Wiener Börse Podcast

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00:00:00: Börsen Radio Network AG.

00:00:02: Die Expertenmeinung.

00:00:03: Freuer ist es das erste Mal so, dass wir uns nicht nur stabilisieren, sondern Österreichs Unternehmens sind zurück am Wachstumspfad.

00:00:10: Dementsprechend kann man schon sagen, dass diese Seitwärtsbewegung eigentlich durchaus respektabel ist.

00:00:15: Ein Anbetracht dessen, was uns tagtäglich für eine Nachrichtenlage so bewegt.

00:00:18: News aus Österreich.

00:00:20: Hallo, Schleife Manuel, Aktienmarktverträge bei der Rätselmann International in Wien.

00:00:25: Servus.

00:00:26: Servus, hier ist Andi Groß vom Börsenradio.

00:00:29: Nach der Hosse im Frühjahr kommt jetzt die Seitwärts-Range.

00:00:34: So möchte ich mal einsteigen und Seitwärts-Range hat für mich durchaus das Potenzial, das Börsen-Unwort des Jahres zu werden.

00:00:40: So oft habe ich das jetzt in den letzten Wochen schon wieder gehört.

00:00:43: Seitwärts-Range ist eigentlich ein Euphemismus, also so eine schönen Färberei für eingeschlafende Füße.

00:00:48: Ist das jetzt ein normaler Herbstbluss schon oder ist das der Vorbote des Herbststurms?

00:00:55: Also ich würde sagen, es ist das, was statistisch gesehen eigentlich sogar zu erwarten ist.

00:00:59: Also die Historie zeigt uns das ganz eindeutig, dass die Herbstmonate tendenziell immer ein bisschen langweilig sind und der europäische Aktienmarkt hat sich daher wunderbar ins Drehbuch gehalten.

00:01:08: Wir haben vielleicht auch generell ein bisschen weniger Newsflow gehabt.

00:01:11: Das mag uns vielleicht irritieren, wenn man sich die Zeitungen anschaut, aber sowas jetzt börsenrelevant war, war es doch eher ruhig.

00:01:17: Und noch dazu meine Berichtssaison gehabt, die jetzt auch eher unspektakulär war, gerade für den europäischen Markt und dementsprechend.

00:01:24: passt das eigentlich ganz gut ins Bild, dass wir jetzt ein bisschen an der Seitenlinie gestanden sind in den letzten Wochen und Monaten?

00:01:29: Ich nehme diese Einschränkung wahr mit dem europäischen Markt.

00:01:33: Wir werden auch gleich über den amerikanischen Markt sprechen.

00:01:36: Aber ich will noch mal hier bei Europa bleiben.

00:01:39: Als Optimist sollte man da nicht sogar stärker formulieren.

00:01:44: Wir haben so viele Krisen.

00:01:46: Wir haben so viele geopolitische Krisen.

00:01:48: Und trotzdem ist der Markt stabile.

00:01:51: Ja.

00:01:51: Das passt relativ gut rein.

00:01:52: Also an der Börse geht es auch immer ein bisschen um die... Divergenz zwischen Erwartungshaltung und Realität und die Gefühlslage ist nach wie vor nicht gut.

00:02:00: Aber wenn man so den Detail reinschaut, das haben auch jetzt die Unternehmensergebnisse gezeigt, geht es den Unternehmen fundamental betrachtet einig, ganz gut, so erstaunlich.

00:02:08: Aber da mag tatsächlich auch ein bisschen zu Lehrerinnen gelernt.

00:02:11: jetzt mit diesen ganzen Krisen der Vergangenheit und dementsprechend kann man schon sagen, dass diese Seitwörtsbewegung eigentlich durchaus respektabel ist.

00:02:18: Ein Anbetrag dessen, was uns tagtäglich in einer Nachrichtenlage so bewegt.

00:02:22: Also die Lage an der Börse besser als die Stimmung.

00:02:25: Ja, absolut, absolut.

00:02:27: Also man kann sich das sehr schön anschauen.

00:02:28: Es gibt ja viele Sentimentindikatoren, sowohl für Retail Anleger als auch für Institutionellen.

00:02:33: Und da ist die Stimmung unterm Strich eigentlich deutlich schlechter, als dass die Börsenkurs jetzt implizieren würden.

00:02:39: Und das ist eigentlich, jetzt vor allem schon in die Zukunft betrachtet, immer eine relativ gute Ausgangslade.

00:02:43: Wenn die Stimmung schlecht ist, dann gibt es da relativ viel Raum für positive Überraschungen.

00:02:48: Also schaut es fürs QIV schon mal gar nicht so schlecht aus, wenn ihr schon vorkreizen darf.

00:02:53: So jetzt

00:02:54: haben wir uns den Dachs deutschen Markt Frankfurt angeschaut.

00:02:58: Aber du bist ja in Wien zu Hause.

00:03:01: Schau dir aus dem Fenster raus bei der Börse Wien ins Fenster rein.

00:03:05: Was macht denn der österreichische Markt?

00:03:08: Gilt das eins zu eins?

00:03:10: Ja, da ist ziemlich eine Jubelstimmung, wenn ich darüber schaue, das Börsenpaket.

00:03:13: Also es war zwar auch jetzt bei uns im Herbst eher ein bisschen verhältnismäßig ruhiger, aber trotzdem relativ gesehen.

00:03:18: zum breiten europäischen Markt hat sich die Wiener Börse dann doch deutlich besser entwickelt.

00:03:23: Man muss generell aufpassen, wir reden einmal vom breiten europäischen Markt.

00:03:26: Der europäische Markt ist der Heterogen.

00:03:29: Wir müssen aufpassen, der deutsche Aktienmarkt hat sich ganz anders entwickelt als der französische, beispielsweise Spanien, Italien, extrem stark.

00:03:35: Aber auch die Wiener Börse hat hier einiges mitzureden gehabt und ist in unserer Coverage von den Märkten, die wir analysieren, ist dann nach wie vor der Outperformer.

00:03:44: Und das freut uns natürlich umso mehrvoll, weil wir in Wiener doch relativ lange Zeit eine ziemliche Durststrecke gehabt haben.

00:03:50: Ja, wo kommt jetzt auf einmal die Partiestimmung her?

00:03:53: Also, Dostrige vorbei, jetzt hat irgendjemand eine Kiste Bier vorbei, der brachten Gäste oder was?

00:03:59: Ja, das so war es.

00:04:00: Also vielleicht auch, weiß ich nicht, aber es gibt auch viele andere Gründe.

00:04:03: Zum einen dürfen wir nicht vergessen, wir haben also ein Großteil der Performance an den Märkten kommt momentan aus der Sektor-Komposition.

00:04:10: Und wir haben das Glück momentan, dass unsere Sektoren, die wir in Wien haben, sehr, sehr stark sich entwickeln.

00:04:15: Das sind vor allem die Industriewerte.

00:04:17: Und das sind vor allem die Bankenwerte.

00:04:19: Und das ist generell ein europäisches, wenn nicht sogar ein globales Phänomen, dass diese Sektoren am Vormarsch sind und einer der Haupttreiber dafür ist, einer von dem eigentlich relativ wenig hört, sondern das ist die Zinsstrukturkurve.

00:04:33: Und die ist deutlich steiler geworden und das kommt vor allem diesen Segmenten zu gut auf der Anseite den Finanzwerten, weil die natürlich durch das hohe lange Ende bzw.

00:04:41: das niedrige und kurze Ende hier dementsprechend die Profitabilität erhöhen.

00:04:47: Und andere Value-Werte, gerade die Industriewerte, hier dementsprechend über die Finanzierungsseite dort die Vorteile haben.

00:04:52: Und davon haben wir in Wien sehr, sehr viel und darum verformt die Wiener Börse auch so gut momentan.

00:04:59: Und auf der anderen Seite hat es gesagt, ja, Industriewerte auch gar nicht so verkehrt.

00:05:03: Wie war die Berichtssaison in Österreich?

00:05:08: Die österreichische Berichtssaison ist nicht so vergleichbar mit einem amerikanischen Beispiel.

00:05:11: Weil die Ausgangslage bei uns generell viel viel niedriger war.

00:05:14: Wir haben in Wien hier rückläufige Wachstumsraten die letzten zwei, drei Jahre gehabt.

00:05:20: Heuer ist es das erste Mal so, dass wir uns nicht nur stabilisieren, sondern Österreichs Unternehmen sind zurück am Wachstumsfahrt.

00:05:26: Wir reden da jetzt nicht von zehn bis zwanzig Prozent Wachstum, sondern wir sind wieder auf der Nullinie.

00:05:31: Das heißt, wir schrumpfen nicht mehr.

00:05:33: Und wie gesagt, es geht immer um Erwartungshaltung und Realität.

00:05:36: Und die Erwartungshaltung war extrem schlecht in Wien.

00:05:39: Und jetzt zu hören, dass es den Unternehmen doch gar nicht mehr so schlecht geht, so als nicht prüllen, aber weniger schlecht als erwartet, das ist auch schon etwas Positives und auch das dementsprechend hier einer der Gründe, warum es an Wien dermaßen gut läuft aktuell.

00:05:53: Und die Bericht zu sauber durch das Beachtlichheuer jetzt, vor allem in Q-tree.

00:05:57: Wir sieht das aus der Vergleich Wien.

00:06:00: zu den amerikanischen Werten, wenn wir so das Party Niveau anschauen.

00:06:04: Also die Amerikaner waren ja relativ schwach gestartet ins Jahr und hinten irgendwo hinterher und mittlerweile hat sich da das Vorzeichen gewandelt.

00:06:12: Momentan könnte man sagen Party On an der Wall Street.

00:06:16: Jetzt lerne ich auch Party in Wien.

00:06:18: Ist Party in den USA noch größer?

00:06:20: Und wenn ja, warum?

00:06:22: In den USA kommt die Party vor allem aus dem IT Sektor.

00:06:24: Das hat man jetzt ganz klar gesehen, wenn man sich die Sektor anschaut, der Dow Jones hat die Hälfte der Performance gemacht, wie der Nasdaq zum Beispiel, das heißt hier Dow Jones klassischer Value Index, Nasdaq klassischer Growth Index und das spiegelt sich auch in der Berichtssaison wieder.

00:06:36: Also wenn man sich die Zahlenwerke anschaut, IT hat das Gewinnmomentum ganz klar angeführt und das spiegelt sich ja dementsprechend auch in der Performance wieder.

00:06:44: Was heißt das jetzt für die Zukunft?

00:06:45: Ich glaube nicht, dass sich dieser Trend in den USA fortsetzen wird.

00:06:49: Also wenn wir nochmal auf die Zinsstruktur kurve zurückkommen, Wir werden jetzt vermutlich den ersten Zinsschritt in den USA sehen, demnächst.

00:06:57: Und damit sollte sich auch eine Versteilerung in den USA abzeichnen.

00:07:00: Und das würde dann genau das Gleiche bedeuten für Europa.

00:07:03: Das heißt, hier wären die Value-Werte, speziell die Banken, die All-Economy-Werte, klar im Vorteil.

00:07:08: Und das ist auch der Grund, warum wir sagen, okay, also ich würde jetzt nicht alle IT-Werte aus dem Portfolio werfen.

00:07:13: Aber es zahlt sich auf alle Fälle aus, auf die kommenden Quartale auch einen Blick auf diese alten vergessenen Industrien.

00:07:19: So werfen wir von denen uns auch in den USA einige.

00:07:23: Wenn ihr jetzt sagt IT, dann könnt man jetzt ja dann mit KI, wenn man darüber spricht, also wenn man IT sagt, man hat KI momentan, könnt man jetzt philosophieren, sprechen wir jetzt die Hardware-Seite an, also die NVIDIAs dieser Welt oder die Software, also die KI Anwendungen letztendlich.

00:07:38: Und da muss ich Gedanken nochmal zurück nach Österreich kommen.

00:07:41: Ihr hattet oder habt doch auch einen relativ bedeutenden Hardware-Hersteller im Chip-Bereich.

00:07:47: Das ist ein bisschen ruhig geworden.

00:07:48: Das ist richtig, ja.

00:07:50: Wir covern diesen Titel aber leider nicht mehr.

00:07:51: Darum kann ich da jetzt gar nicht zu seines Detail gehen, weil ich die Endpläge nicht habe.

00:07:55: Du könntest ja völlig befreit aufsprechen und sagen, ich bin jetzt der Manuel Privatmann.

00:08:00: Da ich

00:08:01: da ja wirklich privat keine wirkliche Meinung habe dazu, kann ich da wirklich keinen Mehrwert, keinen großen Liefern dazu.

00:08:07: Wir bin grundsätzlich bei dir, ja.

00:08:09: Es ist was, das betrifft in Österreich noch ein bisschen ein Trauerspiel, leider Gottes.

00:08:14: Gehen wir wieder gerne zurück Richtung USA.

00:08:16: Du hast schon gesagt, ja, Zinsen.

00:08:19: möglicherweise oder höchstwahrscheinlich, ich weiß nicht mehr deine Wortwahl, stehen auch die Amerikaner vor dem ersten Zinsschritt nach unten, dahinter steht er letztendlich auch der Trump.

00:08:27: Also die Zinsen müssen runter, sagt der Präsidentendarsteller, wie ich ihn immer nenne, aber er hat ja Bei der Fett nicht das Sagen, das ist ja der Jerome Powell.

00:08:36: Oder hat er vielleicht doch das Sagen?

00:08:38: Was spricht denn für die Zinswende bei den Amis?

00:08:40: Also

00:08:40: offiziell hat er nicht das Sagen und ich hoffe auch, dass das so bleibt, wenn man mal schauen, wer Jerome Powell danach folgt.

00:08:46: Die meiste Zeit ist Jerome Powell sehr hart geblieben.

00:08:49: Mittlerweile spricht die Datenlage aber tatsächlich für einen Zinsschritt.

00:08:52: Also wir haben es jetzt gesehen, die Inflation ist mehr oder weniger im Griff herbewerden.

00:08:56: achten drauf müssen, wie sich jetzt diese Zollpolitik wirklich auch auf der Teuerungseite niederschlägt.

00:09:01: Das werden wir in den nächsten Monaten zeigen, aber aktuell sieht das mal relativ gut aus.

00:09:05: Und der Arbeitsmarkt hat sich tatsächlich doch relativ deutlich abgeschwächt.

00:09:09: Das heißt, ein Zinsschritt ist mittlerweile deutlich stärker zu rechtfertigen, als es vielleicht noch von einem halben Jahr war.

00:09:15: Und dementsprechend ist aus meiner Sicht die Wahrscheinlichkeit sehr, sehr hoch, dass wir bereits diese Woche den ersten Zinsschritt sehen werden.

00:09:26: Man könnte auch formulieren, die Inflation ist ziemlich sticky.

00:09:30: Das ist richtig.

00:09:31: Also grundsätzlich hat die Fed ja ein duales Mandat.

00:09:35: Wir sollten uns ja in Richtung der zwei Prozent Market bewegen.

00:09:38: Und es geht vor allem auch um die Richtung.

00:09:40: Was aber schon dazu sagen muss, ich glaube die Fed wird weiterhin sehr stark Datengetrieben agieren und wird sich sicherlich auch das Recht vorbehalten, wenn die Inflation sich nicht in die richtige Richtung bewegt oder vielleicht in die Gegengesetzte Richtung bewegt, dann vielleicht auch noch länger zu warten mit weiteren Zinsschritten.

00:09:55: Trump möchte ja hier schon... deutlich drastisch schon nach unten und das wird es definitiv nicht spielen.

00:10:00: Die Chat wird sich da sicher Zeit lassen und starten.

00:10:04: Ich hätte gefragt, was spricht für die Zinswände der Amis?

00:10:06: Sollten wir nicht aus so einem kleinen Disclaimer machen?

00:10:08: Was spricht eigentlich gegen die Zinswände der Amis?

00:10:12: Nun, Gegende sind, wenn er spricht, dass, wenn das ganze Thema mit den Zölln definitiv sich noch verschärfen wird.

00:10:17: Mittlerweile ist es eigentlich so, dass niemand wirklich zufrieden ist.

00:10:20: Ich glaube, der Deal mit den Chinesen ist weiter nach hinten verschoben.

00:10:23: Aufgehoben ist nicht aufgeschoben oder wie sagt man, oder umgekehrt.

00:10:26: Wie auch immer, jedenfalls das Thema ist nicht gegessen.

00:10:28: Und was wir bis jetzt halt schon gesehen haben, wenn man so bitte die Unternehmensberichte sich anschaut, die meisten Unternehmen haben bis jetzt diese erhöhten Einkaufspreise nicht direkt an den Endkonsumenten weitergegeben.

00:10:39: Das heißt, das sind alles Effekte, die werden wir erst zehn, vielleicht gar nicht mehr heuer, vielleicht erst in der ersten Jahre auf die zwanzig, sechs und zwanzig.

00:10:45: Da kann es natürlich sein, dass es der eine oder andere Prösüberraschung geben wird.

00:10:49: Das Problem ist nur dann, wenn gleichzeitig die Konjunktur in den USA abschmiert, dann möchte ich nicht in der Position von einem Charol Power sein, weil dann wird es wirklich schwerer.

00:10:57: Als Strategie guckst du dir die ganze Welt an.

00:11:00: Schauen wir mal Richtung Asien.

00:11:02: Japan scheint sich auch zu freuen über eine mögliche Zinswende.

00:11:07: Den Chinesen scheint es aber eher egal zu sein.

00:11:09: Ja, es ist ein bisschen der Hund drinnen.

00:11:11: Der chinesische Aktienmarkt ist generell etwas, was uns schon zu längerer Zeit Kopf zerbrechen.

00:11:15: Bereiter, den man in der Stadt heuer ins Jahr war, war man relativ gut.

00:11:18: Ist aber nach wie vor so, dass wir massive Bewertungslücke haben im Relation zu den westlichen Märkten.

00:11:24: Und da bin ich nicht ganz so der Meinung, dass wir die auch auf kurz und lang schließen werden.

00:11:28: Wir haben dort nach wie vor sehr, sehr große idiosynkratische Risiken, politische Risiken, regulatorische Risiken, die einfach sehr, sehr schwierig zu quantifizieren sind.

00:11:37: Dementsprechend sagen wir, Kleines Exposchein Asen macht immer Sinn, aber wir verfrustrieren nach wie vor deutlich die westlichen Industrieländer.

00:11:45: Warum ist es am Rhein so schön, sagten wir uns.

00:11:47: Ich will es umdichten.

00:11:48: Warum ist es am Gold so schön?

00:11:50: So schön, dass China Achtzig Millionen unzen Gold hortet als Absicherung gegen einen Dollar, der möglicherweise auch noch schwächer wird.

00:11:58: Das sind zweihundertfünfzig Milliarden Euro.

00:12:02: Also das ist eine schöne Stangegeld.

00:12:03: Die Viertausend Dollar beim Gold eigentlich nicht eine Frage, ob, sondern wann.

00:12:09: Das ist völlig richtig und dadurch erklärt ich, glaube ich auch, dass der Goldpreis so stark gestiegen ist.

00:12:13: Die Kinesen sind nicht die einzigen, die hier sehr, sehr deutlich zugegriffen haben.

00:12:17: Auch andere Notenbanken machen es schon sehr längerer Zeit.

00:12:19: Vor allem seit der Krieg in der Ukraine ausgebrochen ist und dementsprechend wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit.

00:12:26: Beim Gold bin ich immer ein bisschen vorsichtig.

00:12:27: Da spricht jetzt wirklich der Aktienmarktanalys, das mir raus.

00:12:31: Märkte zu analysieren und zu prognostizieren ist schon wahnsinnig kompliziert.

00:12:35: Bei Rohstoffen wird dann ganz, ganz zäh.

00:12:37: Ja, vor allem im Goldpreis.

00:12:38: Das Problem ist im Goldpreis, wenn man sich das langfristig anschaut, die Renditverteilung, dann verdient man mit Goldpreis die meiste Zeit nichts.

00:12:46: Es gibt nur ganz, ganz wenige kurze Zeithorizonte, wo der Goldpreis sehr viel nach oben oder nach unten macht.

00:12:51: Und das seriös zu prognostizieren ist wahnsinnig schwierig, wenn nicht sogar ein Ding ohne Möglichkeit.

00:12:56: Also auch hier bin ich vorsichtig mit konkreten Schätzungen.

00:12:58: Ich glaube, momentan, wenn das Moment umso stark ist, ist es absolut realistisch, dass wir die viertausende Mark gesehen werden.

00:13:04: Vor allem wenn ich ein Händler wäre und ich solche Limite oder solche Marken im Kopf habe, dann würde ich die Warnung nicht gerne sehen wollen, ob das aber nachhaltig ist.

00:13:11: Da bin ich sehr, sehr vorsichtig.

00:13:14: Wir haben, wenn dir schon ein Kleintießer gehört, vierte Quartal.

00:13:18: In drei Monaten ist ja Weihnachten.

00:13:19: Was passiert da noch?

00:13:20: Wo siehst du die Chancen?

00:13:21: Wo siehst du

00:13:21: die Risiken?

00:13:22: Grundsätzlich haben wir immer die Weihnachts-Rallye an der Börse.

00:13:25: Es ist kein Mythos, die existiert tatsächlich, wobei man aufpassen muss.

00:13:28: Es kommt immer sehr stark an, welche Sample, welche Stichprobleme man nimmt.

00:13:31: Aber statistisch gesehen, QV ist meistens relativ gut.

00:13:34: Wir sind mittlerweile bei uns jetzt schon, ich bin ja sagen ausgerät, bei dem Kurs, der aber ein bisschen Potential ist nach.

00:13:40: Und dementsprechend, vor allem auch schon über das QV hinaus, ist unsere Empfehlung ebenso ein bisschen eine Rotation im Portfolio vorzunehmen.

00:13:46: Wir verfrisieren nach wie vor die old Economy-Industrie, und wir glauben auch in Europa, dass das noch nicht das Ende war, auch wenn es jetzt im Dachs und im Eurostox mal Zeit jetzt gegangen ist.

00:13:55: Aber das sollte noch ein bisschen Potential drinnen sein.

00:13:58: Und in den USA sorgen wir grundsätzlich, würde ein Shift weg aus Technologie auch hierhin zu den klassischen Bankwerten, zu Industrieunternehmen, zum zyklischen Konsum auf alle Fälle Sinn machen.

00:14:09: Und ich glaube, dass das die Sektoren sein werden in den nächsten zwölf Monaten wahrscheinlich eine Outperformance erzielen werden.

00:14:17: Und da sind wir gedanklich bereits im Jahr zwanzig, sechsundzwanzig, Manuel Schleifer.

00:14:21: Marketanalyst von der RBI.

00:14:24: Dankeschön fürs Interview nach Wien.

00:14:26: Gerne, Andy.

00:14:27: Schöne Grüße aus

00:14:32: Wien.

Über diesen Podcast

In diesen Podcasts hören Sie Interviews rund um die Wiener Börse und den österreichischen Kapitalmarkt. CEOs und CFOs geben Einblicke in börsennotierte Unternehmen. Analysten und Fondsmanager teilen Einschätzungen zur Marktlage, attraktiven Branchen und Favoriten unter österreichischen & internationalen Aktien. Außerdem erfahren Anleger: Tipps zur steuerlichen Behandlung von Dividenden und Wertpapier-Gewinne und Updates zum Umfeld für Börsengänge.

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