Wiener Börse Podcast

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00:00:00: Im Zusammenhang mit dem folgenden Beitrag verweisen wir auf den Disclaimer der drei Banken Generali, abrufbar unter www.dreibg.at.

00:00:12: So einfach kann der Geldanlage auch nicht sein, dass ich rund einem Milliarden Dollar ausbewebe und dadurch im Hundertfünfzig Milliarden Dollar mehr wert bin.

00:00:19: Das geht sich hier und da nicht aus.

00:00:22: Mein

00:00:23: Name ist Alois Wögerbauer und ich bin in der Geschäftsführung der der Banken General Investment Gesellschaft in Linz.

00:00:29: Hier ist Andi Groß vom Börsen Radio.

00:00:31: Ganz herzlich willkommen.

00:00:32: Da gab es am Freitag wieder so einen Trump-Moment.

00:00:37: Nicht nach Ost, darüber werden wir gleich sprechen, sondern im Handelstreit mit China.

00:00:41: doch kein Treffen mit Chi und die Kurse rauschen ab.

00:00:45: Aber sowas von... Aber jetzt mal Hand aus Herz.

00:00:48: Ist es eigentlich wirklich so verwunderlich, dass Kurse in überhitzen Phasen auch mal nachgeben?

00:00:54: Nein, es ist nicht verwunderlich.

00:00:55: und diese Freitagsbewegung... die wahrscheinlich eh schon heute wieder zu einem großen Teil revidiert wird.

00:01:01: Diese Freitagsbewegung muss man schon im Kontext sehen mit den sehr guten Kursentwicklungen der Tage und Wochen vorher.

00:01:08: Es war dann mal wieder ein willkommener Grund, Gewinne mitzunehmen.

00:01:12: Das fällt dann an den Freitag vielleicht noch leichter als in einem Montag.

00:01:16: Und ich denke, mehr weiß nicht.

00:01:18: Das ist die sübliche Taktik, die Donald Trump auch anlegt, wo dann schon wieder erste Revisionen kommen.

00:01:24: aus meiner sich keine neuen Erkenntnisse.

00:01:26: Es war eher ein Ausatmen nach einer wahrscheinlich doch vielleicht auch ein bisschen zu optimistischen Bösungsstimmung in den Vortag.

00:01:34: Also Trump und China haben gar nicht so die Bedeutung, wie das vielleicht gerne hätten oder wie es schien.

00:01:40: Also es gab ja auch schon wieder so eine, wir haben uns alle Liebmeldung.

00:01:43: Natürlich hat das ja eine große Bedeutung und darf das nicht kleinreden, aber ich glaube nach wie vor, dass beide Seiten an der echten Eskalation in Form meines großen Handelskrieges nicht interessiert sind.

00:01:55: Und daher sollte man sich hier nicht zurückmachen lassen und jede Meldung aufsaugen.

00:01:59: Ja, die Lage ist halt so, wie sie ist.

00:02:02: Aber ich glaube, es wird schon auch dort Kompromisse geben, die die Börsen dann wieder in normales Fahrwasser bringen.

00:02:09: Gilt das, was Sie jetzt gesagt haben für die Aktienmärkte, gilt das auch für Gold?

00:02:14: Gilt das auch für Bitcoin?

00:02:16: Also eine Konsolidierung nach einem Rekordtuch?

00:02:18: Nicht mehr, nicht weniger?

00:02:19: Also hätte da auch ein Sack Reis umfallen können?

00:02:22: Ich denke schon, dass auch mal eine Gewinn-Mittnahme logisch wäre.

00:02:26: Ich bin seit Jahren bekennender Gold-Fan und habe auch hier sicher noch nie ein negatives Wort über Gold verloren.

00:02:32: Aber klarerweise sind die Anstiege halt sehr rasch gegangen.

00:02:35: Also auch hier würde eine gewisse Korrektur gut tun, die aber nichts an der längerfristigen Perspektive ändert.

00:02:41: Wir sehen halt derzeit so diesen großen Trend, der darüber liegt, dass offenbar sehr viele Gelder sich Sorgen machen und die Staatsschulden und die Staatsfinanzen.

00:02:51: Das sieht in den USA nicht zonderlich gut aus.

00:02:53: Und das sieht auch in Europa Richtung Frankreich und Kronig zonderlich gut aus.

00:02:57: Und dann fließt halt Geld in andere Werte.

00:03:00: Und da gibt es diese drei E-Seglas, Gold und auch Großstoffe.

00:03:03: Wir sehen auch große Kursenstücke bei Paladium und Platin.

00:03:06: Der zweite Bereich ist Aktuellen-Bereichen.

00:03:08: Und der dritte Bereich sind die Kryptowährungen.

00:03:10: Und das ist, glaube ich, der Trend, der darüber liegt.

00:03:13: dass dieser Trade einfach stattfindet, raus aus klassischen Staatsinvestments und klassischen Währungen und rein in eben diese drei Bereiche, kreale Assets, Aktien und Kryptos.

00:03:25: Ja, Sie hatten da was angesprochen mit Frankreich, mit Überschuldung.

00:03:29: Das ist ja im Prinzip das globale Problem momentan.

00:03:33: Also der Dollar ist angefasst.

00:03:35: Wenn man da irgendwo nachrechnet, ja, wie wollen die das stemmen?

00:03:38: Wollen die jetzt da eine Hyperinflation rein?

00:03:40: Oder zumindest in mehr Inflation?

00:03:41: Das ist ja so die bekannte Maßrichtung von Trump.

00:03:44: Und auf der anderen Seite dann auch Euro rückt immer wieder mehr in den Fokus, auch hier mit Frankreich.

00:03:51: Eine große, eine wichtige Nation, die in relativ dicken und starken politischen Schlommersal hängt.

00:03:57: Genau, diese Erkenntnis ist persönlich neu, aber sie wird halt momentan wieder höher bewertet.

00:04:03: Wir sehen auch einen Trend, der in der Öffentlichkeit eigentlich völlig vorbei geht, der aber schon wichtig ist.

00:04:09: Wir sehen einen Repressen.

00:04:10: der ganz lange Lauf an den Staatsanleihen, so dreißigjährige Probiere.

00:04:14: Da gibt es Höchststände in Großbritannien, in Frankreich und auch in Japan.

00:04:19: Das heißt, offenbar ist es so, dass der Markt im Gegensatz zu den vergangenen Jahren dieses Thema, das die Stadtschulendematik zwar immer wieder diskutiert wird, aber im Prinzip sich ja nichts ändert.

00:04:29: Das wird man zunehmend mehr gepreist.

00:04:31: Das findet halt vorerst am langen Ende statt.

00:04:34: Ich glaube nicht, dass uns dieses Thema jetzt in den kommenden ein, zwei, drei Jahren massiv um die Ohren pflegen wird.

00:04:39: Am Horizont ist es zu beobachten.

00:04:46: Auch so hatte ich es in Erinnerung lange Zeit bekennender Anleif-Fan gewesen.

00:04:51: Es gibt hier mehrere Folgen für die Anleger.

00:04:53: Eine Folge ist auch, dass, wie wir wieder gesagt haben vor zwei Jahren, das ist ein Zeitfenster, diese höheren Renditen und diese Meinung ist im Prinzip zu revidieren.

00:05:03: Ich glaube aber nicht, dass es ein Zeitfenster ist, sondern wir werden am langen Ende, das ist bislang eine Zehnjahr, wir kaufen im Prinzip keine dreißigjährigen Anleihen, aber dass wir am langen Ende von sieben bis zehn Jahren ... Substanziell und längerfristige Chöre-Ronditen haben werden.

00:05:20: Und wenn die Staatsanleih-Ronditen strukturell höher bleiben, dann werden auch die Unternehmensanleih-Ronditen strukturell höher bleiben.

00:05:27: Dort sind die Zinsvorsprünge derzeit sehr gering, aber liegt eben daran, dass viele Anleger sagen, lieber... eine Anlei eines Top-Unternehmens als eine Staatsanleihe eines hochverschuldeten Staates.

00:05:40: Aber es führt dazu, dass das im Haus unsere Anleistrategien, die wir global diversifizieren, die also immer noch mit etwa vier Prozent der Wattung darstellen können.

00:05:49: Vor zwei Monaten muss es gewesen sein, in unserem letzten Interview, da hatten sie gesagt, ich zitiere, dass mal trotz der brisanten Lage findet, man in den USA immer noch die besten Unternehmen der Welt.

00:06:02: zwei Aussagen drin in dieser Aussage.

00:06:04: Einmal die brisante Lage und USA, dass man dort die besten Unternehmen findet.

00:06:11: Gilt das immer noch?

00:06:12: Immerhin, und ich hatte eigentlich gesagt darüber möchte ich auch sprechen, immerhin besteht da die Chance auf einen Frieden zwischen Israel und Palästina und man könnte das ja auch weiterspinnen, wenn er mit der gleichen Marschrichtung und mit dem gleichen Werf in Richtung Russland marschiert, dann könnten ja dann auch dort die Waffenschweigenklammer zu.

00:06:31: Ja, aber bei dieser präsenten Lage war weniger auf die Geopolitik gemünscht.

00:06:35: Ich verdreite immer den Standpunkt, dass der Einfluss der Geopolitik auf die Weltwirtschaft tendenziell überschätzt wird.

00:06:41: Das gilt für Israel, Palästina noch mehr als für Russland aus meiner Sicht.

00:06:46: Diese präsenten Lage war damals, soweit ich mich erinnern kann.

00:06:49: Und so stehe ich auch heute noch auf zwei Themen hingerichtet.

00:06:53: Erstens, wir haben halt einen unberechenbaren Präsidenten.

00:06:56: Und zweitens, der Präsident und auch seine Administration wünsche ich einen schwachen Dollar, der auch stattgefunden hat bis dort, damit etwa zehn, elf Prozent minus seit Jahresbeginn.

00:07:06: Und das muss man halt wissen.

00:07:07: Und wir stehen halt dazu, dass wir sagen, ja, es ist uns bewusst, dass es hier einen Präsidenten gibt und einen wunderschwächeren Dollar.

00:07:14: Aber dennoch stehen wir zu S-Aktien, weil wir dort einfach die besten Unternehmen finden.

00:07:18: Und man darf auch eines nicht vergessen, wenn man diese glorreichen Sieben hernimmt, diese sieben Titel um Nvidia, Microsoft, Apple, Amazon, Alphabet und Co.

00:07:26: Da machen diese sieben Unternehmen etwa knapp fünfzig Prozent ihrer Umsätze im Ausland, also außerhalb der USA.

00:07:34: Das heißt, für diese Firmen ist ein schwacher Dollar eine gute Nachricht ist eigentlich, weil dann die Dinge, die sie im Ausland machen, Umsätze und Gewinne einfach einen höheren Wert haben.

00:07:45: Das heißt, das sind klar, weil Dollar Profitöre, der wird ein schwacher Dollar für die Bilanz von Microsoft, auch für McDonald's und Co.

00:07:53: eher gewinnt steigend sein.

00:07:54: Und das muss man dann halt auch sauber trennen, dass man nicht vor schnell eine Entscheidung gegen US-Aktien trifft.

00:08:01: Aber die Unternehmen, die es jetzt genannt hatten, die... Gleuerrechen-Sieben, jetzt rutsche ich noch McDonalds rein, McDonalds würde ich jetzt mal gedanklich ausklammern, weil das passt uns nicht zu meiner Frage.

00:08:11: Diese Gleuerrechen-Sieben, die Bewertung dieser Gleuerrechen-Sieben ist ja hauptsächlich auch darauf gemünzt, dass das KI-Unternehmen sind oder zumindest als solche wahrgenommen werden.

00:08:22: Und da hat man sich doch dann wieder ein ziemliches Klumpenrisiko reingeholt ins Portfolio, wenn man darauf setzt, Und da sind wir dann auch wieder gedanklich bei China.

00:08:31: Wenn die jetzt das auch machen und richtig machen und günstiger machen, dann platzt da eine KI-Blase und dann pflegt uns das alles um die Ohren.

00:08:40: Das ist so meine Befürchtung.

00:08:42: Naja, was man nicht unbedingt machen sollte, ist die hohen Gewichtungen, die diese Firmen im Index haben, auch eins zu eins umzuschätzen.

00:08:49: Das heißt, ja, wir stehen zu diesen Titeln in Video Microsoft & Co.

00:08:53: Aber wir haben nicht die Gewichtungen, die der Index hat.

00:08:55: Wir beschreiken unsere Gewichtungen in der Regel bei den Globalen Portfolos bei etwa drei Prozent, bis Aktien da ist und damit sind die Klubenrisiken dann etwas reduziert.

00:09:05: Ja, man muss hinschauen, es gibt zwei Timing-Punkten.

00:09:07: Nummer eins ist, die Gewingqualität ist überzeugend, also diese Firmen machen großzügig.

00:09:11: Punkt Nr.

00:09:12: II ist aber wir sehen schon gewisse Anzeichen in eine Euphorie.

00:09:16: Bestes Beispiel im Oktober war, dass NVIDIA bekannt gegeben hat, Hundert Milliarden Dollar in den Entwickler von Chatshipity das Unternehmen OpenAI zu investieren.

00:09:28: Und eine halbe Stunde später, nachdem NVIDIA das bekannt gegeben hatte, war da bösen wert.

00:09:33: von den Wiedern um Hundertfünfzig Milliarden Dollar höher.

00:09:37: So einfach kann dann Geld an Lager auch nicht sein, dass ich Hundert Milliarden Dollar ausgebe und dadurch um Hundertfünfzig Milliarden Dollar mehr wert bin.

00:09:44: Das geht sich irgendwann nicht aus, das heißt ja, man muss dahin schauen, das tun wir auch, ist auch unser Job, dafür sind wir auch da.

00:09:50: Aber es ist noch nicht so, dass wir sagen, wir sind jetzt in einer Plase und man muss hier quasi sehr vorsichtig sein.

00:09:57: Meine Erfahrung erlangse mir eine Spurtjournismus, obwohl ich ansonsten ein Serial bin.

00:10:04: Blasen, über die alle reden, sind meistens keine Blasen.

00:10:08: Gefährlich sind die eine Dinge, die man unterschätzt, aber wenn alle Angst haben, dass keine eine Blase ist, dann ist das meistens ein Zeichen, dass es noch keine Spur weitergeht.

00:10:16: Aber offensichtlich, der hat doch keine Angst, dass das eine Blase ist.

00:10:18: Das sind doch nur hier die Unkelrufe, also in dem Fall jetzt ich.

00:10:23: Ja, klar, es gibt immer Stromkontor.

00:10:25: Aber so mir gesehen, würde ich sagen, momentan sind die Gewinnscheigungsdrens einfach noch überzeugernden, als die sorgen.

00:10:31: Ich hatte ja den Friedensprozess jetzt Israel und Palästina angesprochen.

00:10:35: Große Wiedersehensfeier und Festakt jetzt auch in Jamal Shake.

00:10:39: Ich hatte sie jetzt so verstanden, das ist ein globales Thema, das ist... Gut, dass dieser Krieg aufhört, dass die Waffen dort schweigen, dass die Geissen wieder zurückkommen, aber die Börsenrelevanz tendiert gegen Null.

00:10:52: Das ist

00:10:52: jetzt ja klar formuliert, aber es entspricht mein Aussage, ja.

00:10:55: Die Weltwirtschaft wächst, zwanzig, fünfundzwanzig, auch wieder um etwa drei Prozent.

00:11:01: Und das ist eigentlich recht, recht okay.

00:11:04: Und der Krieg Israel-Palästina wurde im negativen Sinne nicht gepreist, also wird ja auch jetzt in positiven Sinne nicht gepreist werden.

00:11:12: Das ist so.

00:11:13: Irretragisch, aber für die Bedeutung der Weltwirtschaft einfach nicht groß genug.

00:11:18: Das muss man dann einfach immer sehr nüchtern beantworten.

00:11:20: Das macht nicht immer einen sympathischen Eindruck, aber das ist einfach die reale Situation.

00:11:25: Und die Weltwirtschaft ist eigentlich relativ gut unterwegs.

00:11:28: Es gibt Wachstumstreiber wie Indien, es gibt den USA.

00:11:32: Seit drei Jahren die Meinung, dass die Regission kommt.

00:11:34: Sie kommt auch in den Jahr zwanzig, fünf und zwanzig nicht.

00:11:36: Und insofern ist dieser Tank der Weltwirtschaft eigentlich einer, der sehr selten stehen bleibt.

00:11:41: Und das tut er auch, dass es in den letzten zwei Monaten nicht

00:11:43: so ist.

00:11:44: Auch alles Högerbau bleibt nicht stehen mit seinen Portfolioideen.

00:11:48: Was hat sich getan in den vergangenen zwei Monaten?

00:11:51: Wie haben Sie reagiert?

00:11:52: Es hat sich innerhalb der Portfolien relativ wenig getan.

00:11:55: Es hat sich eines getan, dass wir die Aktienquoten erhöht haben mit Beginn Oktober, auch im September schon.

00:12:02: Warum?

00:12:02: Es entspricht auch unserer Erfahrung, dass sehr oft im Virenquartal das sich wiederholt, was die ersten drei Quartale gebracht haben.

00:12:11: Und das kurz zu erklären, wenn die Aktien gut gelaufen sind, dann werden von vielen Portfolio-Managerinnen Aktien gekauft, damit man sie eh im Depot hat.

00:12:18: Und wenn die Aktien flächgelaufen sind, dann werden sie verkauft, damit man sie den Kunden nicht zeigen muss.

00:12:22: zu Jahresende.

00:12:23: Die ersten drei Quartale sind gut gelaufen am Aktienmarkt und der glauben wir auch, dass der Jahresausblank ein Freundlicher sein wird.

00:12:29: Daran hat auch der vergangenen Freitag nichts geändert.

00:12:32: Das Börsenradio für Privatanleger.

Über diesen Podcast

In diesen Podcasts hören Sie Interviews rund um die Wiener Börse und den österreichischen Kapitalmarkt. CEOs und CFOs geben Einblicke in börsennotierte Unternehmen. Analysten und Fondsmanager teilen Einschätzungen zur Marktlage, attraktiven Branchen und Favoriten unter österreichischen & internationalen Aktien. Außerdem erfahren Anleger: Tipps zur steuerlichen Behandlung von Dividenden und Wertpapier-Gewinne und Updates zum Umfeld für Börsengänge.

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