Polytec CEO Markus Huemer: "Die Branche braucht den Schulterschluss von Kunden und Zulieferindustrie!"
Die Polytec Group ist ein österreichischer Automobilzulieferer und Kunststoffverarbeiter. Und die Zeiten sind nicht leicht, seit Jahren reihen sich die Belastungen aneinander: Corona - Lieferketten - Chipmangel - Ukraine-Krieg - Preisentwicklung - Energie - jetzt noch möglicherweise Taiwan. Trotzdem geht der Umsatz im 1. HJ/2022 nur leicht zurück, von 292 Mio. auf 285 Mio. Euro. CEO Markus Huemer: "Die Zahlen sind nicht mehr vergleichbar, da es sehr viele unterschiedliche Effekte gibt. Wir sind über 10 % unter dem Produktionsvolumen vom Vergleichszeitraum, der auch schon nicht besonders rosig war." Vermutlich wollen gerade wenige Manager mit Ihnen tauschen? "(…lacht…) Das weiß ich nicht! In unserer Industrie haben die Kunden eine sehr hohe Dominanz. Da ist es schwer, Preise weiterzugeben. Das führt bei uns dazu, dass Margen weniger werden oder ganz wegfallen!" Nach sechs Monaten stehen nach Steuern gerade mal 100.000 Euro. Das zweite Quartal gab also wenig Anlass zur Freude. "Wir müssen die Frage stellen, ob die Zulieferindustrie noch auf gesunden Beinen steht und wie sie die notwendige Transformation mitgestalten kann."
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