnten.
00:10:51: Und der Ausblick auch für das Gesamtjahr ist, dass wir im Gesamtjahr deutlich positiv sein werden.
00:10:56: Wie gesagt, diese Währungsverschiebungen, die Sie dann aufgrund der Gesamtanlagen im Eigenkapital noch mal haben, das ist natürlich schwierig gleichzeitig mitzukompensieren.
00:11:06: Wir haben in diesem Jahr ein Kostensenkungsprogramm aufgelegt mit dem Umfang von Hundertfünfzig Millionen Euro.
00:11:12: Anfang des Jahres haben wir noch gedacht Hundertdreißig.
00:11:14: Im Moment sehen wir, dass es auf mindestens Hundertfünfzig Millionen herausläuft, sehr sicher.
00:11:19: Und diese Kostensenkungen werden extrem genau verfolgt, auch von unserem Controlling.
00:11:23: Das sind über zweihundert Einzelmaßnahmen.
00:11:26: Und die führen zu einer entsprechenden Verbesserung vom Cashflow und vom Betriebsergebnis.
00:11:31: Wir werden dieses Programm auch im nächsten Jahr mit ebenfalls wieder einer dreistelligen Kostensenkungsmaßnahme weiter fortsetzen.
00:11:38: Also, dass wir nicht nur technologisch ein toller Topplayer sind, sondern auch kostenseitig, trotz der Dolacos-Entwicklung, wettbewerbsfähig sind.
00:11:46: Und das wird uns in die Gewinnzone zurückbringen.
00:11:49: Also das eine ist natürlich Euro-Dollar.
00:11:53: Wie sehr hängt die Auto-Branche in den Zoll-Seilen sozusagen?
00:11:59: Minus thirty-six Prozent über alle deutschen Marken in Q-Zwei.
00:12:03: Wie trifft sie das?
00:12:04: Trifft uns relativ wenig.
00:12:05: Wir sind mit unseren Produkten relativ wenig im Automobilbereich vertreten, wenn dann eher noch mit Power-Electronics, aber das ist auch eher ein Zukunftsthema im Bereich elektrisches Fahren, Elektromobilität.
00:12:18: Ansonsten ist eher klassischer Elektronik, lower Level in Kfz verbaut.
00:12:25: Wir liefern die Automobilindustrie von Indien aus, beispielsweise ein Stück von China aus, Shanghai.
00:12:31: Aber das ist für uns kein großes Thema.
00:12:34: Der Aktienkurs von A, T und S hat sich mehr als verdoppelt, seitdem Sie am ersten Mai die Führung übernommen haben.
00:12:43: Was sind Ihre Ziele für die nächsten zwei Jahre?
00:12:46: Der erste Punkt, und das war auch mein Gespräch, das erste, was ich hatte mit dem Aufsichtsrat nach Ende letzten Jahres ist, dass wir auf der einen Seite bei so einem Unternehmen eine Transformation machen müssen.
00:12:58: Wir müssen eine Glinswurne zurück, wir müssen ein Stop-Rebleeding machen und wir müssen wieder zum wachstum zurückkommen.
00:13:05: Das heißt, ein gesundes Wachstum bedeutet, dass Wachstum und Profitabilität Hand in Hand gehen.
00:13:11: Wachstum ohne Profitabilität erzeugt keinen Wert und ist nicht im Sinne für unseren Investoren und ist auch nicht im Sinne von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, weil deren Zukunft so nicht sicher ist.
00:13:22: Und es ist nicht im Sinne der Kunden, weil uns dann die Power auch für Innovationen fehlt.
00:13:28: Die zweite Transformation neben dieser Rückkehr zu einem wachsenden Unternehmen, welches auch Gewinner erwirtschaftet, ist das Thema der Fragestellung, wie wird sich eigentlich so eine Branche langfristig entwickeln?
00:13:41: Und ich bin zutiefst davon überzeugt, dass diese Branche aus dem Commodative Bereich an weiten Stellen herauskommen wird und es wird wichtig, so eine Innovationspartnerschaft mit Kunden zu haben, entlang der Wertschöpfungskette.
00:13:52: Wir sehen das in anderen Bereichen der Mikrochip, der Computerindustrie ja seit langer Zeit.
00:13:57: Solche Erfolge wie zwischen ASML und Zeiss sind nur möglich geworden.
00:14:01: Sie wissen, ich habe da eine gewisse Vergangenheit drin.
00:14:04: Oder auch zwischen meiner jene Optik früher und ASML waren nur möglich durch extrem enge Zusammenarbeiten.
00:14:10: vertrauensvolle Partnerschaften, gemeinsame Roadmaps und gemeinsame Aktivitäten.
00:14:15: Und damit muss man sich langfristig verbinden.
00:14:18: Und das wird auch in unserer Branche zunehmend der Fall sein.
00:14:20: Das heißt, wir haben unseren Top-Kunden auch hier angeboten, Entwicklungspartnerschaften mit uns zu machen, einzugehen.
00:14:27: Unser CDO ist im Moment dabei, mit den Top-Kunden der Welt auch solche Sessions nicht nur vorzubereiten, sondern hat auch die ersten bereits durchgeführt.
00:14:35: Und ich denke, dass sie Differenzierung über Innovationen.
00:14:39: Das Treiben von wesentlichen Themen im Bereich der Energieeffizienz genauso wie im Bereich der Geschwindigkeit solcher Systeme zukünftig essenziell wird darf nur dann erinnern wenn wir über Effizienz sprechen werden wir zukünftig über Licht sprechen?
00:14:53: das heißt aber Kommunikation über Licht das selbstverständlich ist bei unserem Internet.
00:14:57: Anschluss zu Hause wird auch immer selbstverständlicher in der Computerindustrie.
00:15:02: dass man mit Glasfasern bis zu seinem Computer geht, das kennen schon viele, aber dass man da drinnen auch entsprechend kommuniziert, das ist noch Zukunftsmusik.
00:15:10: Das bedeutet aber einen großen Quantensprung in unserem Industriebereich und der geht nur gemeinsam zwischen Kunden, Lieferanten oder unseren Lieferanten.
00:15:20: Und ich bin zutiefst davon überzeugt, dass das eine Differenzierung in Zukunft sein wird für weiteres Wachstum, aber eben auch als Alleinstellungsmerkmal, dass wir das über solche Innovationsthemen erreichen können.
00:15:33: Vielen Dank für die Strategie, fand ich sehr spannend.
00:15:35: Da haben wir viele Ansetzungspunkte für die nächsten Interviews in den nächsten Quartalen.
00:15:40: Noch eine Frage.
00:15:40: Klar, das interessiert immer die Börse natürlich, den Investoren.
00:15:44: Von welcher Prognose gehen Sie jetzt für das Rest Jahr zwanzig, fünfundzwanzig, sechsundzwanzig aus?
00:15:48: Ja, gute Frage.
00:15:49: Wir haben überlegt, ja, wir sehen uns in der Lage, ich sehe mich in der Lage, Prognose abzugeben.
00:15:55: Sie wissen vielleicht von meiner Historie, mir war es immer sehr wichtig, nur Dinge zu versprechen, die man halten kann.
00:16:00: wie kein Freund davon Versprechungen zu machen, die nicht haltbar sind.
00:16:03: Das heißt, ich möchte, dass man sich auf mein Wort verlassen kann.
00:16:06: Ich hoffe, dass ich das auch bei AT&S fortsetzen kann.
00:16:10: Das wichtigste Thema ist, wir werden unseren Wachstumsfahrt weiter fortsetzen, und zwar auch in Euro nicht nur in Dollar.
00:16:17: Und ihr streben einen Umsatz von rund einem Million Euro an, bei einer EBITDA-Profitabilität von mindestens zwei Prozent.
00:16:28: Und insgesamt einem positiven Ebit über das Gesamtjahr.
00:16:33: Und natürlich auch positiver Cashlock.
00:16:35: Nicht das nicht zu vergessen.
00:16:36: Das ist mir ein sehr wichtiges Thema, dass wir mehr Geld einnehmen, als wir ausgehen.
00:16:40: Das heißt, wir werden auch Haushalten mit unseren Investitionen und notwendige Dinge selbstverständlich tun, werthaltige Dinge tun.
00:16:46: Aber solche, die, ich sage mal, nice to have sind, machen wir halt auch nicht.
00:16:51: Ja, das heißt erst mal durchsenieren, Gewinne machen und danach wieder über weitere Investitionen nachdenken.
00:16:58: Ja, Hand in Hand.
00:17:00: Also, werthaltiges Wachstum bedeutet, dass Profitabilität und Wachstum Hand in Hand gehen.
00:17:05: Ich denke, wir sind in der Situation durch die Vorabinvestitionen, dass wir das so genau machen können.
00:17:10: Und das ist auf jeden Fall das Programm für die absehbare Zukunft.
00:17:14: Ich sage schon mal herzlichen Dank.
00:17:15: Und wer nicht weiß, was IC-Substratis sind, Funfact am Rande.
00:17:21: Bei Ihnen auf der Webseite gibt es ja so ein Kids-Corner mit Rheinraum Rolf, der erklärt, wo man Leiterplatten einsetzen kann.
00:17:29: Rheinraumreif, ich finde es ist ganz wichtig und das tun wir zu wenig.
00:17:32: Wir müssen über die Dinge reden, die wir tun und wir müssen in verständlicher Sprache darüber reden.
00:17:38: Wir müssen Unternehmen tun gegenüber der Bevölkerung, gegenüber ihren Mitarbeiterinnen.
00:17:42: Es ist ein Thema, wenn ich mit den Seiten hiebmal erlauben darf, auch für die Politik, auch Politik sollte viel mehr über das reden, was sie tut, nicht was sie alles noch vorhat, was sie tut, dann sollte die Dinge erklären gegenüber den Menschen.
00:17:52: Und das ist auch eine Verantwortung für uns als Unternehmer.
00:17:55: Menschen sollen verstehen, was wir tun, warum das wichtig ist, was wir tun, warum es auch Spaß macht bei uns zu arbeiten, selbstverständlich, aber warum wir auch ein corporate Citizen sind.
00:18:04: Wir wollen ja auch, dass wir attraktiv sind, dass jemand hier arbeiten kommt.
00:18:07: Wir wollen beliebtes Unternehmen in der Region sein.
00:18:10: Und da gehört das Thema Verständlichkeit auch im Hightech-Bereich dazu.
00:18:14: Martin, danke Ihnen und viel Erfolg für Ihre Road-Ziele sozusagen.
00:18:19: Ich danke Ihnen.
00:18:21: Herzlichen Dank für Ihr Interview, hat mir so viel Spaß gemacht, ich würde Ihnen alles Gute und bis zum nächsten Mal.