00:00:00:
00:00:03: Die Ergebnisse sehen ja durchaus mit gemischten Gefühlen.
00:00:08: Wir sind froh darüber, dass wir tatsächlich wieder einen Umsatzwachstum bekommen haben.
00:00:18: Willkommen beim Börsenradio ist Andy Groß.
00:00:20: Es läuft rund, es läuft stabil im Jubiläumsjahr, der IPO, Telekom Austria.
00:00:27: November zweitausend war das gewesen.
00:00:29: Umsatzsteigerung jetzt im aktuellen dritten Quartal, was wir betrachten, um dreieinhalb Prozent.
00:00:35: Wie haben Sie das hingekriegt?
00:00:37: Ja, die Ergebnisse sehen wir durchaus mit gemischten Gefühlen.
00:00:41: Wir sind froh darüber, dass wir tatsächlich wieder einen Umsatzwachstum bekommen haben.
00:00:46: Allerdings muss man das differenziert betrachten.
00:00:48: Wir haben in unserem nichtösterreichischen internationalen Geschäft sehr, sehr schöne Wachstumsraten.
00:00:54: Wir reden hier von zehn Prozent Wachstum.
00:00:57: Hier beformen die meisten Märkte sehr, sehr gut.
00:01:00: Wir haben allerdings in Österreich durchaus große Herausforderungen.
00:01:05: im dritten Partal fast drei Prozent Umsatzrückgang.
00:01:09: Das ist geschuldet einer schwierigen makoeconomischen Situation.
00:01:13: Das ist geschuldet einem sehr herausfordernden regulatorischen Wettbewerb und natürlich auch ein Wettbewerb in unserer Branche, die sich in den entsprechenden Umsatzrückgängen niedergeschlagen hat.
00:01:27: Erfreulich ist hingegen in Österreich auch, dass wir bei den Kundenzahlen eine Trendumkehr gesehen haben.
00:01:34: Wir sind insbesondere im Mobilfunkbereich sehr stark bei den Kundenzahlen gewachsen, aber auch im sogenannten Internet-Etonen-Bereich.
00:01:42: Also stationäres Internet sehen wir eine leichte Trendumkehr.
00:01:45: Das heißt, österreichischer Markt, nach wie vor heißt es um Kämpft, gesättigt und ihre Strategie ist ja quasi die osteuropäischen Märkte anzugehen.
00:01:54: Das hat ihnen die Zahlen einigermaßen gerettet.
00:01:59: Ich glaube, gerätet ist der falsche Ausdruck, weil unsere Ambitionen ist es in allen Märkten sehr gut zu performen.
00:02:06: Aber natürlich können wir uns auch nur in dem Umfeld bewegen, dass wir vorfinden und so sehen wir wie gesagt in Österreich eine Kombination aus schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen, viel zu viel Regulierung und einem hohen Wettbewerb in der Branche.
00:02:21: Schauen wir die Ergebnisseite an.
00:02:23: Da haben wir einmal EBDA und das Nettoergebnis.
00:02:25: EBDA, knapp drei Prozent im dritten Quartal.
00:02:28: Welcher Markt hat denn hier besonders Spaß gemacht?
00:02:32: Ich ahne nicht unbedingt Österreich.
00:02:36: Ja, Sie haben richtig geahnt, was wiederum sehr gut performt hat, auch auf Bundestarken.
00:02:42: ICD-Geschäfts, aber aufgrund der Tatsache, dass wir hier auch ein schönes Kundenwachstum erzielen konnten, ist unser vulgarischer Markt.
00:02:49: Da ziehen wir ja Nicht nur größter Telekom-Anbieter, sondern auch schon seit längerem größter Anbieter von T-Dienstleistungen für Geschäftskunden und Kundinnen, aber auch Belarus hat sehr, sehr gut performt.
00:03:04: Hier hat sich auch die Währung relativ stabil entwickelt und hier macht unser lokales, die im einen ausgezeichneten Job.
00:03:11: Wir haben allerdings auch Rückenwind aus manchen kleineren osteuropäischen Märkten, die es uns geholfen haben.
00:03:18: die schwierige Situation in Österreich zu kompensieren.
00:03:21: Und unter dem Strich netto Ergebnis für die ersten neun Monate habe ich mal angesehen, sechs Prozent geht es hier rauf.
00:03:27: Zum einen verbessertes Finanzergebnis, CapEx sinkt um zwölf Prozent, Free Cash Flow steigt um zweiundfünfzig Prozent hauptsächlich aufgrund niedriger Investition.
00:03:37: Also man könnte so sagen, Telekom Austria hat eine sehr solide Bilanz, dass man einen Vergleich genommen zu den anderen Wettbewerbern Europas eigentlich die solideste Bilanz sehe ich hier bei Ihnen.
00:03:49: Was hat jetzt der Anleger davon?
00:03:51: Ich glaube, was unsere Eigentümer und Eigentümerinnen sehen und schätzen, ist, dass wir auch in einem schwierigen Umfeld in der Lage sind, zu reagieren.
00:04:01: Und sie haben ein paar wesentliche Punkte angesprochen.
00:04:04: Selbst in einer Situation, wo der österreichische Markt nicht gut beformt, reagieren wir einerseits zum Beispiel durch ein sehr, sehr... starkes Kostenmanagement.
00:04:13: Wir sind auch im dritten Quartal hier mit den OPEX stabil gewesen, obwohl wir sehr stark in den Markt, insbesondere in Österreich, investiert haben, was sich auch in steigenden Grundzahlen niedergeschlagen hat.
00:04:25: Wir mussten auch, und das tun wir nicht gerne, aber wir mussten auch unsere Investitionen anpassen, an das Marktumfeld in Österreich, was sich wiederum in einem doch stark steigenden Fitescho niedergeschlagen hat.
00:04:37: Gleichzeitig setzen wir auch viele nachhaltige Maßnahmen, die wir uns erlauben sollten, auch in Zukunft sehr gut aufgestellt zu sein.
00:04:44: Ich möchte hier nur das Thema Kompetenzdelivery-Sentors hervorheben.
00:04:48: Wir haben mittlerweile neunzehn solche Sentors aufgestellt in der Gruppe, wo wir Dinge in der Gruppe nicht siebenmal für unsere Kernmärkte machen, sondern nur einmal.
00:05:00: Wir haben mittlerweile rund zwei-tausend dreihundert FDES, die in diesem Kompetenzdelivery-Centers, beheimatet sind, die sind in der gesamten Gruppe verteilt, wo es aber darum geht, wie gesagt, Dinge nur einmal zu machen und deswegen in vielen Prozessen viel einfacher zu werden, weniger Kosten zum Beispiel für externe Tools zu haben, aber natürlich auch.
00:05:24: die Möglichkeit zu haben, indem wir Know-how bündeln und in dem wir Kompetenzen und nicht Standort priorisieren, uns auf neue Herausforderungen einzustellen.
00:05:35: Denken Sie daran, wie wichtig es ist, KI in allen unseren Teilen und Operations einzusetzen.
00:05:41: Und da sind wir natürlich besser aufgestellt, wenn wir unsere Kompetenzen interbündeln und Synergien heben.
00:05:48: Wir wollen noch stärker werden im Geschäft mit Geschäftskunden.
00:05:52: Deswegen verfolgen wir hier auch die Strategie von sogenannten Business Delivery Centers, wo wir auch zentrale Delivery Einheiten schaffen, die sonst erlauben werden, in unserem IT-Geschäft schneller zu wachsen.
00:06:06: Also manchmal werden Märchen auch irgendwo wahr, sieben auf einen streicht das tapfere Schneiderlein und der Anordner macht das jetzt auch mit der Eins Telekom, also hier wird konzentriert, stellt man sich fast die Frage.
00:06:17: Warum erst jetzt?
00:06:18: Aber was macht der Kapitalmarkt?
00:06:21: Der sieht, okay, jetzt habe ich hier einen Markt für Rhein-Österreich.
00:06:23: Der Markt ist allerdings gesättigt.
00:06:25: Also auf zu neuen Märkten.
00:06:27: Die Märkte in Osteuropa wachsen.
00:06:29: Allerdings schwingt bei neuen Märkten auch immer so ein bisschen Unsicherheit mit.
00:06:32: Aber um das auch so historisch ein bisschen einzuordnen, noch den Aktienkurs.
00:06:36: Ich habe so den Eindruck, seit zwei Jahren kommt das offensichtlich an am Markt, gut an am Markt.
00:06:42: Wie erklären Sie sich das?
00:06:43: Ja, ich glaube, unsere Anlegerinnen und Anleger sind einfach, dass wir jetzt über viele Jahre eine sehr konsequenten Track-Rack-Port guter Umsetzung unserer Strategie haben.
00:06:55: An Vorsicht, in dem wir umgehen gehen mit dem Kapital, das uns zur Verfügung gestellt wird, eine vergleichsweise sehr geringe Risikoposition.
00:07:04: Denken Sie an den extrem niedrigen Verschuldungsgrad und das sehr, sehr gute Rating.
00:07:08: der Gruppe im Vergleich zu unseren Peers, aber natürlich auch den Potenzial, dass sich nach vorne ergibt, wie einem immer gesagt, wir sind.
00:07:17: Du hast offen auch für neue Geschäftsfelder, auch für neue Geografien, wenn sich interessante Opportunities ergeben.
00:07:24: Wir haben mit dem Thema KI enormes Potenzial vor uns, auf der einen Seite im Innenverhältnis effizienter zu werden, aber natürlich auch neue Geschäftsfelder zu adressieren.
00:07:35: Und natürlich hilft auch die völlig zurechtgeführte Diskussion über die Digitale Submarinität von Europa.
00:07:42: Wir dürfen nicht vergessen, Europa ist im Digitalbereich von nicht-europäischen Pläern, insbesondere den USA, noch viel abhängiger als das Pistato im Energie- und im Verteidigungsbereich der Fall ist, wo man dann viel Geld in die Hand genommen wird, um die Souveränität und Resilienz in Europa zu steigern.
00:08:00: Und wir haben im Digitalbereich mit unserer Tochter Excoscale eine der führenden europäischen Cloud-Lösungen, die auch von diesen Entwicklungen profitieren kann und wird.
00:08:11: Eine Excoscale die nicht abhängig ist vom Datenzugriff von nicht europäischen Behörden, z.B.
00:08:18: auf Basis des US Cloud Acts, die hochkompetitiv ist, auch stark wächst.
00:08:23: Und das ist natürlich eine Hoffnung, sondern ein Wachstum, das fällt, das glaube ich, durchaus auch konagiert wird.
00:08:28: Wenn Sie sagen KI, Sie haben das jetzt zwei, drei Mal erwähnt, auch in diesem Interview.
00:08:31: Was macht denn die KI bei der Telekom Austria?
00:08:35: Ja, es gibt sehr viel Aktivität in der Gruppe und ich glaube, man muss hier unterschiedliche Anwendungsfälle unterscheiden.
00:08:40: Auf der einen Seite gibt es Anwendungsfälle, die einzelnen Kolleginnen unmittelbar am Arbeitsplatz helfen.
00:08:47: Denken Sie an sozusagen die täglichen Helferlines, wir haben mit dem A-I-Jet eine eigene Karriere, die wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung stellen, mit denen sie alltägliche Aufgaben erledigen können.
00:09:02: Wir sehen aber natürlich auch, wo es transformatives Potenzial in Bereichen wie der Software-Development, wo die Automatisierung gerade enorm steigen, im Bereich des Call Centers, wo es möglich sein wird.
00:09:16: rund um die Uhr hoch kompetente Beratung, hoch automatisch anzubieten.
00:09:21: Wir denken an Bereiche wie sich autonom regulierende und autonom gesteuerte Telekommunikationsnetze.
00:09:31: Oder wir sehen heute schon starke Vereinfachungen, zum Beispiel im Netz Ausbau, in dem die Ausbaudokumentation im Glasfaserausbaubereich stark automatisiert mit Hilfe von KI erledigt wird.
00:09:44: Programmiert sie das selber oder kaufen sie das zu?
00:09:46: Ja, bei vielen Dingen im Leben ist es sowohl als auch.
00:09:51: Wir haben sehr, sehr viel KI-Nohau im eigenen Haus, aber in jedem Fall.
00:09:57: Und es ist auch wichtig, hier diese eigene Kontrolle zu haben und dieses Nohau im Haus zu haben.
00:10:02: Aber es gibt natürlich auch viele Lösungen, die einfach und günstiger am Markt verfügbar sind und setzt man hier auf einen guten Mix.
00:10:11: bei solchen großen Themen wie KI, wo man vielleicht auch investieren muss, wo man vielleicht auch Ventellarantien ausschauen muss, wie sehr hilft da die Aktienärstruktur der eines Telekom?
00:10:22: Sie haben ja mit Amerikanmobilien großaktionär, da weiter ausgebaut hat, zwischen über sechzig-einundsechzig Prozent Österreichs beteiligt mit neunundzwanzig Prozent.
00:10:30: Also der Streubesitz ist damit relativ überschaubar.
00:10:33: Das ist ja charakteristisch für eine Telekom-Ausseher.
00:10:35: Was bedeutet das jetzt fürs Geschäft und auch für solche Investitionen wie in... Sachen KI.
00:10:42: Ich glaube, so ein traktionales Struktur kann man erstens sagen, dass es uns sehr, sehr viel Stabilität gibt.
00:10:46: Und das ist für ein Unternehmen, dass sie in so einer starken Transformation befindet, wie das unsere Grundsätzlich sicherlich sehr hilfreich.
00:10:54: Die beiden Aktionäre haben sich ja über einen Syndikatsvertrag auf viele Jahre einander gebunden.
00:10:59: Gerade in Zeiten Zweitens, wo viel über Resilienz, digitale Souveränität diskutiert wird, ist es natürlich, glaube ich, auf Vorteilhaft mit der Republik Österreich.
00:11:11: einen Kernaktionär zu haben, dem es ein großes Anliegen ist, dass souveräne Lösungen hochkomplettiv vor dem Markt zur Verfügung stellen.
00:11:20: und drittens können wir aber natürlich auf das gesammelte Know-How der Merkermobilgruppe aus allenjenigen internationalen Märkten zurückgreifen.
00:11:28: Das gibt uns eine einzigartige Kombination aus einer starken Verankerung im Kernmarkt auf der einen Seite und Skalierungseffekten auf der anderen Seite.
00:11:38: Nächstes Jahr wird eine Anleintrosche fällig, knapp siebenundfünfzig Millionen Euro.
00:11:42: Verhandlungen über Geld sind ja immer schwierig, mal mehr, mal weniger, aber mit dem Background und der Geschäftstätigkeit und der Bilanz eher weniger schwierig, gute Kondition zu bekommen.
00:11:54: Ja, ich glaube, wir bewegen uns so wie alle Unternehmen am freien Kapitalmarkt, aber unsere starken Ratings und solide aufgestellte Bilanz und unsere tollen Herausforderungen, solide Performance erlaubt uns natürlich, da vergleichsweise gute marktkonforme Konditionen zu bekommen.
00:12:12: Das zweite Quartal ist abgerechnet.
00:12:14: Wir sind im Flussquartal.
00:12:15: Thomas Anoldner, der Deputy CEO der A-Eins Telekom ausführ.
00:12:19: Vielen Dank.
00:12:20: Vielen herzlichen Dank.
00:12:23: Wir machen Börse hörbar und verständlich.