OMV 2023: Zweitbestes Ergebnis der Unternehmensgeschichte
2022 war ein Rekordjahr für die Versorger. Aber 2023 schlägt das Pendel in die andere Richtung. Die OMV-Gruppe verzeichnet einen Umsatzrückgang von einem Drittel. Das operative Ergebnis etwa halbiert auf 6 Mrd. Euro. Trotzdem: Damit erreicht OMV das zweithöchste Ergebnis in der Geschichte. "Wir sind immer noch im Super-Bereich", sagt CFO Reinhard Florey, "das Jahr 2022 war ja geprägt durch die Folgen der Ukraine-Krise, dem Angriff von Russland, der damit einhergegangen ist, dass Energie als Waffe eingesetzt worden ist. Und das hat in Europa die Energiepreise massiv nach oben getrieben. Das hat auf der einen Seite dazu geführt, dass wir im operativen Geschäft von höheren Preisen profitiert haben … Diese Abnormalität des Jahres 2022 hat sich jetzt in 2023 wieder normalisiert!" OMV befindet sich in der Transformation und plant die Reduzierung von Öl- und Gasproduktion einerseits, und den Ausbau nachhaltiger Energien wie Geothermie, Wind- und Solarkraft andererseits. Der Chemiebereich setzt auf Kreislaufwirtschaft. Einen Großteil der der 3,8 Mrd. Euro Investitionen fließt beispielsweise in Plastikwiederverwertung und Müllaufbereitung. Ziel: 40 % nachhaltige Investitionen bis 2030. Anleger können sich freuen auf eine stabile Dividende von insgesamt 5,05 Euro. Die Hochzeitsgespräche zwischen Borealis und Borouge laufen weiter ergebnisoffen. "Also da spricht schon einiges dafür. Aber wir reden erst darüber, wenn die Gespräche angeschlossen sind."
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