Lernstück Hintergründe zum Margin Call zu Wien Energie - Derivatehändler Sascha Flach:"Das Geld ist nicht weg!"
Derivate Händler Sascha Flach, ICF Bank: "Die Wien Energie versorgt 2 Millionen Kunden mit Strom und Wärme. Die Wärme und den Strom generiert Sie durch das Verbrennen von Gas. Jetzt im Winter, wenn es ein schöner Tag ist, wird weniger Strom benötigt. Da Wien Energie aber die Wärme produziert, können sie den überschüssigen Strom an der Terminbörsen verkaufen. … Somit haben sie eine Jahreslieferung Strom für in 2 Jahren verkauft. An den Futures Märkten ist es ja so: ich bin nicht 1:1, sondern ich bin gehebelt. D. h. Ich hinterlege eine Marge und die Marge dient dann als Sicherheit und diese Sicherheit muss gewährleisten, dass dieser Kontrakt auch erfüllt werden kann. Jetzt sind aber die Kosten für den Strompreis extrem gestiegen. Deswegen mussten Sie Liquidität nachschießen. Aber das Geld ist ja nicht weg, wenn die in 2 Jahren die Energie liefern, dann hat sich das erledigt!"
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