OMV verdreifacht Betriebsgewinn - CFO Florey: "Russland aus der Liste unserer Geografien gestrichen"
"Wir haben sehr entschlossen auf das aggressive Kriegsverhalten Russlands reagiert, wir haben Russland aus der Liste unserer Geografien gestrichen. Wir werden keine Investitionen in Russland mehr tätigen. Wir haben die Assets, die wir in Russland haben, sehr stark wertberichtigt und de-konsolidiert", sagt Reinhard Florey, CFO der OMV. Das führt zu einem Betrag von 2 Mrd. Euro, den die OMV im ersten Quartal aus dem Ergebnis bereinigt hat. Die Hälfte davon sind Abschreibungen aus dem Projekt Nordstream 2. Der unbereinigte Nettogewinn des Konzerns sank um 17 % auf 546 Millionen. Sehr stark das Betriebsergebnis und der Umsatz im Q1/2022. Der Öl-, Gas- und Chemiekonzern verdreifacht den Betriebsgewinn auf 2,6 Mrd. und steigert den Umsatz um den Faktor 2,5 auf knapp 16 Mrd. Euro. "Das liegt auch an der gestiegenen Preisen für Öl und Gas. Aber die OMV ist wesentlich mehr…" Die OMV hat sich frühzeitig aus der Abhängigkeit ("zuletzt unter 20 %") von Russland gelöst und sich weltweit aufgestellt ("Von Norwegen bis Neuseeland") und kann nun eher als "Broker" agieren für Mitteleuropa. Hier ist die Abhängigkeit höher. Im Fall von Österreich mit 80 % sogar extrem. "Ein kurzfristiger Ausstieg wäre für Österreich sicher sehr schmerzhaft. Da wird die OMV natürlich helfen."
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